Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 16.03.2018 12:00

Auf der Sonnenseite

Solide und gesund:   Den Sielenbachern muss vor der Zukunft nicht bange sein. Das betonte Bürgermeister Martin Echter in der jüngsten Gemeinderatssitzung bei der Verabschiedung des Haushalts. 	Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Solide und gesund: Den Sielenbachern muss vor der Zukunft nicht bange sein. Das betonte Bürgermeister Martin Echter in der jüngsten Gemeinderatssitzung bei der Verabschiedung des Haushalts. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Solide und gesund: Den Sielenbachern muss vor der Zukunft nicht bange sein. Das betonte Bürgermeister Martin Echter in der jüngsten Gemeinderatssitzung bei der Verabschiedung des Haushalts. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Solide und gesund: Den Sielenbachern muss vor der Zukunft nicht bange sein. Das betonte Bürgermeister Martin Echter in der jüngsten Gemeinderatssitzung bei der Verabschiedung des Haushalts. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)
Solide und gesund: Den Sielenbachern muss vor der Zukunft nicht bange sein. Das betonte Bürgermeister Martin Echter in der jüngsten Gemeinderatssitzung bei der Verabschiedung des Haushalts. Foto: Erich Hoffmann (Foto: Erich Hoffmann)

Kämmerin Claudia Naßl führte die Gemeinderäte durch das 162-seitige Zahlenwerk und bekam ein dickes Lob von Bürgermeister Martin Echter für die „übersichtliche und gute Aufbereitung” des Haushalts. Laut Naßl steigt das Gesamtvolumen um 207 200 Euro. Demnach schließt der Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 3,4 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt mit 2,1 Millionen Euro ab. Dass gut gewirtschaftet wurde, zeigt sich daran, dass eine Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt von 420 100 Euro möglich ist. „Die Mindestzuführung ist auch in den folgenden Jahren nicht gefährdet”, teilte Naßl mit.

Die Kämmerin gab zunächst einen Überblick über die Schuldenentwicklung der kommenden Jahre. Die Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2017 belaufen sich auf 229 089 Euro. Jährlich werden 7700 Euro getilgt. 2021 steht die Kommune noch mit 198 289 Euro in der Kreide. Das bedeutet eine Pro-Kopf-Verschuldung von rund 118 Euro, was kein Anlass zur Sorge ist.

Den Schulden stehen Rücklagen in Höhe von 931 347 Euro gegenüber. Die Pro-Kopf-Rücklage 2021 beträgt damit 556 Euro. Allerdings muss die Gemeinde mit steigenden Personalkosten rechnen. 2017 waren knapp 727 000 Euro angesetzt. Weil im neuen Kinderhaus Sielenbach eine zusätzliche Krippengruppe eingeführt wird und die Tarifverhandlungen eine Lohnsteigerung um fünf Prozent bringen, wurden heuer 857 700 Euro Lohnkosten angesetzt. Für das Kinderhaus gibt es allerdings auch einen staatlichen Zuschuss von 130 000 Euro.

Eine gute Nachricht hatte die Kämmerin bei der Gewerbesteuer: Die Einnahmen steigen deutlich. So wird voraussichtlich die Millionengrenze überschritten, das entspricht einer Steigerung von 200 000 Euro. „Sehr vorsichtig geschätzt, vermutlich werden es sogar noch mehr”, betonte Naßl. Auch bei den Einnahmen aus der Einkommensteuer wird die Millionengrenze gerissen: Den Prognosen nach steigen sie um über 100 000 Euro. Vom Staat gibt es eine Schlüsselzuweisung von 208 700 Euro. Die sprudelnde Einnahmequelle hat freilich auch einen Nachteil. Die Gewerbesteuerumlage steigt von 115 000 Euro auf 250 000 Euro. Und weil die Gemeinde eine hohe Umlagekraft hat, steigt auch die Kreisumlage von 665 000 auf 836 400 Euro.


Von Nayra Weber
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