Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 06.10.2015 12:00

„Bei uns geht ohne Frauen nichts”

Eine Wirtschaftsdiskussion   zur    Wichtigkeit der Frauen im Handwerk führten (von links): Peter Tomaschko, die Firmeninhaber Josef und Erika Schmidt, die Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Unternehmerfrauen Margit Niedermeier, die Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Augsburg und Region Susanne Holl, Staatssekretär Franz Josef Pschierer und der Vizepräsident der Handwerkskammer Schwaben Konrad Rebholz.	Foto: Sofia Brandmayr (Foto: Sofia Brandmayr)
Eine Wirtschaftsdiskussion zur Wichtigkeit der Frauen im Handwerk führten (von links): Peter Tomaschko, die Firmeninhaber Josef und Erika Schmidt, die Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Unternehmerfrauen Margit Niedermeier, die Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Augsburg und Region Susanne Holl, Staatssekretär Franz Josef Pschierer und der Vizepräsident der Handwerkskammer Schwaben Konrad Rebholz. Foto: Sofia Brandmayr (Foto: Sofia Brandmayr)
Eine Wirtschaftsdiskussion zur Wichtigkeit der Frauen im Handwerk führten (von links): Peter Tomaschko, die Firmeninhaber Josef und Erika Schmidt, die Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Unternehmerfrauen Margit Niedermeier, die Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Augsburg und Region Susanne Holl, Staatssekretär Franz Josef Pschierer und der Vizepräsident der Handwerkskammer Schwaben Konrad Rebholz. Foto: Sofia Brandmayr (Foto: Sofia Brandmayr)
Eine Wirtschaftsdiskussion zur Wichtigkeit der Frauen im Handwerk führten (von links): Peter Tomaschko, die Firmeninhaber Josef und Erika Schmidt, die Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Unternehmerfrauen Margit Niedermeier, die Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Augsburg und Region Susanne Holl, Staatssekretär Franz Josef Pschierer und der Vizepräsident der Handwerkskammer Schwaben Konrad Rebholz. Foto: Sofia Brandmayr (Foto: Sofia Brandmayr)
Eine Wirtschaftsdiskussion zur Wichtigkeit der Frauen im Handwerk führten (von links): Peter Tomaschko, die Firmeninhaber Josef und Erika Schmidt, die Vorsitzende des Landesverbandes Bayern der Unternehmerfrauen Margit Niedermeier, die Vorsitzende der Unternehmerfrauen im Handwerk Augsburg und Region Susanne Holl, Staatssekretär Franz Josef Pschierer und der Vizepräsident der Handwerkskammer Schwaben Konrad Rebholz. Foto: Sofia Brandmayr (Foto: Sofia Brandmayr)

Zu den täglichen Herausforderungen der UFH gehören fachliche Kompetenz, Mitarbeiterführung, Stressbewältigung, Weiterbildung, Kundenbetreuung und Familienmanagement. Die Frauen helfen sich gegenseitig und bilden sich in Seminaren und bei Vorträgen weiter.

In Sand bei der Firma Metallbau Schmidt wurde das fünfjährge Bestehen gefeiert und in diesem Rahmen fand eine Podiumsdiskussion statt. Dazu eingeladen wurden Staatssekretär Franz Josef Pschierer, Peter Tomaschko vom bayerischen Landtag und Vizepräsident der Handwerkskammer Schaben, Konrad Rebholz.

Die Diskussion wurde von der Vorsitzenden der Unternehmerfrauen Susanne Holl und der Sprecherin des Landesverbandes Bayern Margit Niedermeier geleitet. Firmeninhaber Josef Schmidt bestätigte die Wichtigkeit von Frauen im Betrieb: „Bei uns geht ohne Frauen nichts.” Staatssekretär Franz Josef Pschierer sprach ebenfalls für die Frauen: „Wenn etwas gesagt werden muss, macht das der Mann, aber wenn etwas getan werden muss, machen das die Frauen.” Dabei gehe es in erster Linie nicht um das Schaffen, sondern vor allem darum, wie es gemacht werden müsse.

Weiter wurden bei der Diskussion der Einfluss und die Mitgestaltung in Betrieben von mitarbeitenden Partnerinnen angesprochen. „Schaffen wir den Ausstieg aus der Atomkraft bis 2022?” war eine der Fragen von Susanne Holl an Pschierer. „Ja der Ausstieg ist festgelegt, das Wie ist noch eine Frage. Hier ist in unserem höchst industrialisierten Land der weitere Ausbau von erneuerbarer Energie gefordert. Das Handwerk ist gefragt bei der Herstellung von bezahlbarer Speicherenergie. Zum Thema Energie gibt es noch viel zu tun.” Konrad Rebholz brachte hier die Energieeffizienz im Handwerk an. Neue Fenster, Dämmung und Heizung mit Wärmepumpe würden weiterbringen.

Die Unternehmerfrauen forderten eine höhere Frauenquote in der Wirtschaft und Handwerk: „Wir haben zu wenig weibliche Lehrlinge oder Meister im Handwerk.” Bis zum Jahre 1994, als Josef Schmidt seinen Meistertitel erwarb, war die Einstellung von Frauen im Handwerk sogar untersagt. Nun müssten die Handwerksunternehmen verstärkt auf Mädchen oder Frauen zugehen. „Hier fällt die Entscheidung im Elternhaus”, so Margit Niedermeier.

Josef Schmidt forderte eine Förderung von Handwerksbetrieben: „Die Industrie wird gefördert und kann daher höhere Löhne zahlen, da bleibt das Handwerk auf der Strecke.”

Nach der Diskussion gab es noch eine Betriebsbesichtigung.


Von Nayra Weber
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