Nicht nur bei Sportleiter Martin Schapfl, sondern bei allen Akteuren war am Ende die Freude groß, wurde der zweite Sieg gegen Peiting doch mit dem letzten Schuss im Stechen entschieden, als Pia Schapfl nervenstark einen Zehner gegen die Neun ihrer Kontrahentin setzte und damit den 3:2-Sieg sicherte. Zuvor gab es gegen Hubertus Pobenhausen ebenfalls einen 3:2-Sieg und damit ein sehr erfolgreiches Wochenende für die Lechrainer.

Wie Sportleiter Martin Schapfl, zugleich fünfter Schütze bei Alpenrose, richtigerweise feststellte, war es ein Aufeinandertreffen der Verliererteams des ersten Schießtags. Umso wichtiger waren für Rehling die zwei Erfolge. „Denn gegen die Spitzenmannschaften werden wir wohl nicht mehr viele Punkte holen, die sind einfach zu stark und ausgeglichen”, befürchtet Schapfl. Er zielte schon auf den nächsten Schießtag in Bayerdilling hin, wo die Rehlinger auf den souveränen Tabellenführer Gundelsdorf (8:0 Punkte) und auf Olching treffen.

Gegen Pobenhausen stand es nach Ringen unentschieden (1897:1897), aber in den Duellen lag Alpenrose 3:2 vorne. Im Duell der beiden Ranglistenersten standen sich die hohe Favoritin Claudia Tyroller und Pia Schapfl gegenüber, und die Olchingerin behauptete sich 389:381. Dann kam aber der souveräne Auftritt von Pias Bruder Johannes Schapfl; der ließ Leah Rebecca Grimm beim 388:382 keine Chance. Auch Carolin Limmer zeigte sich diesmal wieder nervenstark, bezwang Marius Klöckers 378:383. Angela Schlögl sorgte mit einem 381:378 gegen Rainer Limmer für die Entscheidung. Dass Martin Schapfl Hanna Kreisl 364:370 unterlag, war nur noch für die Statistik.

Der zweite Gegner Peiting, ein Frauenquintett, hatte am Vormittag Gastgeber Olching mit 4:1 das Nachsehen gegeben. Martin Schapfl steigerte sich zwar, zog aber gegen Anna Stranka mit 370:378 den Kürzeren. Angela Schlögl schaffte gegen Melanie Zwetschke mit einem 382:377 den Ausgleich. Sabine Demmel brachte die Oberbayern mit einem 384:377 gegen Carolin Limmer wieder in Front. Ganz knapp ging es im Duell zwischen Elisabeth Kleber und Johannes Schapfl zu. Letzterer kam zwar an sein Spitzenergebnis vom ersten Kampf nicht mehr heran, doch mit zwei Ringen mehr als Kleber (382:380) reichte es zum Punktgewinn.

Die Entscheidung fiel also im Duell der beiden Ranglistenersten Barbara Wagner und Pia Schapfl. Nach 40 Schuss hatten beiden 378 Ringe. Das Stecken musste entscheiden. Auf eine Neun von Wagner folgte eine Zehn von Pia Schapfl, worauf riesiger Jubel im Rehlinger Lager ausbrach. Damit ist Alpenrose mit 4:4 Punkten Fünfter im Achterfeld.