Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.10.2018 12:00

Meilenweit voraus

An dieser Stelle  , im Burgstall zwischen Sielenbach und Gansbach, soll das neue Projekt der Energiebauern - ein Solarpark - errichtet werden. Aktuell wird in der Gemeinde bereits vier Mal so viel Energie erzeugt wie verbraucht wird. 	Foto: Gerlinde Drexler (Foto: Gerlinde Drexler)
An dieser Stelle , im Burgstall zwischen Sielenbach und Gansbach, soll das neue Projekt der Energiebauern - ein Solarpark - errichtet werden. Aktuell wird in der Gemeinde bereits vier Mal so viel Energie erzeugt wie verbraucht wird. Foto: Gerlinde Drexler (Foto: Gerlinde Drexler)
An dieser Stelle , im Burgstall zwischen Sielenbach und Gansbach, soll das neue Projekt der Energiebauern - ein Solarpark - errichtet werden. Aktuell wird in der Gemeinde bereits vier Mal so viel Energie erzeugt wie verbraucht wird. Foto: Gerlinde Drexler (Foto: Gerlinde Drexler)
An dieser Stelle , im Burgstall zwischen Sielenbach und Gansbach, soll das neue Projekt der Energiebauern - ein Solarpark - errichtet werden. Aktuell wird in der Gemeinde bereits vier Mal so viel Energie erzeugt wie verbraucht wird. Foto: Gerlinde Drexler (Foto: Gerlinde Drexler)
An dieser Stelle , im Burgstall zwischen Sielenbach und Gansbach, soll das neue Projekt der Energiebauern - ein Solarpark - errichtet werden. Aktuell wird in der Gemeinde bereits vier Mal so viel Energie erzeugt wie verbraucht wird. Foto: Gerlinde Drexler (Foto: Gerlinde Drexler)

Im sogenannten Burgstall, einer Fläche, die zwischen Sielenbach und Gansbach an der Straße nach Klingen liegt, planen die Energiebauern den Solarpark. Von einer elf Hektar großen Fläche soll etwa 50 bis 60 Prozent mit Solarmodulen überbaut werden, sagte Geschäftsführer Martin Bichler. Die restliche Fläche wird begrünt und dient teilweise als Ausgleichsfläche. Das gilt auch für das Feldkreuz, das an der Straße steht. Dieser Bereich werde als Ausgleichsfläche ausgespart, sagte Bichler.

Je nach Topographie des Geländes werden die Module eine Bauhöhe bis etwa 3,20 Meter haben. Wegen der verwendeten Rammtechnik gibt es praktisch keine Bodenversiegelung. Und auch einen problemlosen Rückbau könne er nach 20 bis 30 Jahren sicherstellen, versicherte der Geschäftsführer der Energiebauern. Die jährliche Leistung der Anlage soll bei 6,5 Megawatt liegen.

Damit wird die Menge an Strom, die die Gemeinde jährlich erzeugt, auf voraussichtlich rund 38,6 Millionen Kilowattstunden (kWh) steigen. Gegenüber dem Verbrauch sei das die neunfache Menge, hat Bürgermeister Martin Echter ausgerechnet. Bis jetzt erzeugt die Gemeinde jährlich rund 19 Millionen kWh Strom und verbraucht etwa 4,2 Millionen kWh. Eine Leistung, die nur durch den gemeinschaftlichen Zusammenhalt von Privatbesitzern, Biogasanlagenbetreibern sowie Energiebauern und Kommune möglich sei, betonte Echter und war stolz: „Wir sind der Energiewende meilenweit voraus.”

Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung beschloss der Gemeinderat, den Flächennutzungsplan zu ändern, um die Sonderbaufläche „Photovoltaik” darzustellen. Auch bei der Aufstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Solarpark Sielenbach” gab es eine Gegenstimme und eine Enthaltung.


Von Tanja Marsal
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