Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.01.2019 12:00

„Ein Segen für Pöttmes”

Das Ärztehaus ist fertig.   Es soll die medizinische Versorgung in der Gemeinde Pöttmes langfristig sichern. 	Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Das Ärztehaus ist fertig. Es soll die medizinische Versorgung in der Gemeinde Pöttmes langfristig sichern. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Das Ärztehaus ist fertig. Es soll die medizinische Versorgung in der Gemeinde Pöttmes langfristig sichern. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Das Ärztehaus ist fertig. Es soll die medizinische Versorgung in der Gemeinde Pöttmes langfristig sichern. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)
Das Ärztehaus ist fertig. Es soll die medizinische Versorgung in der Gemeinde Pöttmes langfristig sichern. Foto: Willi Wagner (Foto: Willi Wagner)

Zahlreich nahmen die Besucher aus Pöttmes und dem Umland die Gelegenheit wahr, sich das Ärztehaus anzusehen. Gekommen waren auch die politischen Vertreter: Landrat Dr. Klaus Metzger, die Landtagsabgeordneten Dr. Simone Strohmayr, Christina Haubrich und Peter Tomaschko gratulierten ebenso wie die Bürgermeister der benachbarten Gemeinden.

Pöttmes' Bürgermeister Franz Schindele blickte in seiner Begrüßung im eigens aufgestellten beheizten Zelt kurz zurück: Im vergangenen Kommunalwahlkampf sei die Notwendigkeit eines Ärztehauses bei allen Gruppierungen unstrittig gewesen, um die medizinische Versorgung zu sichern. Als es dem Dritten Bürgermeister Thomas Huber gelang, langfristige Mietverträge abzuschließen, musste es dann schnell gehen. Dem Spatenstich 2017 folgte die Ernüchterung, weil der Untergrund Probleme mit sich brachte. Doch trotz des Mehraufwands wegen der Entsorgung leicht belasteten Aushubs konnte man letztlich im Kostenrahmen bleiben.

Ein Dank ging an die Architekten, Fachplaner und Handwerker. Ausdrücklich erwähnt wurden dabei Bauleiter Martin Geck, Dritter Bürgermeister Thomas Huber und Peter Fesenmeir vom Bauamt.

Schindele betonte, die Marktgemeinde habe sich lange und umfassend über die Notwendigkeit eines Ärztehauses informiert und sich nicht von den Aussagen der Landes- und Bundespolitiker zur flächendeckenden medizinischen Versorgung auf dem Land beruhigen lassen. Diese Zusicherungen würden bei der Bevölkerung große Erwartungen wecken. Sie wiederum zu erfüllen, überlasse man aber den Kommunen. Vielmehr seien die Rahmenbedingungen so gesteckt, dass das Praxissterben auf dem Land weitergehen werde.

Für Pöttmes bedeutet die derzeitige Bedarfsplanung der Kassenärztlichen Vereinigung, dass man aufgrund der Ärztedichte in Aichach selbst dann noch überversorgt sei, wenn in Pöttmes kein einziger Hausarzt mehr praktizieren würde. Da nicht mehr besetzten Arztpraxen nach sechs Monaten unwiederbringbar wegfallen, war eine Fortführung und Nachfolge der altersbedingt von Schließung betroffenen Praxen in der Moosrandgemeinde oberstes Ziel.


Von Carina Lautenbacher
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