Aus zwei getrennten Wasserversorgungssystemen in Hohenried und Petersdorf soll künftig eines werden. Der Hohenrieder Brunnen muss ohnehin zum Ende des Jahres stillgelegt werden, dann läuft die letzte Ausnahmegenehmigung aus. Zur Kompensierung des Wegfalls muss die Leistung des Brunnens in Alsmoos, wenn es soweit ist, kurzfristig erhöht werden. Das Rohrleitungsnetz muss dahingehend saniert werden, dass die beiden bisher getrennten Netze verbunden werden, damit das Wasser vom Alsmooser Brunnen in den Hochbehälter in Hohenried gepumpt werden kann, der somit der zentrale Trinkwasserspeicher des gesamten Verbreitungsgebiets wäre. Dazu müsste sein Speichervolumen erweitert werden. Bernhard Wernthaler konnte auch eine erste grobe Schätzung der Kosten für das Projekt Wasser in Petersdorf ins Spiel bringen: Die Sanierung des Alsmooser Brunnens (245.000 Euro), der Neubau eines zweiten (305.000 Euro), der Neubau des Hohenrieder Hochbehälters (1,12 Millionen Euro), die netzverbessernden Maßnahmen (289.000 Euro) und das Ingenieurhonorar (280.000 Euro) schlagen demzufolge mit rund 2,2 Millionen Euro zu Buche. Hinzu kämen noch Kosten für die Brunnenbohrung, Baugenehmigungs- und Nebenkosten. Wernthaler gab allerdings zu verstehen, dass es sich bei den angenommenen Kosten lediglich um Erfahrungswerte handle, verschiedene Ausführungsvarianten führen zu unterschiedlichen Kosten. Nichtöffentlich wurden die Planungsleistungen an das Ingenieurbüro Kienlein vergeben. Als Hydrogeologe wird Stefan Salvermoser von der Hydro Consult GmbH in Augsburg eingesetzt. Die Planungen müssen in Zusammenarbeit mit dem Hydrogeologen weitergeführt und die Maßnahmen mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Landratsamt abgestimmt werden. Von Nayra Weber