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Aichacher Zeitung LogoBeziehungsstatus geheim: Beim Public Viewing von „Bauer sucht Frau” in Raderstetten | Aichacher Zeitung

Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.11.2018 12:00

Beziehungsstatus geheim: Beim Public Viewing von „Bauer sucht Frau” in Raderstetten

Stephan Finkenzeller   zeigte Steffi sein Zuhause und sie lernte die Arbeit auf dem Hof kennen, bei der sie sich laut dem 40-Jährigen gut anstellte.	Foto: MG RTL D (Foto: MG RTL D)
Stephan Finkenzeller zeigte Steffi sein Zuhause und sie lernte die Arbeit auf dem Hof kennen, bei der sie sich laut dem 40-Jährigen gut anstellte. Foto: MG RTL D (Foto: MG RTL D)
Stephan Finkenzeller zeigte Steffi sein Zuhause und sie lernte die Arbeit auf dem Hof kennen, bei der sie sich laut dem 40-Jährigen gut anstellte. Foto: MG RTL D (Foto: MG RTL D)
Stephan Finkenzeller zeigte Steffi sein Zuhause und sie lernte die Arbeit auf dem Hof kennen, bei der sie sich laut dem 40-Jährigen gut anstellte. Foto: MG RTL D (Foto: MG RTL D)
Stephan Finkenzeller zeigte Steffi sein Zuhause und sie lernte die Arbeit auf dem Hof kennen, bei der sie sich laut dem 40-Jährigen gut anstellte. Foto: MG RTL D (Foto: MG RTL D)

In einer Werkstatthalle am Ende von Raderstetten stehen zwei große Lautsprecher, ein Beamer projiziert das RTL-Programm auf eine Wand, auf sechs Biertischgarnituren sitzen Zuschauer - unter ihnen auch Stephan Finkenzeller. Auch fürs leibliche Wohl haben er und sein Nachbar, auf dessen Hof die Halle steht, gesorgt, es gibt Knabberzeug und Freibier. Zur ersten Folge sind rund 100 Bekannte des Landwirts gekommen. Am Montagabend waren die Biertischgarnituren mit rund 60 Gästen ebenfalls gut besetzt. Bis aus Dillingen und Nürnberg kamen sie. Thomas Deißer aus Sielenbach sitzt Stephan Finkenzeller gegenüber. Er findet es „cool, dass er das wirklich gemacht hat”. Er ist nicht der einzige unter den Anwesenden, der erklärt, dass Stephan Finkenzeller im Fernsehen genau so sei, wie man ihn auch privat kenne. „Warum sollt' ich mich verstellen? Das bringt ja auch der Frau gegenüber nichts”, findet der Raderstettener.

Steffi Lüdge scheint ihn genau so zu mögen. Auch wenn es sprachlich hier und da schwierig wird, da sich die Münsterin mit dem Bayerisch schwer tut. Auf diese TV-Szenen folgen laute Lacher aus dem Raderstettener Publikum. Und im TV bittet Steffi den Landwirt, es mit Hochdeutsch zu versuchen. „Ich red' halt recht schnell und nuschel auch manchmal. Aber dann hab ich mich zamg'rissen und dann hats mich schon verstanden”, erklärt Stephan Finkenzeller der AICHACHER ZEITUNG. Ab der ersten Minute verfolgen alle gespannt die Sendung. Es dauert nicht lange, dann ist Stephan zu sehen, wie er durchs Haus geht - in einer „saubren Baggerfahrerhosn”, wie einer der Gäste findet.

Stephan Finkenzeller weiß selbst nicht, was letztendlich im Fernsehen gezeigt wird. Aber „mir ist da nichts peinlich”, sagt er. Hier und da kommentiert er das Geschehen auf der Leinwand, zum Beispiel als Steffi die Hühner aus dem Stall treiben soll: „Die arma Henna.” Insgesamt ist er mit ihrer Leistung bei der Hofarbeit sehr zufrieden, „perfekt” habe sie geholfen. Auch die Flirtversuche der anderen Landwirte kommentiert er ohne Blatt vor dem Mund: „Da is a gscheiter Schmatzer fällig, du Grattler”, findet er, als Jungbauer Matthias die Tennisspielern Tayisiya in den Arm nimmt. Finkenzeller selbst scheut vor Körperkontakt nicht zurück, das hat er bereits bei Steffis Ankunft mit einem gezielten Griff an deren Hintern bewiesen. Und er macht in der Sendung auch deutlich, wie er sich sein zukünftiges Leben vorstellt. Beim Rundgang im Haus erklärt er der Frau, dass am Esstisch noch mindestens „vier Bambinos” Platz hätten, ein Babyzimmer gibt es auch schon. Und angekommen in der hofeigenen Kapelle stellt er klar: „In dieser Kirche kann man auch heiraten.”

Da fragt sich der Zuschauer: Ist es tatsächlich bei den beiden schon so weit, solche Pläne zu schmieden? Stephan Finkenzeller hält sich bedeckt und erklärt nur, dass er weiterhin Kontakt zu Steffi habe. „Ich erzähl nichts, sonst wird's ja langweilig. Des wär' a Krampf.” Kennen die Freunde Einzelheiten? „Wir wissen von nichts”, sagt Kumpel Thomas Deißer schmunzelnd. Platz für mindestens „vier Bambinos”


Von Nayra Weber
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