Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.12.2015 12:00

Derby unter der Zugspitze

Sie bestreiten das Duell   der auf Position eins gesetzten Schützen: Jessica Preckel von den Tagbergschützen Gundelsdorf und Daniel Greppmeir von Jagdlust Gallenbach.	Fotos: Willi Wagner/hfm (Fotos: Willi Wagner/hfm)
Sie bestreiten das Duell der auf Position eins gesetzten Schützen: Jessica Preckel von den Tagbergschützen Gundelsdorf und Daniel Greppmeir von Jagdlust Gallenbach. Fotos: Willi Wagner/hfm (Fotos: Willi Wagner/hfm)
Sie bestreiten das Duell der auf Position eins gesetzten Schützen: Jessica Preckel von den Tagbergschützen Gundelsdorf und Daniel Greppmeir von Jagdlust Gallenbach. Fotos: Willi Wagner/hfm (Fotos: Willi Wagner/hfm)
Sie bestreiten das Duell der auf Position eins gesetzten Schützen: Jessica Preckel von den Tagbergschützen Gundelsdorf und Daniel Greppmeir von Jagdlust Gallenbach. Fotos: Willi Wagner/hfm (Fotos: Willi Wagner/hfm)
Sie bestreiten das Duell der auf Position eins gesetzten Schützen: Jessica Preckel von den Tagbergschützen Gundelsdorf und Daniel Greppmeir von Jagdlust Gallenbach. Fotos: Willi Wagner/hfm (Fotos: Willi Wagner/hfm)

Nach der Mittagspause, gegen 13.15 Uhr, heißt es Gallenbach gegen Gundelsdorf. „Ein Duell auf Augenhöhe”, wie Tagbergschütze Alexander Kröpfl sowie Jagdlust-Schütze Hermann Brandmair unisono meinten. In der Tabelle sind beide Mannschaften Tabellennachbarn, Jagdlust ist aktuell Tabellenvierter, die Tagbergschützen sind Fünfter (jeweils 6:6 Punkte). Nur aufgrund der besseren Einzelpunkte-Statistik hat der Aufsteiger aus dem Aichacher Stadtteil die Nase vor dem arrivierten Oberbayernliga-Team (vierte Saison) vorne. Und auch bei den Gesamtringen beträgt der Unterschied nur eine Handvoll Ringe. „Das ist so gut wie nichts. Da kann alles passieren, der Wettkampf ist völlig offen”, sagt Kröpfl.

Für Andrea Fritz ist das Duell gegen ihre ehemaligen Teamgefährten von Tagberg natürlich ein besonderes. In den Saisons 2012/13 und 2013/14 schoss die 28-Jährige noch für Gundelsdorf. Beide Male war sie mit ihrem Ringschnitt von 381,75 (13/14) sowie 380,18 (12/13) zweitbeste Tagbergschützin, ehe sie sich vor der vergangenen Saison nach Unstimmigkeiten in Sachen Training aus Gundelsdorf verabschiedet hatte. Für Jagdlust ist Andrea Fritz natürlich eine echte Verstärkung, auch wenn sie ein Jahr wettkampfmäßig nicht mehr geschossen hat. Aber sie hat schnell zu alter Stärke zurückgefunden - inzwischen ist sie in der Gallenbacher Setzliste auf zwei vorgerückt (378,83), hinter Daniel Greppmeir (379,50).

Der bekommt es am Sonntag mit Jessica Preckel zu tun. Die 23-jährige Karlshulderin stand wegen ihrer Babypause fast zwei Jahre nicht mehr an den Ständen, doch auch sie knüpft wieder an ihre früheren, hervorragenden Leistungen an. Bei der Tagberg-Premiere in der Oberbayernliga 2012/13 hatte sie mit 386,29 Ringen den zweitbesten Ligaschnitt - nach sechs Wettkämpfen in dieser Runde hat sie diesen nun sogar leicht überboten (386,83). Das Duell der Einserschützen wird wohl an Preckel gehen, doch insgesamt erwartet der Gallenbacher Brandmair eine „enge Kiste”. Denn Andrea Fritz, er selbst, Manuel Streim sowie Stefan Jung sind vom Schnitt her nur leicht besser als Andreas Sauer, Dominik Pohlmann, Marina Schmid sowie Kröpfl.

„Tagesform und Glück”, so Brandmair, werden den Ausschlag geben. Weil das Jagdlust-Quintett am Sonntag schon früh ran muss, um 9.45 Uhr gegen Gastgeber Partenkirchen, reisen die Gallenbacher Schützen schon am Samstag an. Denn gegen den Mitaufsteiger und Liga-Schlusslicht (0:12) haben die Gallenbacher einen Sieg eingeplant. Nach der Setzliste sind die Partenkirchener auf den Positionen eins und zwei stark besetzt, aber die drei anderen Duelle sollte Gallenbach für sich entscheiden, was in der Endabrechnung wiederum zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt wären. „Wir wollen schon schauen, dass der Abstand nach unten bleibt”, sagt Brandmair. Deshalb sprach er auch von einem „perfekten Sonntag”, als beim Wettkampftag vor knapp 14 Tagen in Bayerdilling zwei Siege geholt wurden.

Auch Gundelsdorf gewann beide Wettkämpfe, verschaffte sich somit ebenfalls etwas Luft auf die beiden Abstiegsplätze. Im Gegensatz zu Gallenbach bekommen die Tagbergschützen am Sonntag ab 11.15 Uhr mit dem Tabellendritten Gemütlichkeit Olching (8:4) einen dickeren Brocken vorgesetzt. „Von der Papierform her werden wir wahrscheinlich verlieren”, sagt Kröpfl. Gleich drei Olchinger Schützen haben einen Schnitt von über 380 Ringen. Aber die Setzliste ist zunächst nur ein Anhaltspunkt, entscheidend ist der Wettkampftag selbst, wie man vor zwei Wochen gesehen hatte. Aufgrund der bisherigen Ergebnisse der Peitinger Schützen waren die Oberbayern sowohl gegen Gundelsdorf wie auch Gallenbach favorisiert - haben dann aber beide Wettkämpfe verloren. Andrea Fritz trifft auf ihre ehemaligen Teamkollegen


Von Herbert Walther
north