Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.04.2012 18:03

Neuer Name, altes Selbstvertrauen

<p>  <h2>  <p>Noch zwei Gründungsmitglieder seit 1974 dabei </p>  </h2>  </p>
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Bereits mit den ersten Stücken demonstrierten die 26 Mitwirkenden eindrucksvoll, dass ihr Können deutlich über dem üblichen Amateurniveau einzustufen ist. Besonders mit dem brillant aufgeführten Radetzky-Marsch, der dem unlängst verstorbenen Baron Johannes von Gumppenberg und dessen Familie gwidmet war, setzte die Kapelle ein erstes eindrucksvolles Zeichen.

Nach drei weiteren Musikeinlagen unter dem Motto „Polkas von damals und heute“ befasste sich die Vorstandschaft des Vereins unter der Überschrift „38 Jahre Jugendkapelle“ mit seiner Entstehungsgeschichte – beginnend im Jahr 1974. Besonders hervorzuheben sei dabei das Wirken des Dirigenten Helmut Seigner, der im Jahre 1976 den Taktstab von Rudi Tradt übernommen hatte und fast zwei Jahrzehnte lang die Jugendkapelle Pöttmes prägte

Im Interview mit dem Vorsitzenden Michael Arzberger berichtete Helmut Seigner von diesen Anfängen, als es zwar viele musikbegeisterte Jugendliche gegeben habe, aber leider nur wenige Instrumente. Zudem berichtete er von der ersten Fahrt zur Partnerschaftsstadt La Haye Pesnel im Jahre 1981, an die sich viele der Anwesenden noch gut erinnern konnten.

Zu Wort kamen auch seine Nachfolger Sepp Zöttl und Michael Voigt. Leider war die Dirigentin Sarah Fuchs an diesem Abend verhindert, aber sie wird sich auch weiterhin der Musikszene der Marktgemeinde annehmen.

Den Abschluss dieses Reigens machte ein Gespräch mit dem derzeitigen Dirigenten und gleichzeitig stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Andreas Wenger. Abschließend übernahm Josef Kopold, der mit viel Geschick durch das Programm führte, das Mikrofon und wollte von Michael Arzberger wissen, warum man den guten alten Namen „Jugendkapelle Pöttmes“ abgelegt, der Gruppe einen neuen Namen gegeben hat und seit dem 7. Januar als eingetragener Verein fungiert. Michael Arzberger brachte es auf einen einfachen Nenner: „Wir alle sind mit der Jugendkapelle alt geworden“, wobei das auf ihn als Mitzwanziger wohl nur bedingt zutrifft. Immerhin: Mit Werner Schlaegel und Konrad Fritz sind noch zwei Mitglieder dabei, die 1974 zu den „Gründervätern“ zählten der damaligen Jugendkapelle zählten.

Nach drei weiteren Märschen, einschließlich des „Grußes an Oberbayern“, wurde den Bläsern eine Pause gegönnt. Später wurde die Fortsetzung das Programms durch die Pavane „La Bataille“ – von der Empore aus sehr stimmungsvoll vorgetragen – angekündigt. Nach dieser rund 500 Jahre alten Bläsermusik, komponiert von Tilman Susato, waren die Klassiker der 70er Jahre an der Reihe wie „Dankeschön“ von Bert Kaempfert und „Spanisch Eyes“, bis hin zu „A taste of honey“ von Herb Alpers.

Es folgte ein Blick in die Zukunft, den Michael Arzberger wagte: „Die Jugendkapelle ist nicht Geschichte, das Programm für junge Leute wird ab Beginn des kommenden Schuljahres unter der Leitung von Sarah Fuchs weitergeführt.“ Ansprechpartner insbesondere für die Eltern sei Arzberger selbst – im Übrigen könne man sich auch über die Homepage kundig machen. Bevor zum Abschluss die Beatles und Abba an der Reihe waren, gab es umfangreiche Ehrungen, über die gesondert berichtet wird.


Von sff
north