Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 08.12.2016 12:00

Wasser in Pöttmes wird teurer

Sowohl die Wasserversorgung als auch die Abwasserentsorgung müssen von Gesetzes wegen kostendeckend arbeiten. Deshalb darf sich kein größeres Polster ansammeln, umgekehrt kann die Gemeinde Investitionen nicht einfach aus ihrem regulären Haushalt bezahlen. Zuletzt wurden beide Gebührenordnungen im Jahr 2011 geändert.

Das Wasserwerk Pöttmes muss den Trinkwasser-Hochbehälter aus dem Jahr 1972 sanieren. Das soll vermutlich im Jahr 2018 erledigt werden. Kämmerer Alois Helfer geht von 500 000 Euro Kosten aus. In den nächsten Jahren sind zudem noch Rohrnetzerweiterungen für 50 000 Euro und eine Brunnensanierung für 30 000 Euro notwendig. Mit der Gebührenerhöhung sollen die Investitionen aufgefangen werden können, so Helfer. Hinzu kommen die üblichen laufenden Kosten für Betrieb und Personal.

Im Abwasserbereich schlägt mit Verspätung die Kläranlage für Osterzhausen und Ebenried durch. Auch weitere Mehrkosten für Kläranlagen und Personal wurden einberechnet. Für Landwirte gibt es eine Neuerung. Bislang galten pro Stück Großvieh 18 Kubikmeter Abwasser als nachgewiesen, in Zukunft sind es nur 15. Die Abwassergebühren sollen bereits in zwei Jahren erneut auf den Prüfstand.

Mit der Neukalkulation liege man immer noch unter dem bayerischen Durchschnitt und sei mit anderen Wasserversorgern im Landkreis vergleichbar, sagte Bürgermeister Franz Schindele. Allerdings gebe es auch einige deutlich günstigere. Zuvor hatte Wassermeister Josef Gutmann die aktuelle Situation des Rohrnetzes und der Verbünde zur Sicherstellung der Wasserversorgung erläutert.


Von Carina Lautenbacher
north