Auch der Schützenverein Immergrün Schiltberg öffnete seine Schießanlage im Obergeschoss. Das Schnupperschießen für jedermann wurde gut angenommen. „Wir haben allen Grund zum Feiern”, freute sich Pater Markus Szymula. Sodann erteilte der Geistliche nach dem Segensgebet im Beisein vieler Gemeindebürger den kirchlichen Segen für das Bürgerhaus. Bürgermeister Josef Schreier gab anschließend einen kurzen Rückblick über die Entstehungsgeschichte des Bürgerhauses. 2012 wurden die Kaupp-Gebäude für 420 000 Euro erworben. Die Kosten für die umfassende Sanierung und Renovierung sowie den Umbau belaufen sich voraussichtlich auf 500 000 Euro bis 600 000 Euro. „Viele Vorgaben waren zu erfüllen”, so der Bürgermeister. Dennoch: „Was die Kosten anbelangt, sind wir hochzufrieden. Ein Neubau hätte das Zwei- bis Dreifache gekostet”, so Josef Schreier.

Dass sich die Kosten in einem überschaubaren Rahmen hielten, hat man den vielen freiwilligen Helfern zu verdanken. 3000 Stunden investierten diese unter Baukoordinator und Zweitem Bürgermeister Peter Kellerer. In den Gebäuden sind neben der Gastwirtschaft auch Räumlichkeiten für den Schützenverein Immergrün, den Gartenbauverein, den Burschenverein, die Mutter-Kind-Gruppe sowie die Maxigruppe untergebracht. Die Garagen werden als Lagerräume für die Feuerwehr genutzt, und auch ein Zentrallager für die Feuerwehrschläuche aller vier gemeindlichen Wehren wird in Kürze entstehen.

Dieser Samstag war also rundherum ein Freudentag im Weilachtal. „Heute sind wir sehr stolz über das Geleistete”, sagte Josef Schreier. Schreier danke allen, die einen Beitrag zum guten Gelingen der Renovierung leisteten. Derzeit entsteht in Schiltberg ein Dorf- und Vereinszentrum, meinte das Gemeindeoberhaupt. Denn Kinderhaus, Grundschule, Bürgerhaus, Mehrzweckhalle und das neue Gemeindeverwaltungsgebäude samt Feuerwehrhaus befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft.

Auch Gerhard Jung, der zusammen mit Christoph Schmidmeir Pächter der Bürgerhaus-Gastwirtschaft ist, zeigte sich erfreut: „Alles ist super toll geworden.” Architekt Josef Obeser aus Wollomoos beglückwünschte die Gemeinde zur Begegnungsstätte.

Sodann war Feiern angesagt. Beim Sommerfest des Burschenvereins herrschte ein riesiger Andrang. Im gesamten Innenhof am Bürgerhaus waren Tischgarnituren aufgestellt. Und alle Plätze waren besetzt. Vorsitzender Tobias Pollanka zeigte sich in seinen Grußworten überwältigt von der Resonanz.