Die Anregung zu dem Projekt stammt vom Asylkreis, bei dem viele Kleiderspenden eingegangen sind. Er wird die Kleiderkammer leiten und plant dazu auch eine Nähstube, die die Flüchtlinge selbst betreiben sollen. Kommen kann aber jeder, das Angebot ist keineswegs nur für Asylsuchende gedacht. Wie in anderen Einrichtungen auch, werden die gesammelten Kleider nicht kostenlos, sondern gegen einen kleinen Obolus abgegeben. Das Projekt ist zunächst für ein halbes Jahr geplant, um zu sehen, wie es läuft. Eine Verlängerung ist natürlich möglich.
Die Idee hat zweierlei Hintergründe: Einerseits sind durch großzügige Sachspenden viele Kleider zusammen gekommen, und es erwies sich als gar nicht so einfach, diese richtig zu verteilen. Zu unterschiedlich war der Bedarf der Flüchtlinge. Andererseits suchte Barbara Pawel nach Möglichkeiten, den Asylbewerbern eine Betätigung außerhalb ihrer Unterkünfte anzubieten. Denn nur im Kontakt mit Deutschen lernen sie auch die Sprache.