Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 11.02.2019 12:00

Herber Rückschlag für Handballer

Bei der Heimniederlage   gegen Bobingen war Kreisläufer Oliver Huber (rechts) der einzige Lichtblick bei den Aichacher Handballern.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Bei der Heimniederlage gegen Bobingen war Kreisläufer Oliver Huber (rechts) der einzige Lichtblick bei den Aichacher Handballern. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Bei der Heimniederlage gegen Bobingen war Kreisläufer Oliver Huber (rechts) der einzige Lichtblick bei den Aichacher Handballern. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Bei der Heimniederlage gegen Bobingen war Kreisläufer Oliver Huber (rechts) der einzige Lichtblick bei den Aichacher Handballern. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Bei der Heimniederlage gegen Bobingen war Kreisläufer Oliver Huber (rechts) der einzige Lichtblick bei den Aichacher Handballern. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Dabei hatte sich Szierbeck im Vorfeld der Begegnung noch durchaus optimistisch gegeben. „Die Zeichen stehen gut, die liegen uns”, urteilte er über den Gegner, zumal seine Jungs bei den letzten drei Partien gegen die Singoldstädter stets die Oberhand behielten. Doch Anspruch und Wirklichkeit klafften am Samstag viel zu weit auseinander, um am Ende als Sieger vom Parkett zu gehen. „Wenn man zum einen nicht mit der nötigen Einstellung ins Spiel geht und zum anderen mit der Chancenverwertung viel zu fahrlässig umgeht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn so eine Niederlage rauskommt”, war Szierbeck von seinem Team diesmal alles andere als angetan.

Eine Ausnahme machte der 53-Jährige lediglich bei Kreisläufer Oliver Huber. „Der Oli hat mich heute als einziger überzeugt”, zollte Szierbeck seinem Abwehrstrategen, der demnächst 28 Jahre alt wird, Lob. „Der hatte die richtige Körpersprache, die nötig war und er hatte auch den Willen, dagegenzuhalten und etwas zu reißen.” Warum der Rest der Mannschaft diesmal einfach nicht so funktionierte wie noch in den ersten beiden Rückrundenspielen, blieb Szierbeck ein Rätsel. „Wir sind von Anfang an viel zu locker ins Spiel gegangen und waren bei den zahlreichen Abschlüssen viel zu wenig abgeklärt”, räumte er ernüchtert ein. Symptomatisch dafür sei jene Szene gewesen, als Thomas Bauer beim Stand von 7:11 zunächst mit einem Siebenmeter nur den Pfosten traf, Sekunden später Stefan Breitsameter, allein auf Bobingens Keeper Thomas Gebauer zulaufend, überhastet vergab und der nachsetzende Philipp Dachser den Ball am Pfosten vorbei ins Aus setzte. Eine Slapstick-Einlage, die nur noch Kopfschütteln bei den Zuschauern hervorrief.

Trotz einer schnellen 1:0-Führung durch Dachser fanden die Gastgeber von Beginn an nie ins Spiel. Nach zehn Minuten lagen die engagierten Gäste („Die sind mit einer super Einstellung ins Spiel gegangen”/Szierbeck) zwar nur mit 6:5 in Front, bauten ihren Vorsprung aber kontinuierlich aus, bis der junge Spielmacher Jonas Stadlmair den 15:9-Halbzeitstand bewerkstelligte.

Wachgerüttelt durch eine Kabinenpredigt von Szierbeck starteten die Aichacher ihre Aufholjagd und hatten vorübergehend Erfolg. Routinier Gregor Trilsch mit zwei Treffern und Michael Kügle verkürzten den Rückstand binnen vier Minuten auf 12:15, alles schien plötzlich wieder offen. Doch Bobingen fing sich rechtzeitig wieder und ließ in der Folgezeit nur mehr wenig zu. Vor allem die beiden Protagonisten Mathias Gerstenberg und Rechtsaußen Thomas Pillmayer machten am Samstag den Unterschied aus. Der wuchtige Gerstenberg steuerte fünf Treffer bei, Pillmayer gar neun, davon fünf Siebenmeter.

„Nächste Woche in Ichenhausen müssen wir uns anders präsentieren als heute”, fordert Szierbeck ein anderes Auftreten von seiner Mannschaft ein. „Mit Sicherheit wird das keine leichte Aufgabe, aber lösbar ist sie schon.”

TSV Aichach: Chikh; Kügle (1), Leopold, Euba, Braun, Dachser (3), Bauer (7/6), Oliver Huber (4), Breitsameter, Hartl (4), Triltsch (4).

TSV Bobingen: Gebauer, Fischer; Obele (1), Huber, Gerstenberg (5), Vogt, Hermann (4), Pfeffer, Stadlmair (2), Hafner, Kraus (1), Pillmayer (9/5), Muliyanto (4), Müller (3).

Schiedsrichter: Schnitzlein (Friedberg)/Wildegger (Schwabmünchen) - Zuschauer: 150 - Siebenmeter: 7/6 - 6/5 - Zeitstrafen: 3 - 6.


Von Herbert Walther
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