Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.06.2018 12:00

Speedway: Erik Bachhuber ist ohne Sand im EM-Finale verloren

Der Ausflug zur Europameisterschaft   nach Dänemark verlief für die Familie Bachhuber nur am Anfang so, wie sie ihn sich vorgestellt hatten. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Der Ausflug zur Europameisterschaft nach Dänemark verlief für die Familie Bachhuber nur am Anfang so, wie sie ihn sich vorgestellt hatten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Der Ausflug zur Europameisterschaft nach Dänemark verlief für die Familie Bachhuber nur am Anfang so, wie sie ihn sich vorgestellt hatten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Der Ausflug zur Europameisterschaft nach Dänemark verlief für die Familie Bachhuber nur am Anfang so, wie sie ihn sich vorgestellt hatten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Der Ausflug zur Europameisterschaft nach Dänemark verlief für die Familie Bachhuber nur am Anfang so, wie sie ihn sich vorgestellt hatten. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Für Erik Bachhuber liegt die Ursache für sein unbefriedigendes Abschneiden auf der Hand. „Schuld waren eindeutig die heftigen Regenfälle vom Sonntag”, sagt er am Dienstagmittag am Telefon, weshalb das Finale auch auf Montag verschoben werden musste. Denn der Regen hatte den ganzen Sand von der 370-Meter-Bahn des Kronjylklands Speedway Clubs weggeschwemmt in die Kanäle. In der Konsequenz war das Oval nichts anderes als eine Betonpiste, die überhaupt nicht griffig war.

Der junge Obergriesbacher kam mit den mehr oder weniger irregulären Bedingungen jedenfalls nicht zurecht. Er konnte machen, was er wollte. Nicht einmal eine andere Abstimmung brachte ihn weiter. Im zweiten und vierten Lauf schrieb er als Vierter und Letzter jeweils null Punkte, im ersten und dritten Abschnitt reichte es als Dritter wenigstens jeweils zu einem Zähler. „Mit zwei Punkten kommst du in so einem Finale nicht weit”, meinte Erik Bachhuber frustriert. Im dritten Rennen brach zu allem Übel noch der Rahmen, dennoch rettete er sich als Dritter ins Ziel. Mit der Ersatzmaschine lief's im vierten Durchgang noch schlechter.

Erik Bachhuber hatte ja nicht unbedingt aufs Podest spekuliert, aber einen Rang in der Mitte des 16er-Finalfelds, so zwischen acht und zehn, hatte er sich schon ausgerechnet.

Die magere Ausbeute ist insofern schwer verständlich, als Erik Bachhuber am Samstag im Halbfinale noch überzeugt hatte mit vier Start-Ziel-Siegen, die ihm nach einem verlorenen Stechen Platz vier in seiner 16er-Gruppe eingebracht hatten. Dem Youngster gefiel die Bahn, wie er sie im Semifinale vorfand, „super. Ich habe alles ausprobieren können, bin verschiedene Linien gefahren.”

Und dann dieses Malheur am Montag aufgrund der Unbilden der Witterung. Der Sieg ging an den Dänen Marcus Birkemose, Zweiter wurde der Schwede Philip Hellström Bängs, der Titelträger von 2017. Für Erik Bachhuber bleibt der schwache Trost, dass er als Jüngster im Feld im Gegensatz zu den meisten anderen im nächsten Jahr noch einmal in dieser Klasse starten darf. In Randers bestritt er ohnehin erst seinen achten Wettbewerb bei den 250ern.

Zum Abschluss gab's für Erik Bachhuber in Dänemark auch noch eine sehr erfreuliche Nachricht. Der nationale Verband nominierte ihn für die Weltmeisterschaft im Juli in Danzig. Bachhuber für WM in Danzig nominiert


Von Heribert Oberhauser
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