Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 20.10.2016 12:00

Oberbayernliga: Tagberg zählt zum Inventar

Nach den beiden Duellen   in der vergangenen Saison stehen sich die Schützen von Gallenbach und Gundelsdorf auch in der neuen Oberbayernliga-Runde wieder gegenüber, erstmals schon am Sonntag in Kühbach. Von links Christoph Späth, Stefan Jung, Hermann Brandmair, Andrea Fritz und Daniel Greppmeir (Jagdlust Gallenbach) sowie Jessica Preckel, Andreas Sauer, Marina Schmid, Alex Kröpfl und Michaela Meier (Tagbergschützen Gundelsdorf). 	Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Nach den beiden Duellen in der vergangenen Saison stehen sich die Schützen von Gallenbach und Gundelsdorf auch in der neuen Oberbayernliga-Runde wieder gegenüber, erstmals schon am Sonntag in Kühbach. Von links Christoph Späth, Stefan Jung, Hermann Brandmair, Andrea Fritz und Daniel Greppmeir (Jagdlust Gallenbach) sowie Jessica Preckel, Andreas Sauer, Marina Schmid, Alex Kröpfl und Michaela Meier (Tagbergschützen Gundelsdorf). Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Nach den beiden Duellen in der vergangenen Saison stehen sich die Schützen von Gallenbach und Gundelsdorf auch in der neuen Oberbayernliga-Runde wieder gegenüber, erstmals schon am Sonntag in Kühbach. Von links Christoph Späth, Stefan Jung, Hermann Brandmair, Andrea Fritz und Daniel Greppmeir (Jagdlust Gallenbach) sowie Jessica Preckel, Andreas Sauer, Marina Schmid, Alex Kröpfl und Michaela Meier (Tagbergschützen Gundelsdorf). Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Nach den beiden Duellen in der vergangenen Saison stehen sich die Schützen von Gallenbach und Gundelsdorf auch in der neuen Oberbayernliga-Runde wieder gegenüber, erstmals schon am Sonntag in Kühbach. Von links Christoph Späth, Stefan Jung, Hermann Brandmair, Andrea Fritz und Daniel Greppmeir (Jagdlust Gallenbach) sowie Jessica Preckel, Andreas Sauer, Marina Schmid, Alex Kröpfl und Michaela Meier (Tagbergschützen Gundelsdorf). Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)
Nach den beiden Duellen in der vergangenen Saison stehen sich die Schützen von Gallenbach und Gundelsdorf auch in der neuen Oberbayernliga-Runde wieder gegenüber, erstmals schon am Sonntag in Kühbach. Von links Christoph Späth, Stefan Jung, Hermann Brandmair, Andrea Fritz und Daniel Greppmeir (Jagdlust Gallenbach) sowie Jessica Preckel, Andreas Sauer, Marina Schmid, Alex Kröpfl und Michaela Meier (Tagbergschützen Gundelsdorf). Foto: Josef Mörtl (Foto: Josef Mörtl)

In der vergangenen Saison haben die Tagbergschützen beide Duelle jeweils knapp mit 3:2 für sich entscheiden können. „Die hätten auch andersherum ausgehen können”, erinnert sich Hermann Brandmair, Mannschaftsführer der Jagdlust-Schützen. Bei Betrachtung der Setzliste und Ringdurchschnitte wähnt Brandmair sich und seine Teamkollegen „auf Augenhöhe” mit den Gundelsdorfern, wobei die Tagbergschützen mit Jessica Preckel (388,93) eine Ausnahmekönnerin in ihren Reihen haben. Die 24-Jährige kehrte nach ihrer Babypause vor einem Jahr an den Schießstand zurück und kletterte in der Setzliste schnell auf Rang eins hoch. In der vergangenen Saison hatte Preckel den drittbesten Ligaschnitt.

Überhaupt scheinen Schützinnen die ruhigeren Hände zu haben. In sieben der acht Vereinen der Oberbayernliga West wird eine Dame auf Position eins geführt. Wie auch bei Jagdlust Gallenbach: Auch Andrea Fritz („Sie hat uns sehr gutgetan”/Brandmair) hat sich nach einjähriger Wettkampfpause und ihrem Wechsel in den Aichacher Ortsteil schnell auf Rang eins vorgeschossen (380,20) - am Sonntag kommt es zum direkten Vergleich zwischen Preckel und Fritz. Und Brandmair hofft, dass auch einige schießsportinteressierte Zuschauer mehr als sonst den Weg am Sonntagnachmittag nach Kühbach finden. Schließlich treffen die beiden Top-Klubs aus dem Landkreis aufeinander.

Den Wettkampftag eröffnet Jagdlust als Gastgeber in Kühbach um 9.45 Uhr mit dem Duell gegen Aufsteiger Wildschützen Pentenried, in den vergangenen Jahren eine Fahrstuhlmannschaft zwischen Oberbayern- und Bezirksoberliga. An Position eins schießt bei den Schützen aus dem Landkreis Starnberg Bettina Pfeffermann, die in der vergangenen Saison einen Schnitt von 391,33 Ringe hatte. Auch wenn sie diesen eine Klasse tiefer erreichte, so kennt sich die Pentenriederin mit den Gegebenheiten in der Oberbayernliga aus. Anders als die Gallenbacher als Neuling vor einem Jahr. „Das war seinerzeit schon eine Umstellung, eine ganz andere Hausnummer”, erinnert sich Brandmair. Er und seine Teamkollegen schossen in ihrem ersten Oberbayernliga-Jahr ein paar Ringe weniger im Schnitt als im Aufstiegsjahr - der 45-Jährige gar um sieben Ringe -, was mit den äußeren Umständen an so einem Wettkampftag zusammenhängt. Im Hintergrund läuft Musik, es sind mehr Zuschauer da und die Nervenanspannung ist größer, weil der Schütze stets informiert ist, ob sein direkter Kontrahent vorne oder hinten liegt. Inzwischen haben sich Brandmair und seine Gefährten akklimatisiert: „Ich denke, dass wir unseren Schnitt heuer wieder verbessern werden.”

Für Jagdlust geht es wieder darum, in dem Achterfeld bei zwei Absteigern die Klasse zu halten. Das ist den Gallenbachern in der vergangenen Saison aufgrund der gerade einmal um zwei Zähler besseren Mannschaftspunktzahl gegenüber dem punktgleichen Prem gerade noch so gelungen. Am grünen Tisch durften die Oberbayern in der Liga verbleiben, weil die HSG München 3 zu viele Ausländer einsetzte und somit fast alle Punkte bis auf vier annulliert wurden.

Auch Landkreiskonkurrent Gundelsdorf hat das gleiche Saisonziel wie Gallenbach vor Augen. Die Tagbergschützen gehen in ihre mittlerweile fünfte Oberbayernligasaison, sind somit dienstältester Verein in der West-Staffel. Das haben sich die Schützen aus dem Pöttmeser Ortsteil wohl auch nicht vorgestellt, als sie 2012 in die höchste Liga des Bezirks aufgestiegen sind. Ihre beste Platzierung schafften sie gleich in ihrer Premierensaison mit Rang drei. „Dafür waren die beiden vergangenen Jahre doch recht knapp”, sagt Schützenmeister und Mannschaftsschütze Alexander Kröpfl. Prognosen abzugeben, sei schwierig, so der 39-Jährige. „Wenn man Glück hat und in den Wettkämpfen so schießt wie im Training, kann man auch mal vorne dabei sein”, so Kröpfl.

In der Setzliste wird Kröpfl aufgrund seines Vorjahresschnitts als Ersatzschütze geführt. Zu den Wettkämpfen wird Tagberg als Sextett reisen, schießen dürfen jedoch nur fünf. Weil aber am Vor- und Nachmittag geschossen wird, wird rotiert, so dass immer alle sechs Schützen zum Einsatz kommen. „Diese Konstellation hat sich im vergangenen Jahr bewährt”, sagt Kröpfl. Brandmair: „Ich denke, dass wir unseren Schnitt wieder verbessern”


Von Herbert Walther
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