Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.09.2014 16:52

Aichacher Handballer vor dem Saisonstart: Tempo ist Trumpf

<p> <x_bildunterschr> <b>Thomas Bauer </b> (beim Wurf) soll in dieser Saison bei den Aichacher Handballern in eine Führungsrolle hineinwachsen, Gregor Triltsch (rechts) dagegen nur noch spielen, wenn’s brennt. Am Sonntag beginnt für den TSV die BOL-Saison mit dem Spiel bei 1871 Augsburg.  Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Thomas Bauer </b> (beim Wurf) soll in dieser Saison bei den Aichacher Handballern in eine Führungsrolle hineinwachsen, Gregor Triltsch (rechts) dagegen nur noch spielen, wenn&rsquo;s brennt. Am Sonntag beginnt für den TSV die BOL-Saison mit dem Spiel bei 1871 Augsburg. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Thomas Bauer </b> (beim Wurf) soll in dieser Saison bei den Aichacher Handballern in eine Führungsrolle hineinwachsen, Gregor Triltsch (rechts) dagegen nur noch spielen, wenn&rsquo;s brennt. Am Sonntag beginnt für den TSV die BOL-Saison mit dem Spiel bei 1871 Augsburg. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Thomas Bauer </b> (beim Wurf) soll in dieser Saison bei den Aichacher Handballern in eine Führungsrolle hineinwachsen, Gregor Triltsch (rechts) dagegen nur noch spielen, wenn&rsquo;s brennt. Am Sonntag beginnt für den TSV die BOL-Saison mit dem Spiel bei 1871 Augsburg. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Thomas Bauer </b> (beim Wurf) soll in dieser Saison bei den Aichacher Handballern in eine Führungsrolle hineinwachsen, Gregor Triltsch (rechts) dagegen nur noch spielen, wenn&rsquo;s brennt. Am Sonntag beginnt für den TSV die BOL-Saison mit dem Spiel bei 1871 Augsburg. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Christopher Wolf, der das Traineramt von seinem Bruder Patrick übernommen hat, ist mit der Vorbereitung zufrieden. „Die Jungs hauen sich rein, die Stimmung passt“, sagt der 30-Jährige. Die Aufgabe, die auf ihn wartet, hat es in sich. Er soll bei den Aichachern den Generationswechsel vorantreiben. Die Führungsspieler werden fürderhin nicht mehr Gregor Triltsch, 33, und Markus Meier, 32, heißen, sondern Thomas Bauer, 23, und Alexander Bahn, 21. Triltsch und Meier trainieren zwar weiterhin mit, aber sie werden nach Wolfs Plänen als Standby-Handballer nur noch eingreifen, wenn es brennt. Viele aus der Paarstädter Handballszene können sich eine TSV-Mannschaft ohne die in Hunderten von Kämpfen gestählten Haudegen überhaupt nicht vorstellen, sind skeptisch, was den Stabwechsel an die Jungen angeht.

Christopher Wolf dagegen ist zuversichtlich, dass Bauer und Bahn in diese Rolle hineinwachsen und Verantwortung übernehmen werden. „Abgesehen davon bleibt uns ja gar nichts anderes übrig, als den Umbruch anzupacken“, erklärt der gebürtige Schrobenhausener, der seit drei Jahren in Aichach wohnt. Natürlich brauche die Wachablösung ihre Zeit, in den Experimentierwochen indes hat er erleichtert festgestellt, wie sich nach und nach Elemente der Mannschaft zusammenfügten.

Dazu beigetragen haben nicht zuletzt Testspiele gegen starke Widersacher wie die Landesligisten Fürstenfeldbruck 2 und Göggingen oder den ambitionierten Bezirksoberligisten ASV Dachau. Wolf hatte bewusst solche Kontrahenten gewählt, damit sich seine Auswahl richtig gefordert werde, was spielerische Qualität und auch Härte angehe. Die Ergebnisse (lauter Niederlagen) waren zweitrangig. Wichtig war dem Trainer, dass sich die Abwehr, mit der sein Bruder in den letzten zwei Spielzeiten seine Sorgen hatte, stabilisiert hat. Künftig soll offensiver und aggressiver verteidigt werden, wie es seine Youngster aus der A-Jugend kennen, die Christoph Wolf in den vergangenen Jahren mit Erfolg befehligte. Generell will der Coach sein Konzept der neuen Altersstruktur anpassen. Soll heißen: Mit viel Tempo von hinten heraus, bedächtiger Spielaufbau war gestern.

Als einziger wahrer Routinier ist bei der Aichacher „Ersten“ Torhüter Thomas Wonnenberg, 36, übriggeblieben. Zweitältester ist Linksaußen Florian Hewel, 31. Weiters gehören dem Zwölf-Mann-Kader neben Bauer und Bahn Torhüter Stefan Walther, Timo Stubner, Felix Schilberth, Benedikt Lenz und Fabian Fichtner sowie die drei Dasinger Neuzugänge Christoph Huber, Yannick Braun und Michael Kügle an. Auf Konstantin Schön müssen die Aichacher die ganze Saison verzichten. Der Blondschopf studiert ein Jahr in Istanbul.

Als Ziel gibt Wolf in der sechsten BOL-Saison in Folge den Klassenerhalt aus. „Etwas anderes wäre unrealistisch.“ Zweifel, er könnte mit dem Verjüngungsprozess scheitern, hat er nicht. Er traue es seinen Spielern „absolut“ zu, den Generationswechsel durchzuziehen und ergänzt: „Irgendwann müssen die Jungen ja ran.“

Die zweite Aichacher Männermannschaft ist wieder Teil der Bezirksklasse Ost. Sie bestreitet ihr erstes Punktspiel am Sonntag, 28. September, zu Hause gegen die DJK Hochzoll.

Am übernächsten Wochenende greifen auch die TSV-Damen in der Bezirksoberliga wieder an. Am 27. September sind sie in Wertingen zu Gast.

Von Heribert Oberhauser


Von HOberhauser
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