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Aichacher Zeitung LogoKleiner Schritt, große Erleichterung: Handballer des TSV Aichach beseigen TSV Niederraunau 2 | Aichacher Zeitung

Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.01.2019 10:00

Kleiner Schritt, große Erleichterung: Handballer des TSV Aichach beseigen TSV Niederraunau 2

Überflieger:   Thomas Bauer erzielte gegen Niederraunau 2 zehn Tore.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Überflieger: Thomas Bauer erzielte gegen Niederraunau 2 zehn Tore. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Überflieger: Thomas Bauer erzielte gegen Niederraunau 2 zehn Tore. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Überflieger: Thomas Bauer erzielte gegen Niederraunau 2 zehn Tore. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Überflieger: Thomas Bauer erzielte gegen Niederraunau 2 zehn Tore. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

„Der Sieg heute war der erste kleine Schritt in die richtige Richtung”, war Szierbeck mit der Darbietung seines Teams nicht unzufrieden. „Um aber die angestrebten 20 Punkte für den Verbleib in der Liga zu erreichen, müssen wir trotzdem noch sechs Mal gewinnen”, schob der 53-Jährige in Anbetracht der nach wie vor misslichen Lage eilfertig nach und fügte hinzu: „Ich denke schon, dass wir nach der verkorksten Hinrunde jetzt auf einem guten Weg sind. Wären wir noch etwas konsequenter zu Werke gegangen, wäre der Sieg sicherlich noch höher ausgefallen.”

Überbewerten wollte Szierbeck den klaren Erfolg dennoch nicht. Denn wie schon vor zwei Jahren, als die Ballwerfer aus dem Krumbacher Ortsteil bei ihrem Gastspiel in Aichach ebenfalls gehörig unter die Räder gekommen waren (29:44), standen auf dem Spielberichtsbogen der Gäste auch diesmal lediglich acht Spieler einschließlich Torwart (!) vermerkt, was den Gastgebern natürlich in die Karten spielte. „Wir hatten eine volle Bank, Raunau dagegen nicht, deshalb muss man das Ergebnis schon ein wenig relativieren”, räumte Szierbeck ein.

Klar, dass Spielertrainer Bernd Maisch, der gleichzeitig als Abteilungsleiter seines Vereins fungiert, um seine Aufgabe wahrlich nicht zu beneiden ist. Der 44-Jährige („Ich hoffe, dass mich die Jungs ein paar Minuten mitspielen lassen”), dereinst einer der besten Linksaußen im Bezirk Schwaben, muss nicht nur schauen, „jedes Wochenende genügend Spieler für die zweite Mannschaft zu rekrutieren”, auch bei einem neuen Trainer für das Landesligateam muss er demnächst fündig werden. Grund dafür ist, dass der Ex-Aichacher Udo Mesch als Übungsleiter zum Saisonende aufhört. „Da mache ich mir keinen Stress, es wird sich schon ein geeigneter Mann finden”, blickt Maisch dennoch entspannt in die Zukunft.

Trotz eines frühen 0:1-Rückstands durch David Bonk ging es für die Aichacher von Anfang an nur in eine Richtung: die des Gästegehäuses, in dem der bedauernswerte Benedikt Fetschele stand, der sich angesichts der Torflut vorkommen musste wie eine Schießbudenfigur. Ihm flogen die Bälle nur so um die Ohren und Füße, vor allem von Thomas Bauer, der einen Sahnetag erwischte und insgesamt zehn Treffer beisteuerte. „Auch gegen unsere beiden körperbetonten Kreisläufer Oliver Huber und Stefan Breitsameter haben die gegnerischen Abwehrspieler kein geeignetes Mittel gefunden”, zollte Szierbeck seinem Powerduo ein Sonderlob. Huber erzielte fünf Tore, Breitsameter vier. Als die Halbzeitsirene ertönte und die Aichacher 20:9 in Front lagen, war die einseitige Begegnung bereits entschieden.

Selbst die kurzzeitige Schwächephase zum Auftakt der zweiten Halbzeit mit vier Treffern der Gäste hintereinander zum 13:20 brachte die Heimischen nicht aus dem Konzept. Bis auf Florian Geisreither („Bei seinen drei, vier Chancen muss er noch abgeklärter werden”/Szierbeck) und Torwart Masin Chikh durfte jeder wenigstens einmal treffen. Den größten Jubel heimste Yannick Braun eine Minute und 40 Sekunden vor Schluss ein, als er das 40:24 markierte. Wenig später setzte Michael Kügle mit dem 41:26 den Schlusspunkt.

„Nächste Woche in Haunstetten müssen wir unbedingt nachlegen”, fordert Szierbeck volle Konzentration von seiner Mannschaft ein. „Wir haben in den letzten drei Wochen gut trainiert, den Reset-Knopf gedrückt. Ich bin guter Dinge, dass wir den Klassenerhalt hinkriegen”, betont der Trainer.

TSV Aichach: Chikh, Walther; Kügle (4), Dachser (3), Lenz (4), Leopold (1), Triltsch (1), Bauer 10/1), Oliver Huber (5), Breitsameter (4), Braun (2), Hartl (3), Geisreither, Christoph Huber (4).

TSV Niederraunau 2: Fetschele; Thalhofer (6/1), Maisch, Maier (5), Blösch, Bonk (3), Ring (2), Raif (10/1).

Schiedsrichter: Dullinger (Trudering) / Spork (Burghausen). - Zuschauer: 150. - Siebenmeter: 1/1 - 3/2. - Zeitstrafen: 4 - 2.


Von Karl Böck
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