Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.06.2015 12:00

Wachablösung beim SSC Gachenbach: Youngster steigen in 1. Bundesliga auf

Überglücklich Gachenbacher Stockschützen   mit ihren Fans nach einem nervenaufreibenden Turnier: (vorne von links) Martin Schäffler, Wolfgang Kreitmair, Andreas Schäffler und Michael Scheffbauer von der 1. Mannschaft; (stehend von rechts) Philipp Hörmann und Anton Ächter sowie (sitzend von rechts)	 Matthias Kappelmaier und Andrea Schilcher sind die stolzen Aufsteiger in die Bundesliga.	Foto: mka (Foto: mka)
Überglücklich Gachenbacher Stockschützen mit ihren Fans nach einem nervenaufreibenden Turnier: (vorne von links) Martin Schäffler, Wolfgang Kreitmair, Andreas Schäffler und Michael Scheffbauer von der 1. Mannschaft; (stehend von rechts) Philipp Hörmann und Anton Ächter sowie (sitzend von rechts) Matthias Kappelmaier und Andrea Schilcher sind die stolzen Aufsteiger in die Bundesliga. Foto: mka (Foto: mka)
Überglücklich Gachenbacher Stockschützen mit ihren Fans nach einem nervenaufreibenden Turnier: (vorne von links) Martin Schäffler, Wolfgang Kreitmair, Andreas Schäffler und Michael Scheffbauer von der 1. Mannschaft; (stehend von rechts) Philipp Hörmann und Anton Ächter sowie (sitzend von rechts) Matthias Kappelmaier und Andrea Schilcher sind die stolzen Aufsteiger in die Bundesliga. Foto: mka (Foto: mka)
Überglücklich Gachenbacher Stockschützen mit ihren Fans nach einem nervenaufreibenden Turnier: (vorne von links) Martin Schäffler, Wolfgang Kreitmair, Andreas Schäffler und Michael Scheffbauer von der 1. Mannschaft; (stehend von rechts) Philipp Hörmann und Anton Ächter sowie (sitzend von rechts) Matthias Kappelmaier und Andrea Schilcher sind die stolzen Aufsteiger in die Bundesliga. Foto: mka (Foto: mka)
Überglücklich Gachenbacher Stockschützen mit ihren Fans nach einem nervenaufreibenden Turnier: (vorne von links) Martin Schäffler, Wolfgang Kreitmair, Andreas Schäffler und Michael Scheffbauer von der 1. Mannschaft; (stehend von rechts) Philipp Hörmann und Anton Ächter sowie (sitzend von rechts) Matthias Kappelmaier und Andrea Schilcher sind die stolzen Aufsteiger in die Bundesliga. Foto: mka (Foto: mka)

Mit zwei Mannschaften trat der SSC Gachenbach am Sonntag in der Kühbacher Stockhalle gegen 13 weitere Mannschaften in der 2. Bundesliga an. Neben der ersten Mannschaft mit Wolfgang Kreitmair, Michael Scheffbauer, Martin und Andreas Schäffler war erstmals auch die zweite Mannschaft in der 2. Bundesliga am Start.

Andreas Schilcher, Matthias Kappelmaier, Philipp und Dominik Hörmann sind in den vergangenen vier Jahren viermal in Folge aufgestiegen und machten sich angesichts ihres großen Trainingsaufwandes Hoffnungen auf einen der ersten vier Plätze, welche zum Aufstieg in die Bundesliga berechtigen. Nachdem dann aber vorletzte Woche Dominik Hörmann aus gesundheitlichen Gründen seine Teilnahme absagen musste, wurde der 57-jährige Routinier Anton Ächter um Unterstützung gebeten. Der Aresinger ist seit vielen Jahren bei den Gachenbachern aktiv, hat aber heuer noch keinen Wettkampf bestritten.

Da er urlaubsbedingt in der vergangenen Woche auch nicht trainieren konnte, zudem mit den übrigen drei Nachwuchsschützen noch nie ein Turnier bestritt, war das Ziel nur noch der Klassenerhalt.

Da die Gachenbacher als einziger Verein mit zwei Mannschaften in der 2. Bundesliga vertreten war, mussten diese bereits im ersten Spiel gegeneinander antreten. Mit ihrem deutlichen 19:8 Sieg gegen die erste Mannschaft zeigten die Jungen jedoch, dass sie entschlossen waren, an diesem Tag bei der Vergabe der Aufstiegsplätze ein Wörtchen mitzureden. Nicht nur die zwanzig Gachenbacher Fans staunten den ganzen Tag über, wie unaufgeregt diese junge Truppe ein Spiel nach dem anderen für sich entschied.

Als bereits nach dem vorletzten Spiel feststand, dass das zweite SSC-Team sicher in die Bundesliga aufsteigt, war der Jubel schier grenzenlos. Die Freude wurde jedoch noch gesteigert, als die Meisterschaft in der 2. Bundesliga feststand und die erste Mannschaft (Michael Scheffbauer, Andreas und Martin Schäffler sowie Wolfgang Kreitmair) sich im letzten Spiel auf Platz neun rettete, was den Verbleib in Liga 2 bedeutete.

Nach all dem Wirbel um den nicht regelkonformen Eisstock im vergangenen Jahr und dem Weggang von fünf Schützen haben die Gachenbach Stockschützen eindrucksvoll bewiesen, dass man auch mit Spielern, die ausschließlich aus Gachenbach und Umgebung kommen, sehr erfolgreich sein kann. Die bisherige zweite Mannschaft Gachenbachs ist im kommenden Jahr übrigens der einzige Bundesligist aus dem Bezirk 4.

Nach dem Auftaktsieg gegen die Vereinskameraden war bei der „Zweiten” der Gedanke an den Aufstieg wieder vorhanden. Zwei deutliche Niederlagen gegen Grub und Loh bedeuteten aber plötzlich Platz 12. Beide Mannschaften von Gachenbach standen auf einem Abstiegsplatz. Im Gegensatz zu den Routineirs schafften die Jungen aber nun vier Siege in Folge.

Ein Sieg gegen Kühbach hätte nun die Tabellenspitze bedeutet, aber bereits in der ersten Kehre schrieb Kühbach eine Neun, obwohl Gachenbach Nachschuss hatte. Mit 12:24 verlor der SSC wegen mehrerer kleiner Fehler das Spiel und hatte anschließend auch gegen Augsburg mit 11:13 das Nachsehen. Ein 26:0 gegen Windorf brachte die Wende, und nach weiteren drei Siegen in Folge war Gachenbach vor dem letzten Spiel Erster. Der Aufstieg stand auch schon fest Gegner Gerabach musste unbedingt gewinnen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Die Freude über den realisierten Aufstieg raubte den jungen Gachenbachern etwas die Konzentration, so dass das letzte Spiel 9:13 verloren ging. Um so erstaunter waren sie, als die Abschlusstabelle sie als Meister auswies.

Im letzten Durchgang hatten die sieben führenden Mannschaften, von denen noch fünf die Chance hatten, Gachenbach in die Bundesliga zu begleiten, jeweils einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Da alle Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte ihr letztes Spiel verloren, blieb Gachenbach 2 Tabellenführer und gewann den Meistertitel.

Dass die Meistermannschaft zwei seiner vier Niederlagen gegen die beiden Tabellenletzten kassierte, zeigt, wie ausgeglichen die 2. Bundesliga war.


Von mka
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