Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 05.05.2017 12:00

Todtenweiser Gemeinderat sagt Nein zu Bienenhaus

8,5 mal 8,5 Meter soll das L-förmige Bienenhaus messen, ausgestattet mit einem Satteldach, das 30 bis 35 Grad Neigung aufweist, Fenstern, Fensterläden und einer Photovoltaikanlage. Aufgestellt werden soll es am Eichenweg, also im Außenbereich. Dagegen spräche zunächst einmal nichts, vor allem dann nicht, wenn der Fachverband der Imker die Privilegierung des Antragstellers bestätigen würde. Die Todtenweiser Verwaltung erklärte jedoch, es liege kein entsprechender Nachweis vor.

Im noch neuen Flächennutzungsplan der Gemeinde ist der Bereich nahe Rumerberg als Grünfläche mit Busch- und Baumgruppen dargestellt. Allerdings sieht sich die Verwaltung außerstande zu beurteilen, ob dieses Areal wegen des Naturschutzes als besonders schützenswert gilt, was gegen das Bienenhaus spreche.

Kritisiert wurde, dass dem Bauantrag nicht zu entnehmen sei, wie die Wasser- und Abwasserversorgung funktionieren soll. Auch wurde von der Verwaltung die Besorgnis geäußert, es könne gar eine Splittersiedlung aus dem Bienenhaus erwachsen. Wegen seiner Größe und Bauweise würde das Häuschen einen längeren Aufenthalt ermöglichen. Im Prinzip schien lediglich die Erschließung via Eichenweg geklärt.

Doris Helfer-Seitz meinte: „Das Bienenhaus ist nur ein Vorwand, um sich ein Wochenendhaus zu etablieren. In einem Jahr sind die Bienen weg, das Haus bleibt, und dann können wir nichts mehr machen.”


Von mg
north