Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.07.2017 12:00

Moore retten, Klima schützen

Moore wie das Donaumoos  können sechs Mal so viel Kohlendioxid binden wie Wälder. Ein Teil des Donaumooses (links) ein Eindruck aus Berg im Gau) ist bereits endgültig verloren. Flächen rund um Schorn und Walda sind noch relativ intakt. In einem Teil des Donaumooses wurden zur Bewirtschaftung von Moorflächen Wisente angesiedelt (Bild rechts), die Feuchtgebiete beweiden. Vor 70 Jahren gab es weltweit nur noch zwölf in Gefangenschaft lebende Tiere. Heute sind es allein hier 15 erwachsene Tiere und zwei Kälber. . 	Foto: J.-H. Janßen/CC-BY-SA-3.0/Michael Hafner (Foto: J.-H. Janßen/CC-BY-SA-3.0/Michael Hafner)
Moore wie das Donaumoos können sechs Mal so viel Kohlendioxid binden wie Wälder. Ein Teil des Donaumooses (links) ein Eindruck aus Berg im Gau) ist bereits endgültig verloren. Flächen rund um Schorn und Walda sind noch relativ intakt. In einem Teil des Donaumooses wurden zur Bewirtschaftung von Moorflächen Wisente angesiedelt (Bild rechts), die Feuchtgebiete beweiden. Vor 70 Jahren gab es weltweit nur noch zwölf in Gefangenschaft lebende Tiere. Heute sind es allein hier 15 erwachsene Tiere und zwei Kälber. . Foto: J.-H. Janßen/CC-BY-SA-3.0/Michael Hafner (Foto: J.-H. Janßen/CC-BY-SA-3.0/Michael Hafner)
Moore wie das Donaumoos können sechs Mal so viel Kohlendioxid binden wie Wälder. Ein Teil des Donaumooses (links) ein Eindruck aus Berg im Gau) ist bereits endgültig verloren. Flächen rund um Schorn und Walda sind noch relativ intakt. In einem Teil des Donaumooses wurden zur Bewirtschaftung von Moorflächen Wisente angesiedelt (Bild rechts), die Feuchtgebiete beweiden. Vor 70 Jahren gab es weltweit nur noch zwölf in Gefangenschaft lebende Tiere. Heute sind es allein hier 15 erwachsene Tiere und zwei Kälber. . Foto: J.-H. Janßen/CC-BY-SA-3.0/Michael Hafner (Foto: J.-H. Janßen/CC-BY-SA-3.0/Michael Hafner)
Moore wie das Donaumoos können sechs Mal so viel Kohlendioxid binden wie Wälder. Ein Teil des Donaumooses (links) ein Eindruck aus Berg im Gau) ist bereits endgültig verloren. Flächen rund um Schorn und Walda sind noch relativ intakt. In einem Teil des Donaumooses wurden zur Bewirtschaftung von Moorflächen Wisente angesiedelt (Bild rechts), die Feuchtgebiete beweiden. Vor 70 Jahren gab es weltweit nur noch zwölf in Gefangenschaft lebende Tiere. Heute sind es allein hier 15 erwachsene Tiere und zwei Kälber. . Foto: J.-H. Janßen/CC-BY-SA-3.0/Michael Hafner (Foto: J.-H. Janßen/CC-BY-SA-3.0/Michael Hafner)
Moore wie das Donaumoos können sechs Mal so viel Kohlendioxid binden wie Wälder. Ein Teil des Donaumooses (links) ein Eindruck aus Berg im Gau) ist bereits endgültig verloren. Flächen rund um Schorn und Walda sind noch relativ intakt. In einem Teil des Donaumooses wurden zur Bewirtschaftung von Moorflächen Wisente angesiedelt (Bild rechts), die Feuchtgebiete beweiden. Vor 70 Jahren gab es weltweit nur noch zwölf in Gefangenschaft lebende Tiere. Heute sind es allein hier 15 erwachsene Tiere und zwei Kälber. . Foto: J.-H. Janßen/CC-BY-SA-3.0/Michael Hafner (Foto: J.-H. Janßen/CC-BY-SA-3.0/Michael Hafner)

Der Geschäftsführer des Zweckverbands Donaumoos, Willi Riß, brachte es so auf den Punkt: „Pöttmes ist als Randgemeinde seinerzeit freiwillig dem Zweckverband beigetreten und setzt heute einen wesentlichen Impuls.” Vor allem Landwirte haben allerdings schon im Vorfeld Bedenken angemeldet, die aber die Verantwortlichen samt und sonders zu zerstreuen suchten: Alle Maßnahmen werden nur auf freiwilliger Basis durchgeführt.

Das Donaumoos im Dreieck der Städte Schrobenhausen, Neuburg und Ingolstadt umfasst eine Fläche von 180 Quadratkilometern Moorfläche - wobei 60 Quadratkilometer bereits endgültig verloren sind. In den Jahren 1790 bis 1793 wurde es systematisch durch den Bau von fast 500 Kilometern Kanälen entwässert, um es zu besiedeln und zu bewirtschaften. Heute leben 14 000 Menschen im Donaumoos.

Ursprünglich sorgt der Sauerstoffmangel im Moorboden dafür, dass sich die organische Masse nicht zersetzt und deshalb Kohlendioxid bindet. Doch die Entwässerung hat Folgen: Das Moor verliert Substanz, sackt ab, die oberste Schicht vererdet, wird feinkörnig und vom Wind fortgetragen. Den Rest hat der Torfabbau erledigt. Im Durchschnitt sind drei Meter Moorschicht auf der gesamten Fläche verschwunden. Dabei binden die noch intakten Moore soviel CO2 (sechsmal mehr als Wälder), dass ihr Erhalt unbedingt notwendig ist, um die deutschen und internationalen Klimaziele noch zu erreichen. Verschwindet das Moor, wird das enthaltene CO2 freigesetzt.


Von cal
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