Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.06.2018 12:00

ADAC Juniorcup: Markus Schormair rast Im Regen auf Platz fünf

Markus Schormair jubelt   über Platz fünf, seine Topplatzierung im ADAC Juniorcup.	Foto: privat (Foto: privat)
Markus Schormair jubelt über Platz fünf, seine Topplatzierung im ADAC Juniorcup. Foto: privat (Foto: privat)
Markus Schormair jubelt über Platz fünf, seine Topplatzierung im ADAC Juniorcup. Foto: privat (Foto: privat)
Markus Schormair jubelt über Platz fünf, seine Topplatzierung im ADAC Juniorcup. Foto: privat (Foto: privat)
Markus Schormair jubelt über Platz fünf, seine Topplatzierung im ADAC Juniorcup. Foto: privat (Foto: privat)

Markus Schormair vom ADAC Team Südbayern ist zurzeit für zwei Wochen in Zella-Mehlis. Im thüringischen Wintersportort, bei Oberhof gelegen, bildet sich der Werkzeugmechaniker-Lehrling in Kunststoffen fort. Von Zella-Melhis aus hatte er es am Donnerstag nicht so weit nach Oschersleben. Seine Eltern fuhren von Aichach aus mit den beiden KTM-Maschinen auf dem Hänger nach Sachsen-Anhalt in die Region Magdeburg.

Am Freitag stand beim ADAC Juniorcup das freie Training und das erste Qualifying auf dem Programm. Schormair, der am ersten Rennwochenende Mitte April in Assen die Platze zwölf und 13 belegt hatte, wurde zwei Mal Zwöfter. Beim Training unternahm er einen unfreiwilligen Ausritt ins Kiesbett, und als er bei der Rückkehr auf die Piste nicht aufpasste, lag er mit seinem Motorrad auch schon flach. „Aber bei geringer Geschwindigkeit ist da nichts passiert”, kommentierte der 19-Jährige seinen ersten Sturz in dieser Saison.

Für das zweite Qualifying am Samstag nahmen Schormair und sein Team Veränderungen an der Übersetzung vor. Weitergebracht hat das den Youngster fürs Erste nicht, mehr als Startplatz 13 sprang für ihn nicht heraus.

Auch im ersten Rennen am Sonntagvormittag (Start 9.30 Uhr) lief's für Markus Schormair alles andere als wunschgemäß. Auf den ersten der insgesamt 15 Runden fand er einfach nicht die richtige Linie, fuhr mehrmals über die Curbs und aufs Gras. Mit zunehmender Dauer fand Schormair sich aber besser zurecht. Mit Michal Jandus habe er sich in der Endphase des Rennens einen „harten Fight” geliefert, erzählt er. In der vorletzten Kurve überholte der Tscheche ihn, in der letzten trickste er Jandus aus, wurde Zwölfter. Schormair war damit nicht zufrieden. „Ich hätte Achter werden können, wenn ich konzentrierter gewesen wäre”, ärgerte er sich. An der 390-ccm-KTM lag's nicht. Vater Manfred hatte sie wieder top hergerichtet.

Im zweiten Rennen (14.30 Uhr) begann es ab der dritten Runde zu regnen. Markus Schormair mag nasse Strecken. Aber erst einmal musste er vorsichtig sein, weil er nicht wusste, wie die neuen Bridgestone-Reifen (seit dieser Saison statt Metzeler) bei Regen reagieren. Der Paarstädter suchte erst einmal fünf Runden lang das richtige Gefühl für den nassen Asphalt. Die Kollegen, die das nicht taten und zu viel riskierten, schmierten ab. Von Runde zu Runde hatte Schormair ein besseres Gefühl, was er wagen konnte und was nicht. Kontinuierlich arbeitete er sich nach vorne, wobei ihm natürlich die elf Ausfälle entgegenkamen. Bei der Zieldurchfahrt fehlten ihm als Fünftem fünf Sekunden auf den Vierten David Kuban. „Zwei Runden mehr, und ich hätte Kuban geschnappt”, war Schormair überzeugt. Der Sieg ging an Vasilis Koronakis. Der Grieche ist ein ausgewiesener Regen-Spezialist. Schormairs fünfter Platz war nicht gefährdet. Zum Sechsten hatte er zehn Sekunden Vorsprung.

Natürlich sei Platz fünf ein gutes Ergebnis, urteilte Schormair, „aber es geht noch mehr”. In den nächsten Rennen kommt es ihm vor allem darauf an, im Trockenen konstantere Zeiten zu fahren. Schließlich wird es nicht jedes Rennwochenende regnen. Das nächste steigt vom 13. bis 15. Juli auf dem Sachsenring. Dort ist der ADAC Juniorcup schmückendes Beiwerk für die MotoGP.

Elf Punkte hat Schormair der fünfte Platz gebracht, vier der zwölfte. Mit insgesamt 20 Punktern ist er in der Gesamtwertung des ADAC Juniorcups auf Rang elf vorgeprescht. Erster ist der Russe Artem Maraev (56 Punkte), der beim Regenrennen ausschied. Nach „hartem Fight” Tschechen Jandus in letzter Kurve überholt


Von Heribert Oberhauser
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