Dieses etwas andere Konzert durch die „Bordunitas“ wurde am Sonntag gleich zwei Mal in der Schernecker Schlosskirche Sankt Georg gegeben und gehörte zum Programm des parallel stattfindenden mittelalterlichen Weihnachtsmarktes im Schlosshof. Die vier Musiker, die in der jetzigen Formation seit gut fünf Jahren zusammen spielen, sind und in der Regel bei den verschiedenen mittelalterlichen Veranstaltungen wie Stadtfesten tätig. Das adventliche Konzert jedoch war für das Quartett, bestehend aus zwei Damen und zwei Herren, durchaus etwas Besonderes.

Auch der Hauptorganisator der Veranstaltung, Thomas Miller, der Hauptmann vom Landknechtstross 1504 e.V., war ganz begeistert von dieser Premiere und auch die übrigen Zuhörer genossen die dreiviertelstündige Darbietung. In ihr Programm hatten die vier Musiker etliche bekannte Marien- und Adventslieder gepackt, aber unter anderem auch das älteste überlieferte deutsche Weihnachtslied „Sys wille kommen“.

Das Quartett, bestehend aus „Sonora von Hohenegg“ (bürgerlicher Name Angela Föhr), „Dolores vom oberen Markt“ alias Dolores Fahr, Vitus von Hohenegg (Oliver Föhr), und „Ambrosius di Trinitus“, bürgerlicher Name Thomas Kränzle, hatte sichtlich Spass an diesem Auftritt. Auch für den Veranstalter stellte das Konzert eine überaus gelungene Abrundung am Schlusstag dieses mittelalterlichen Weihnachtsmarktes dar. Dieser erwies sich als echter Besuchermagnet, so dass zwischendurch im Schlosshof kaum noch ein Durchkommen war. Auch ohne die exakten Zahlen schon zu kennen, gaben die Veranstalter ein klares Signal: Mit einer Neuauflage in zwei Jahren ist demzufolge zu rechnen.