Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.02.2017 12:00

Frühjahrsstraßenpreis in Aichach eröffnet die Radsaison

Das in Erlangen ansässige Radteam Hermann   will beim Frühjahrsstraßenpreis des Radteams Aichach 2000 am 26. März gleich beweisen, dass es für die Bundesligasaison gerüstet ist. 	Foto: Schunk (Foto: Schunk)
Das in Erlangen ansässige Radteam Hermann will beim Frühjahrsstraßenpreis des Radteams Aichach 2000 am 26. März gleich beweisen, dass es für die Bundesligasaison gerüstet ist. Foto: Schunk (Foto: Schunk)
Das in Erlangen ansässige Radteam Hermann will beim Frühjahrsstraßenpreis des Radteams Aichach 2000 am 26. März gleich beweisen, dass es für die Bundesligasaison gerüstet ist. Foto: Schunk (Foto: Schunk)
Das in Erlangen ansässige Radteam Hermann will beim Frühjahrsstraßenpreis des Radteams Aichach 2000 am 26. März gleich beweisen, dass es für die Bundesligasaison gerüstet ist. Foto: Schunk (Foto: Schunk)
Das in Erlangen ansässige Radteam Hermann will beim Frühjahrsstraßenpreis des Radteams Aichach 2000 am 26. März gleich beweisen, dass es für die Bundesligasaison gerüstet ist. Foto: Schunk (Foto: Schunk)

Das unter dem Patronat der Sparkasse Aichach-Schrobenhausen stehende Rennen, das seit 2001 zum Gedenken an die tödlich verunglückte Aichacher Radsporthoffnung Manuel Waldvogel ausgetragen wird, hat längst einen ausgezeichneten Ruf in der Szene. Es habe sich „sauber entwickelt”, sagt Hubert Stöffel vor der 20. Auflage. Immer seien die Besten nach Aichach gekommen, blickt er stolz zurück. „Wir haben noch nie einen Zufallssieger gehabt, bei uns gewinnen nur Ausnahmesportler”, stellt er klar. Ob nun der deutsche Profimeister Dirk Müller (2007), der Deutsch-Namibier Eirk Hoffmann (2009/2010) oder Florenz Knauer (2013/2014). 2016 triumphierte Florian Bissinger (Greenlife Graz) mit neuem Streckenrekord von 2:20 Stunden (Schnitt 45 km/h) für die 105 Kilometer.

Auch in diesem Jahr rechnet der Radteamchef im Eliterennen mit einer „Hammerbesetzung”. Immerhin firmiert es 2017 sogar als süddeutsche Premiere. Das tschechische Continental-Team des AC Sparta Prag hat sein Kommen schon wieder angekündigt, dazu werden sich einige Bundesligamannschaften auf den Weg machen in die Paarstadt. Nach der Vorbereitung, die sie bevorzugt bei milden Temperaturen im Mittelraum absolvieren (zum Beispiel auf Mallorca), seien die Pedalritter heiß auf die Premiere hierzulande, weiß Stöffel. „Da geben alle Vollgas, um zu zeigen, dass die Trainingslager nicht umsonst waren.” Dass der Termin heuer so zeitig ist, ficht Stöffel, ehedem einer der besten Amateure in Bayern, nicht an. „Radrennfahrer sind in jedem Klima zu Hause, und Schönwetterfahrer waren bei uns ohnehin noch nie da.”

Die Saisoneröffnung ist für Stöffel eine „tolle Sache”. Vielleicht schaut ja auch das Bayerische Fernsehen wieder mal vorbei. Mit Charly Hilpert, dem Radsport-begeisterten BR-Moderator, hat er sich schon kurzgeschlossen. Die Vorbereitungen beim Radteam laufen bereits auf Hochtouren. Die Organisation solch großer Veranstaltungen werde „immer schwieriger”, beklagt Stöffel. Andererseits kann er sich glücklich schätzen, dass er mit seinem Event aus den Kinderschuhen raus ist, denn: „Wenn du heute etwas anfängst, ist es noch komplizierter, weil immer neue Auflagen hinzukommen.” Der Frühjahrsstraßenpreis nimmt Stöffel und seinen Helferstab ganz schön in Anspruch. „Bis alles wieder aufgeräumt ist, ist Ostern”, sagt der 71-Jährige. Mit dem Zuspruch seiner treuen Sponsoren ist er sehr zufrieden. Obwohl, reich wird der Verein damit nicht. „Es ist und bleibt ein Nullsummenspiel.”

Lokalmatadore werden beim Frühjahrstraßenpreis rar gesät sein. Sicher ist nur das Mitwirken des Radteam-Talents Daniel Schrag bei der U 15. Stöffel hofft, dass im Eliterennen Fabian Schormair am Start ist. Der 22-Jährige ist, wie berichtet, für diese Saison zum Team Müsing-Lotto nach Koblenz gewechselt. Stöffel: „Bei uns gewinnen nur Ausnahmesportler”


Von Heribert Oberhauser
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