Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.11.2014 12:00

Berauschendes Finale der Aichacher Handballer

Avancierte mit acht Toren,   darunter fünf Siebenmeter, zum herausragenden Aichacher Akteur beim grandiosen 27:21-Heimsieg über den TSV Schwabmünchen: Gregor Triltsch. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Avancierte mit acht Toren, darunter fünf Siebenmeter, zum herausragenden Aichacher Akteur beim grandiosen 27:21-Heimsieg über den TSV Schwabmünchen: Gregor Triltsch. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Avancierte mit acht Toren, darunter fünf Siebenmeter, zum herausragenden Aichacher Akteur beim grandiosen 27:21-Heimsieg über den TSV Schwabmünchen: Gregor Triltsch. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Avancierte mit acht Toren, darunter fünf Siebenmeter, zum herausragenden Aichacher Akteur beim grandiosen 27:21-Heimsieg über den TSV Schwabmünchen: Gregor Triltsch. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Avancierte mit acht Toren, darunter fünf Siebenmeter, zum herausragenden Aichacher Akteur beim grandiosen 27:21-Heimsieg über den TSV Schwabmünchen: Gregor Triltsch. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

„Das war die bisher beste Saisonleistung”, geriet Trainer Christopher Wolf ins Schwärmen ob der Darbietung seiner jungen Spieler, die gerade mal einen Altersdurchschnitt von knapp 22 Jahren aufweisen. „Super, Wahnsinn, echt eine ganz starke Leistung”, waren weitere Superlative, mit denen Wolf seine Anvertrauten bedachte. „Heute hatten wir die beste Abwehr und das hat am Ende auch den Ausschlag gegeben. Außerdem haben wir unsere Vorgaben im Angriff super umgesetzt.”

Auch dank Gregor Triltsch, ohne den es zumindest in dieser Saison noch nicht geht, wie auch Wolf einräumte. „Triltsch war heute ganz wichtig und wahnsinnig wertvoll.” Wäre Triltsch nicht eingewechselt worden, vor allem nach den ersten beiden von Felix Schilberth und Christoph Huber vergebenen Siebenmetern, wer weiß, ob sich der unerwartete Erfolg auch so eingestellt hätte. Die anschließenden fünf Siebenmeter verwandelte der Routinier souverän, aus dem Feld heraus steuerte er weitere drei Treffer bei.

Die Begegnung leitete mit Rudi Kunkol nur ein Schiedsrichter. Ein Novum. Am Donauwörther Unparteiischen - sein Kollege war plötzlich krank geworden - lag es aber nicht, dass Schwabmünchen in den letzten zwölf Minuten völlig den Faden verlor und regelrecht niedergekantert wurde.

Dabei wogte die Partie in den ersten 30 Minuten hin und her. Zunächst lag Aichach vorne (3:1), dann Schwabmünchen (4:3, 5:4, 6:5, 7:6), ehe die Gastgeber ausglichen und durch Timo Stubner und Triltsch sogar mit 9:7 in Front gingen. Doch noch vor dem Wechsel gelang der Truppe von Trainer Reinhold Weiher der 9:9-Gleichstand.

Der offene Schlagabtausch hielt auch in Abschnitt zwei lange an. Schwabmünchen versuchte sich abzusetzen (13:11, 16:14, 17:16), was aber nicht gelang. Aichach ließ nicht locker, konterte immer wieder (18:17, 19:18, 20:19), ehe Peter Bürgle für die Menkinger letztmals egalisierte (48.).

Was dann bis zur Schlusssirene folgte, war mit das Beste, was man in der Vierfachturnhalle in den letzten Jahren erlebt hatte. Die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, als die Heimischen einen Sturmlauf hinlegten, der es in sich hatte. Angetrieben von Triltsch zogen sie durch Stubner, Fichtner, Schilberth, Kügle und Triltsch selbst (3) unwiderstehlich auf 27:20 davon, ohne einen Gegentreffer einzufangen. Christoph Zankers dritter Treffer zum 27:21-Endstand war nur mehr Ergebniskosmetik. Wolf: „Wir haben denen den Schneid abgekauft. Nur der Linksaußen (Christian Weichelt/Red.) hat Tore gemacht.”

„Die Mannschaftsleistung war hervorragend”, unterstrich Wolf nochmals. „Ich bin immer noch richtig begeistert. Mit den zwei Punkten konnte man nicht unbedingt rechnen.”

TSV Aichach: Walther, Wonnenberg; Triltsch (8/5), Kügle (2), Lenz (2), Fichtner (1), Stubner (4), Braun (1), Huber (4), Schilberth (5), Lehmann.

TSV Schwabmünchen: Enchev, Wenninger; Zanker (3), Leonard Scholz, Konstantin Scholz, Thumm (2), Bürgle (3/1), Astalosch, Weigelt (3), Kreutz (1), Weichelt (9/2).

Schiedsrichter: Rudi Kunkol (Donauwörth). - Zuschauer: 180. - Siebenmeter: 7/5 - 5/3. - Zeitstrafen: 2 - 6. Nach 48 Minuten steht's 20:20


Von Heribert Oberhauser
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