Lautstarke Böller erklangen am Nachmittag des Dreikönigstages nördlich von Pöttmes. Auf der Anhöhe der Antoniuskapelle detonierten aber keine verspäteten Silvesterkracher; am Werk waren vielmehr Böllerschützen, die es in verschiedenen Schussfolgen so richtig krachen ließen. Die Idee dazu kam von Matthias Schmidt, der sich von den Böllerereignissen zum Jahreswechsel etwas abheben wollte. Der Vorschlag fiel bei seinen Mitstreitern der Königlich Privilegierten Feuerschützengesellschaft Pöttmes auf fruchtbaren Boden, und mit der Antoniuskapelle war auch schnell ein geeigneter Ort ausgemacht. Zur Premiere des als wiederkehrend geplanten Ereignisses trafen sich acht Schützen und eine Schützin, um auf die Kommandos des stilecht mit einem Paradesäbel ausgestatteten Gottlieb Veit Feuer zu geben. Besser hätten die äußeren Bedingungen für das weithin hörbare Spektakel fürderhin kaum sein können: für einen Wintertag recht milde Temperaturen und ein sonniger, sich dem Abend zuneigender Nachmittag. Parallel wurde über einem Feuer Glühwein zubereitet, der die Schützen und die Zuschauer nach getaner Arbeit wärmte.
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