Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.05.2017 12:00

L-Dressur auf Gut Sedlhof: Larenzio gibt sein Bestes

Liebevoll umsorgt Stefanie Mühlberger   ihren Wallach Larenzio. Alle sieben Wochen kommt der Hufschmied.	Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Liebevoll umsorgt Stefanie Mühlberger ihren Wallach Larenzio. Alle sieben Wochen kommt der Hufschmied. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Liebevoll umsorgt Stefanie Mühlberger ihren Wallach Larenzio. Alle sieben Wochen kommt der Hufschmied. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Liebevoll umsorgt Stefanie Mühlberger ihren Wallach Larenzio. Alle sieben Wochen kommt der Hufschmied. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)
Liebevoll umsorgt Stefanie Mühlberger ihren Wallach Larenzio. Alle sieben Wochen kommt der Hufschmied. Fotos: Siegfried Kerpf (Fotos: Siegfried Kerpf)

Härle ist seit 15 Jahren im Verein, seit April ist er Vize. Ein Jahr stand der Lützelburger, 41, schon mal interimsmäßig an der Spitze der RuTG. Bei der Vorbereitung der Dressur- und Springwettbewerbe (am kommenden Wochenende) hat er mittlerweile Routine. „Das meiste ist standardisiert”, erklärt Härle, außerdem sei der Verein in Sachen Helfer „gut aufgestellt”. Der profitiere vom Schulbetrieb auf Gut Sedlhof mit acht Schulpferden; auf die Unterstützung der Eltern der jungen Reiter könne die RuTG immer zählen.

Aufwändig sei es hingegen, Sponsoren zu akquirieren, stellt Härle klar. Dabei seien die unerlässlich, um solche Turniertage auszurichten. Letztlich gehe es nur darum, eine „schwarze Null zu schreiben”. Die RuTG ist nicht von einem großen Mäzen abhängig, sie stützt sich auf mehrere kleinere Sponsoren. Auch Privatleute öffneten für die Holzburger ihr Portemonnaie. „So sind zumindest die Geldpreise, die wir ausloben, gedeckt”, betont Härle. Für die Dressurprüfung der Klasse L mit Trense, die wertvollste Prüfung am Sonntag, schüttete der Verein zum Beispiel insgesamt 200 Euro aus.

Letztlich zeigten am Wochenende deutlich weniger Pferde ihr Können, als gemeldet waren. Grund dafür war das Ausbrechen der Pferdekrankheit Druse - eine bakterielle Infektion - in einem Stall in Dasing. Das Gebäude wurde unter Quarantäne gestellt. „Dadurch müssen wir auf einige Lokalmatadore verzichten”, bedauerte Klubchefin Barbara Huber.

In der ersten der zwei Abteilungen der L-Dressur repräsentierte Nadine Settele auf Roner die heimischen Farben. Die Amazone startet für den PSV Sankt Georg Ingolstadt-Hagau, ist aber auch Mitglied bei der RuTG. Nadine Settele wurde mit der Wertungsnote 5,9 Neunte in einem rein femininen 18er-Feld.

Mit Lokalkolorit behaftet waren auch Stefanie Mühlberger und Larenzio. Die 27-Jährige vom RV Augsburg-West lebt in Kissing, ihr 17-jähriger Wallach steht in einem Taitinger Stall. Stefanie ist die Schwester des Fußballers Oliver Mühlberger, der tags zuvor mit dem VfL Ecknach Kreisliga-Meister geworden war. Zu Platz eins reichte es für Stefanie Mühlberger nicht, obwohl sie durchaus ambitioniert in das Sandgeviert geritten kam. Mit der Note 6,2 wurde sie Sechste, bekam noch ein Schleifchen. „Er ist gut gegangen, hat sein Bestes gegeben”, lobte Mühlberger Larenzio. Der Rappe ist eigentlich ein Springpferd, weshalb seine Reiterin aus dem Landkreissüden mit ihm auch am kommenden Wochenende in Großhausen ein L-Springen (mit Hindernissen bis 1,15 Meter) in Angriff nehmen wird. Seit sie zehn ist, sitzt Stefanie Mühlberger im Sattel, Larenzio reitet sie seit vier Jahren mit großer Freude und Hingabe. „Er ist ein ganz Lieber und sehr arbeitswillig”, beschreibt Stefanie Mühlberger ihren Wallach.

Platzierungen L-Dressur (1. Abteilung): Kathrin Götzfried (Ulrichshof Königsbrunn) auf Susi Sonnenschein (Note 7,1), 2. Gabi Sturm (Pferdefreunde Dachau), auf Polarkreis (7,0), 3. Tanja Bals (RFV Manching) auf Santine d'Amour (6,9), 4. Michaela Bauer auf Touch of Black (6,8), 5. Kathrin Kucsera (beide Pferdefreunde Dachau) auf Damila (6,8), 6. Stefanie Mühlberger (RV Augsburg-West) auf Larenzio (6,2), 9. Nadine Settele (PSV Sankt Georg Ingolstadt-Hagau) auf Roner (5,9).

Wertvollster Wettbewerb des zweiten Teils der Kühbacher Turniertage ist am Sonntag, 28. Mai, ein M-Springen mit Siegerrunde. Aufwändige Sponsorensuche


Von Heribert Oberhauser
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