Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 07.12.2016 12:00

Vier Leichen auf der Theaterbühne

Den Geist   des vermeintlich verstorbenen Franz beschwören die Zahlinger in „Die lebendige Leich”, einem Schwank von Michl Lang. Ebenso lustig geht es in den drei weiteren Komödien des diesjährigen Theaterprogramms zu: „Die Lila Eule”, „Männer sind schon eine Sünde wert” und „Wenn Mama streikt”. 	Foto: privat (Foto: privat)
Den Geist des vermeintlich verstorbenen Franz beschwören die Zahlinger in „Die lebendige Leich”, einem Schwank von Michl Lang. Ebenso lustig geht es in den drei weiteren Komödien des diesjährigen Theaterprogramms zu: „Die Lila Eule”, „Männer sind schon eine Sünde wert” und „Wenn Mama streikt”. Foto: privat (Foto: privat)
Den Geist des vermeintlich verstorbenen Franz beschwören die Zahlinger in „Die lebendige Leich”, einem Schwank von Michl Lang. Ebenso lustig geht es in den drei weiteren Komödien des diesjährigen Theaterprogramms zu: „Die Lila Eule”, „Männer sind schon eine Sünde wert” und „Wenn Mama streikt”. Foto: privat (Foto: privat)
Den Geist des vermeintlich verstorbenen Franz beschwören die Zahlinger in „Die lebendige Leich”, einem Schwank von Michl Lang. Ebenso lustig geht es in den drei weiteren Komödien des diesjährigen Theaterprogramms zu: „Die Lila Eule”, „Männer sind schon eine Sünde wert” und „Wenn Mama streikt”. Foto: privat (Foto: privat)
Den Geist des vermeintlich verstorbenen Franz beschwören die Zahlinger in „Die lebendige Leich”, einem Schwank von Michl Lang. Ebenso lustig geht es in den drei weiteren Komödien des diesjährigen Theaterprogramms zu: „Die Lila Eule”, „Männer sind schon eine Sünde wert” und „Wenn Mama streikt”. Foto: privat (Foto: privat)

Mit vier Kurzkomödien gingen die Zahlinger Theaterspieler am vergangenen Wochenende in die Premiere. Spielleiterin Erika Lang und ihr Team haben eine bunte Mischung aus bayerischem Schwank, Boulevard-Groteske und Comedy-Sketchen zusammengestellt. Mehr als 20 Laiendarsteller geben den Figuren Gestalt, darunter erfreulich viele Teenager und Jugendliche im Stück „Wenn Mama streikt” von Waltraud Götz.

Einige junge Darsteller, die in der Vergangenheit noch im Nachwuchs-Team mitwirkten, standen heuer mit den „Alten” auf der Bühne. Ein Zeichen, dass die Theaterleidenschaft in Zahling offenbar weitervermittelt werden kann. Immerhin ist es ungewöhnlich, dass ein Ort mit nur 450 Einwohnern es schafft, pro Saison mehr als 20 Laienschauspieler und etwa 40 Personen hinter den Kulissen - in Maske, Bühnenbau, im Organisationsteam oder im Souffleur-Eckerl - auf die Beine zu bringen.

Seit den 1930er Jahren wird mit Unterbrechungen in Zahling Theater gespielt. Niemals kam ein Dreiakter auf die Bühne, stattdessen jeweils mehrere Einakter. So können mehr Darsteller in den Rollen glänzen, die Themen sind vielfältiger.

Den Zuschauern gefällt das kurzweilige Konzept offensichtlich. Alle drei Vorstellungen am Wochenende (eine erstmals angebotene Senioren- und zwei Abendvorstellungen) waren ausverkauft, herzlicher Applaus entlohnte nach über dreistündiger Vorstellung die Truppe. Auch für die übrigen fünf Aufführungen bis zum 25. Dezember gibt es keine Karten mehr.


Von Wolfgang Glas
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