Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 18.02.2019 10:07

Aichacher Handballer siegen in Ichenhausen: Szierbecks „schönes Gefühl”

Aus dem Feld    gelang Thomas Bauer wegen seiner Schulterprobleme gegen Ichenhausen kein Treffer. Dennoch war er Aichachs bester Werfer, weil er acht von acht Siebenmetern verwandelte.	Foto: S. Kerpf (Foto: S. Kerpf)
Aus dem Feld gelang Thomas Bauer wegen seiner Schulterprobleme gegen Ichenhausen kein Treffer. Dennoch war er Aichachs bester Werfer, weil er acht von acht Siebenmetern verwandelte. Foto: S. Kerpf (Foto: S. Kerpf)
Aus dem Feld gelang Thomas Bauer wegen seiner Schulterprobleme gegen Ichenhausen kein Treffer. Dennoch war er Aichachs bester Werfer, weil er acht von acht Siebenmetern verwandelte. Foto: S. Kerpf (Foto: S. Kerpf)
Aus dem Feld gelang Thomas Bauer wegen seiner Schulterprobleme gegen Ichenhausen kein Treffer. Dennoch war er Aichachs bester Werfer, weil er acht von acht Siebenmetern verwandelte. Foto: S. Kerpf (Foto: S. Kerpf)
Aus dem Feld gelang Thomas Bauer wegen seiner Schulterprobleme gegen Ichenhausen kein Treffer. Dennoch war er Aichachs bester Werfer, weil er acht von acht Siebenmetern verwandelte. Foto: S. Kerpf (Foto: S. Kerpf)

Doch für Schöngeister ist in einem Tabellenkeller ohnehin wenig Platz. Dort hausen auch in der Bezirksoberliga andere Bewohner. Der Wille zum Beispiel. „Wir wollten dieses Vier-Punkte-Spiel unbedingt für uns entscheiden, um den Abstand auf die offiziellen Abstiegsränge zu vergrößern”, sagt Szierbeck etwa. Oder die Einstellung - etwas, das der Trainer besonders bei der Heimpleite gegen Bobingen am vergangenen Wochenende vermisste. „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt”, urteilt er dieses Mal.

Sie trotzte zum Beispiel dem Harzverbot in der Halle. Und auch dem Ausfall von Yannick Braun, der sich beim Aufwärmen eine Muskelverletzung zuzog. Routinier Gregor Triltsch musste deshalb von Beginn an ran und spielte stark. Was Szierbeck aber als „Schlüssel für den tollen Sieg” bezeichnet, ist die hervorragende Defensivarbeit. „Wir haben perfekt umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, und so die Ichenhausener Stärken zunichte gemacht”, lobt er. Der TSV ließ wenn überhaupt nur schlechte Abschlüsse zu. Zudem attestiert Szierbeck Torhüter Masin Chikh „einen Sahnetag”.

Der Trainer hatte zudem die größte Schwachstelle der Gastgeber erkannt, „das schlampige Verhalten in der Rückwärtsbewegung nach Ballverlusten”. Aichach brachte in diesen Momenten das ins Spiel ein, was die Ichenhausener der Partie rauben wollten: Tempo. Weil Aichach sich noch dazu wenige Fehlwürfe leistete, setzten sich die Gäste sukzessive ab.

In der ersten Halbzeit noch mit ein paar Wacklern, die wohl auch dem fehlenden Haftmittel geschuldet waren: Nach der 3:0-Führung des TSV kam der SCI dadurch heran. Dann aber hatte sich Aichach endgültig eingefunden in dieser Partie, lag nach 24 Minuten mit 11:5 vorne, zur Pause mit 15:8. Nach 44 Minuten stellte Philipp Dachser mit seinem Treffer zum 23:13 erstmals eine zweistellige Führung her. Durch einem 3:0-Lauf zwischen der 51. und der 53. Minute trennten de beiden Mannschaften kurzzeitig gar zwölf Treffer (29:17). Am Ende stand es 33:23.

Für Szierbeck eine seltene Erfahrung in dieser Spielzeit. „Dass wir kontinuierlich weggezogen sind, war ein schönes Gefühl”, beschreibt der 54-Jährige.

Thomas Bauer eiskalt

Thomas Bauer steuerte zum Glück des Übungsleiters acht Tore bei. Das Bemerkenswerte daran: Aufgrund einer Schulterverletzung warf Bauer keines seiner Tore aus dem Spiel heraus. Er verwandelte sämtliche acht der acht Siebenmeter, die meist Oliver Huber und Stefan Breitsameter herausgearbeitetet hatten.

Dem Seufzer zum Trotz, Schöngeister hin oder her: Szierbeck war schon sehr angetan von der Auswärtsfahrt nach Ichenhausen. „Es ist toll, dass man nicht nur die Punkte hat, sondern auch mit zehn Toren Unterschied gewinnt. So ein deutliches Ergebnis zeigt ja auch, wie es zustande gekommen ist”, bilanziert der Trainer.

TSV Aichach: Chikh, Czok; Leopold (1), Kügle (1), Dachser (6), Bauer (8/8), O. Huber (2), Breitsameter (3), Triltsch (4), Hartl (4), Geisreither, C. Huber (4). - Schiedsrichter: Pribil, Wildegger. - Siebenmeter: 2/2 - 8/8 - Zeitstrafen: 5 - 5.


Von David Libossek
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