Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 26.05.2016 12:00

Volksfestauftakt mit Bierdusche in Pöttmes

Schon beim Standkonzert   auf dem Marktplatz war mächtig was los. Die Bürger freuten sich auf die Pöttmeser Wies'n.
Schon beim Standkonzert auf dem Marktplatz war mächtig was los. Die Bürger freuten sich auf die Pöttmeser Wies'n.
Schon beim Standkonzert auf dem Marktplatz war mächtig was los. Die Bürger freuten sich auf die Pöttmeser Wies'n.
Schon beim Standkonzert auf dem Marktplatz war mächtig was los. Die Bürger freuten sich auf die Pöttmeser Wies'n.
Schon beim Standkonzert auf dem Marktplatz war mächtig was los. Die Bürger freuten sich auf die Pöttmeser Wies'n.

Eine Frau als neue Festwirtin. Das gibt es nicht so oft. Ob es nun an der Neugier lag, oder schlicht doch einfach nur am perfekten Wetter, lässt sich dennoch schwer sagen. Jedenfalls war gestern Abend einiges los, als das Pöttmeser Volksfest startete, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.

Nach dem traditionellen Standkonzert auf dem Marktplatz und dem Aufmarsch der Vereine ging es raus zum Festplatz und vorbei an den Zaungästen, die sich insbesondere über die sauber herausgeputzten Fahnenträger freuten. Dort angekommen wurde erst gar nicht lange gefackelt und Bürgermeister Franz Schindele waltete seines Amtes. Dass er es kann, hat Schindele längst bewiesen. Meist reichen ihm drei kurze Schlägen für die schwerste, aber wohl auch schönste Amtshandlung des Jahres. So gesehen war es nicht verwunderlich, dass gar von Sabotage gewitzelt wurde, als Schindele völlig unerwartet mitten im Bierregen stand. Mit jedem Schlag wurde es noch schlimmer, irgendwie hatte sich der Zapfhahn im verhexten Fass verkantet. Macht nix, Herr Bürgermeister. So etwas kommt vor und kann als gutes Zeichen gewertet werden. Das sahen auch die zahlreichen Ehrengäste - darunter auch die Spargel- und die Rosenkönigin - so, die zwar mächtig erschraken, aber im Gegensatz zum Gemeindechef trocken auf ein gutes Gelingen anstoßen konnten.

Alle Augen waren freilich auch auf Michaela Kemper gerichtet. Die Geschäftsführerin der Lanzl Gastronomie GmbH ist mit ihrem Team angetreten, um der Pöttmeser Wies'n neues Leben einzuhauchen und vor allen Dingen das Image des Festzeltes aufzumöbeln. Im vergangenen Jahr gab es bekanntlich viel Aufregung um den damals ebenfalls neuen Festwirt, der daran scheiterte, die Gäste rechtzeitig und ausreichend mit Essen und Getränken zu versorgen. Worauf sich der Verkehrs- und Verschönerungsverein, der für das Volksfest in Pöttmes verantwortlich zeichnet, vom Wirt trennte und sich auf die Sache nach einem kompetenten Nachfolger machte. Die Wahl fiel auf Kemper, und schon bei der Bierprobe vor gut einer Woche zeigten sich Vereinsvorsitzender Hans Steiger, Bürgermeister Schindele und Umberto Freiherr von Beck-Peccoz zuversichtlich, dass der Neustart gelingen wird. Bis zum Sonntag kann der Beweis angetreten werden.

Am heutigen Feiertag Fronleichnam unterhält das Evergreen-Duo die Gäste zum Mittagstisch zwischen 11 und 14 Uhr im Festzelt. Um 12 Uhr beginnt das Treffen der Bulldog-Oldtimer auf dem Edeka-Parkplatz gegenüber vom Festplatz. Ab 18 Uhr spielt die Showband „Die Rottaler”. Tag der Betriebe ist am Freitag angesagt. Der Festzeltbetrieb beginnt um 18 Uhr, eine Stunde später stürmt die S.O.S.-Band die Bühne. Einen Senioren- und Kindernachmittag gibt es am Samstag ab 13 Uhr mit ermäßigten Preisen, die Partyband Dolce Vita spielt ab 19 Uhr auf. Ab 11.30 Uhr hat das Zelt am Sonntag geöffnet. Nachmittags sorgt die Big Band der Musikkapelle Pöttmes für Unterhaltung, um 18 Uhr beginnt der Baumsägewettbewerb, zu dem sich auch die Kühnhausener Goaßlschnoizer angekündigt haben. Umberto Freiherr von Beck-Peccoz half der neuen Festwirtin von der Kutsche. Michaela Kemper ist angetreten, dem Volksfest in Pöttmes wieder zu alter Stärke zu verhelfen. 20 Servicekräfte kümmern sich um das Wohl der Gäste. Die Entstehung der Bierdusche in chronologischer Reihenfolge. Mit Elan wie immer setzte Bürgermeister Franz Schindele (von links oben) an, ehe kurz darauf die „Fasserldämme” brachen. Mit vereinten Kräften konnte die Flut wieder einigermaßen gestoppt werden. Fotos: Robert Edler


Von Robert Edler

Redakteur

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