Für die Wählervereinigung Schönleiten, Willprechtszell, Axtbrunn, Hohenried hat sich noch kein möglicher Anwärter gefunden. Es gebe momentan auch keinen unter den fünf Gemeinderäten, „der überlegt zu kandidieren”, erklärte stellvertretender Wahlleiter Peter Brandner gestern gegenüber unserer Zeitung.

Gerüchteweise wird in der Gemeinde jedoch über weitere Kandidaten spekuliert. Mit der am Dienstag getroffenen Entscheidung des Gemeinderats für einen künftigen Bürgermeister im Hauptamt, hat sich das Feld potenzieller Nachfolger stark erweitert. Heißt: Es kommt nun auch ein Auswärtiger für den Posten in Betracht.

Nicht bestätigt hat sich auf Nachfrage unserer Zeitung das Gerücht, dass Benjamin Schröter aus Aindling Interesse am Petersdorfer Bürgermeisteramt bekunden hat. Schröter, aktuell Gemeinderat in Aindling, erklärte gegenüber der AZ: „Kandidieren werde ich nicht. Vorstellbar und interessant wäre es aber gewesen. Da aber die Aindlinger Wähler sowie die Mitglieder der Perspektive Aindling und deren Unterstützer mir ihr Vertrauen ausgesprochen haben, würde das wohl kaum einer verstehen.”

Übrigens: Sollte Markus Ehm die Bürgermeisterwahl im April gewinnen, würde Richard Brandner auf seinen Platz als Gemeinderat nachrücken. Brandner holte auf der Liste der Gruppierung Gemeinsam Pro Petersdorf die meisten Stimmen. Laut Walter Krenz von der Verwaltungsgemeinschaft Aindling ist er damit „die erste Wahl” für den GPP-Gemeinderatsposten. Tritt der Fall ein, wird der jetzige Petersdorfer Bürgermeister förmlich angeschrieben und muss sich dann entscheiden. Falls er ablehnt, um sich aus der Kommunalpolitik ganz zurückzuziehen, wäre der nächste Kandidat Franziskus Heinrich.

Markus Ehm war nach eigener Aussage überrascht darüber, wie viel wohlwollenden Zuspruch er über die Weihnachtsfeiertage bekam. Entsprechend spontan kam ihm der Entschluss, für das Amt zu kandidieren. In der Gemeinderatssitzung am 19. Dezember war er noch zum Stellvertreter von Wahlleiter Andreas Grägel von der Verwaltungsgemeinschaft Aindling gewählt worden. Damit schied er als Bürgermeisterkandidat aus.