Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.04.2017 12:00

Tagberg Gundelsdorf: nicht aufgestiegen, aber trotzdem gefeiert

Die erfolgreichen   Gundelsdorfer Tagbergschützen: (von links) Jessica Preckel, Viktoria Ammler, Marina Schmid, Michaela Meier, Andreas Sauer und Alex Kröpfl.	Foto: tl (Foto: tl)
Die erfolgreichen Gundelsdorfer Tagbergschützen: (von links) Jessica Preckel, Viktoria Ammler, Marina Schmid, Michaela Meier, Andreas Sauer und Alex Kröpfl. Foto: tl (Foto: tl)
Die erfolgreichen Gundelsdorfer Tagbergschützen: (von links) Jessica Preckel, Viktoria Ammler, Marina Schmid, Michaela Meier, Andreas Sauer und Alex Kröpfl. Foto: tl (Foto: tl)
Die erfolgreichen Gundelsdorfer Tagbergschützen: (von links) Jessica Preckel, Viktoria Ammler, Marina Schmid, Michaela Meier, Andreas Sauer und Alex Kröpfl. Foto: tl (Foto: tl)
Die erfolgreichen Gundelsdorfer Tagbergschützen: (von links) Jessica Preckel, Viktoria Ammler, Marina Schmid, Michaela Meier, Andreas Sauer und Alex Kröpfl. Foto: tl (Foto: tl)

Als am Samstagabend bekannt war, dass Donauperle Bergheim und Mertingen die Qualifikation zur zweiten Bundesliga nicht geschafft hatten, lag die Messlatte für die wackeren Schützinnen und Schützen um Gottfried Schmid fast unerreichbar hoch. Von den acht Startern sollte nur einer den Aufstieg in die Bayernliga schaffen. Auf diesem hohen Niveau, wo hier geschossen wird, ist zwar alles möglich, doch mit den Eichenlaubschützen aus Maria Steinbach nahe Memmingen ist von diesen acht Mannschaften auch die mit Abstand beste Mannschaft aufgestiegen. Im ersten Durchgang erzielten die Allgäuer schon 1931 Ringe, und im darauffolgenden das Superergebnis von 1939 Ringen. Ihre Bestschützin Barbara Fricke erzielte im ersten Durchgang 396 Ringe und im zweiten das Wahnsinnsergebnis von 398 Ringe. Maria Steinbach gewann mit 3870 Ringen vor der BSG Offingen (3856) und der FSG „Der Bund” München 3 (3853). Vierte wurde FSG Römerturm Aufkirch (3841) vor den Gundelsdorfer Tagbergschützen, die 3840 Ringe erzielten. Schützenmeister Andi Kröpfl berichtete voller Stolz, dass die Gundelsdorfer Schützen noch nie so gut geschossen hatten wie an diesem Tag. Sie hatten einen Liga-Durchschnitt von genau 1900 Ringen, im ersten Durchgang schossen sie schon 1916 Ringe und im abschließenden zweiten Durchgang ihr Rekordergebnis von 1924 Ringen. Und dennoch fehlten zum Aufsteiger Maria Steinbach noch 30 Ringe.

Für das super Ergebnis der Gundelsdorfer waren in erster Linie Jessica Preckel und die 15-jährige Viktoria Ammler verantwortlich, die im ersten Schießen beide 392 Ringe schossen. Marina Schmid kam auf 379 Ringe, Michaela Meier auf 377 Ringe und Andreas Sauer auf 376 Ringe. Beim zweiten und abschließenden Schießen holten die Tagbergschützen die allerletzten Körner raus und legten noch einen drauf. Jessica Preckel schoss 394 Ringe, Viktoria Ammler 387 Ringe, Michaela Meier 383 Ringe, Marina Schmid 382 Ringe und Alex Kröpfl 378 Ringe.1924 Ringe hatten zuvor die Gundelsdorfer noch nicht annähernd erreicht.

Und auch noch als sie im gemütlichen Schützenheim bei einer Pizza beisammen saßen, waren sie voller Eindrücke von diesem Tag. So ein Aufstiegsschießen in die Bayernliga erlebt man nicht alle Tage. Und was sie am meisten freute, dass ihnen so viele Fans nach Hochbrück gefolgt sind. Bereits am Morgen war der Bus gut gefüllt, und im Laufe des Tages wurden es immer mehr Schlachtenbummler, die die Gundelsdorfer angefeuert hatten. Begeisterte Schützen aus Oberbernbach, Sulzbach, Aulzhausen, Todtenweis, Handzell und Grimolzhausen waren zum Anfeuern gekommen. Selbst das Gundelsdorfer Urgestein Pecher mit Gattin, das in Augsburg wohnt, sowie Gallenbachs Mannschaftsführer Hermann Brandmair ließen sich dieses Aufstiegsschießen nicht entgehen. Und die sieben jungen Tagbergschützen sind eine verschworene Einheit geworden, die auch in der nächsten Runde wieder zusammen auf Punktejagd gehen werden.


Von Herbert Walther
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