Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.01.2017 12:00

Oberbayernliga: Gundelsdorf alleine vorne

Die Tagbergschützen Gundelsdorf   sind mittlerweile alleiniger Tabellenführer in der Oberbayernliga West: (von links) Dominik Pohlmann, Jessica Preckel, Viktoria Ammler, Michaela Meier, Marina Schmid, Andreas Sauer und Mannschaftsführer Andi Kröpfl. 	Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Die Tagbergschützen Gundelsdorf sind mittlerweile alleiniger Tabellenführer in der Oberbayernliga West: (von links) Dominik Pohlmann, Jessica Preckel, Viktoria Ammler, Michaela Meier, Marina Schmid, Andreas Sauer und Mannschaftsführer Andi Kröpfl. Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Die Tagbergschützen Gundelsdorf sind mittlerweile alleiniger Tabellenführer in der Oberbayernliga West: (von links) Dominik Pohlmann, Jessica Preckel, Viktoria Ammler, Michaela Meier, Marina Schmid, Andreas Sauer und Mannschaftsführer Andi Kröpfl. Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Die Tagbergschützen Gundelsdorf sind mittlerweile alleiniger Tabellenführer in der Oberbayernliga West: (von links) Dominik Pohlmann, Jessica Preckel, Viktoria Ammler, Michaela Meier, Marina Schmid, Andreas Sauer und Mannschaftsführer Andi Kröpfl. Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Die Tagbergschützen Gundelsdorf sind mittlerweile alleiniger Tabellenführer in der Oberbayernliga West: (von links) Dominik Pohlmann, Jessica Preckel, Viktoria Ammler, Michaela Meier, Marina Schmid, Andreas Sauer und Mannschaftsführer Andi Kröpfl. Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)

Für die Jagdlustschützen um Mannschaftsführer Hermann Brandmair sieht die Lage dagegen genau andersrum aus. Vor diesem drittletzten Wettkampftag steckten die Gallenbacher schon tief im Abstiegsschlamassel, und Hermann Brandmair forderte von den letzten sechs Schießen drei Siege, um in der Klasse zu bleiben. Doch daraus wurde nichts, gegen die fünf Mädels aus Peiting und gegen Alberzell gab es mehr oder weniger deutliche 1:4-Niederlagen, die aber in den Einzelduellen äußerst unglücklich zustande kamen. Momentan stehen die Gallenbacher zusammen mit Singenbach mit 4:16 Punkten auf einem Abstiegsplatz. Drittletzter der Tabelle ist Pobenhausen mit 6 :14 Punkten.

Bei den Gundelsdorfer Schützen ist momentan alles möglich, sie eilen von Sieg zu Sieg. Das 5:0 gegen Pentenried war schon das dritte 5:0 hintereinander. Und gegen die Wildschützen aus Pentenried ließen sie absolut nichts anbrennen. Wie ein Uhrwerk schoss an eins wieder Jessica Preckel gegen Bettina Pfeffermann (394:382). Mit einem blauen Auge kam an zwei Viktoria Ammler gegen Angela Plöscher davon (384:383). Marina Schmid gegen Andreas Zinsmeister (378:375), Andreas Sauer an vier gegen Jessica Knötzinger (376:372) und an fünf Alexander Kröpfl gegen Harald Krafcsik (378:370) machten den Gundelsdorfer Sieg perfekt.

Und der Schießplan wollte es, dass im letzten Schießen die Gundelsdorfer auf die punktgleichen Premer stießen. Und dieser Spitzenkampf war der absolute Wahnsinn, für die Schützen wie auch für die zahlreichen Fans. Es war ein ständiger Wechsel um den Gesamtsieg. Erst lagen die Gundelsdorfer fast standesgemäß mit 4:1 in Führung, doch dann wurde es für die Mannschaft von Gottfried Schmid immer enger. Nach der Hälfte des Schießen lagen urplötzlich die Oberbayern mit 4:1 vorne. Und dann wurde es ein wahrer Krimi. Hier auch wieder keine Frage nach dem Sieger an eins zwischen Jessica Preckel und der Premerin Kerstin Fahl. Preckels 393 konnte die Premerin nur 378 Ringe entgegensetzen. Dramatik pur an zwei zwischen dem Premer Thomas Ott und der Gundelsdorferin Viktoria Ammler. Die ganze Zeit über hatte Ammler in Führung gelegen, doch dann spielten ihr die Nerven einen kleinen Streich. Beim letzten Schuss hätte sie eine Neun gebraucht zum Sieg. Nach ihrer Acht musste sie gegen Thomas Ott ins Stechen, der einen Zehner schoss. Ott traf wieder die Mitte, Ammler nur eine Acht, eins zu eins unentschieden. An drei musste Marina Schmid gegen Florian Schmölz ran. Sie begann etwas fahrig, wurde zum Schluss aber bärenstark. Ihren 382 Ringen konnte der Premer nur 378 entgegensetzen. Dieser Spitzenkampf wurde an Position vier entschieden. Auch Andreas Sauer begann nicht so gut wie gewohnt, schnell lag er gegen Regina Sladek im Hintertreffen. Doch mit jedem Schuss holte er zum Ende zu auf. Bis zum vorletzten Schuss lag Sauer einen Ring zurück. Sladek traf nur eine Acht und Sauer eine Zehn, glückliche Punkte für Gundelsdorf. Die Gundelsdorfer hatten somit gewonnen, da fiel die 375:378-Niederlage von Michaela Meier gegen Lukas Raffler nicht mehr groß ins Gewicht.

Ganz anders verlief der Schießtag für die fünf Gallenbacher im Peitinger Eiskeller (es hatte lediglich eine Raumtemperatur von zehn Grad). An eins kam Daniel Greppmeir mit den frischen Temperaturen überhaupt nicht zurecht. Gegen Sabine Demmel gab es eine deutliche 368:386-Ringe-Niederlage. Mit nur einem Ring Unterschied verlor Andrea Fritz an zwei ihr Duell gegen Barbara Wagner (381:382). Stark an diesem Tag Hermann Brandmair an drei gegen Elisabeth Kleber, er holte mit einem 379:377-Ringen-Sieg den einzigen Gallerbacher Sieg. Zu allem Verdruss musste an vier Stefan Jung gegen Anna Stanka ins Stechen, beide hatten 383 Ringe erzielt. Beim ersten Schuss trafen beide eine Zehn, beim zweiten Stanka wieder eine Zehn und Jung nur eine Neun.

Nichts zu holen gab es gegen den neuen Tabellenzweiten, die Schützen aus Alberzell. An eins stand Daniel Greppmeir gegen Lisa-Marie Höpp auf verlorenem Posten (377:385). Äußerst knappe Niederlagen gab es an zwei und drei für Andrea Fritz und Hermann Brandmair. Fritz verlor ihren Wettkampf gegen Lisa-Marie Drees mit 381:383 und noch knapper wurde es für Hermann Brandmair. Seinen 379 Ringen legte der Alberzeller Markus Höpp noch einen drauf (379:380). Chancenlos an vier war Stefan Jung gegen Jennifer Pschida (381:386). Den einzigen Sieg konnten die Gallenbacher an fünf zwischen Manuel Streim gegen Stefanie Höpp verbuchen. Nach 40 Schuss hatte es 376:376 geheißen, es ging ins Stechen. Und da passierte der jungen Alberzellerin ein Missgeschick. Zum Stechschuss gab ihr Gewehr den Geist auf. Das Reglement sieht zwar ein neues Gerät vor, aber ohne Probeschuss. Daher traf sie lediglich eine Fünf, Streim eine Acht.


Von Herbert Walther
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