Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 14.10.2018 21:37

Handballer des TSV Aichach: Freude in der Fremde

Hoch die Hände:   Die Aichacher Handballer haben in Bobingen 24:17 gewonnen. 	Foto: Archiv/Siegfried Kerpf (Foto: Archiv/Siegfried Kerpf)
Hoch die Hände: Die Aichacher Handballer haben in Bobingen 24:17 gewonnen. Foto: Archiv/Siegfried Kerpf (Foto: Archiv/Siegfried Kerpf)
Hoch die Hände: Die Aichacher Handballer haben in Bobingen 24:17 gewonnen. Foto: Archiv/Siegfried Kerpf (Foto: Archiv/Siegfried Kerpf)
Hoch die Hände: Die Aichacher Handballer haben in Bobingen 24:17 gewonnen. Foto: Archiv/Siegfried Kerpf (Foto: Archiv/Siegfried Kerpf)
Hoch die Hände: Die Aichacher Handballer haben in Bobingen 24:17 gewonnen. Foto: Archiv/Siegfried Kerpf (Foto: Archiv/Siegfried Kerpf)

„Zunächst einmal bin ich wahnsinnig erleichtert, dass wir heute so eine positive Reaktion gezeigt und einen Sieg in dieser Höhe eingefahren haben”, zollte Szierbeck seinen Mannen großes Lob ob der beeindruckenden Vorstellung bei den ansonsten heimstarken Singoldstädtern. „Natürlich ist noch nicht alles Gold, was glänzt, aber wir sind auf dem richtigen Weg”, betonte der 53-Jährige. Was ihn dennoch auch diesmal wieder nachdenklich stimmte, waren zwei Dinge, auf die er unbedingt aufmerksam machen wollte: „Wenn wir wechseln, brauchen wir noch zu lange, um wieder ins Spiel zu kommen”, räumte Szierbeck ein. „Das andere, woran wir zwingend arbeiten müssen, ist die Chancenverwertung. Wir hätten auch heute wieder locker über 30 Tore machen können”. Wie wahr.

Trotzdem dominierten die Gäste anfangs die Szenerie, lagen nach nur sechs Minuten bereits 4:0 in Front, ehe Bobingen urplötzlich aufkam und den Rückstand in einen 6:5-Vorsprung umbog. Gespielt waren gerade mal zwölf Minuten. Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, hätte nicht Aichachs junger Keeper Masin Chikh („Masin hat heute überragend gehalten und deshalb habe ich ihm über die vollen 60 Minuten das Vertrauen geschenkt”/Szierbeck) binnen zwei Minuten nicht drei Mal hintereinander bärenstark pariert und schiere Verzweiflung bei den heimischen Fans hervorgerufen.

Angetrieben von Philipp Dachser, mit insgesamt neun Treffern treffsicherster und gleichzeitig bester Feldspieler der Gäste, legten die Aichacher danach einen 7:1-Lauf hin und drehten den Rückstand in eine beruhigende 12:7-Pausenführung um. Den Bobingern war der Zahn vorzeitig gezogen, die Partie so gut wie gelaufen. Anders als noch vor einer Woche gegen Haunstetten, als die Aichacher einen Vier-Tore-Vorsprung förmlich herschenkten, ließen sie diesmal in Abschnitt zwei absolut nichts anbrennen, bauten den Vorsprung kontinuierlich aus, ehe der starke Konstantin Schön mit seinem fünften Treffer zum 24:17-Endstand die Niederlage der Gastgeber endgültig besiegelte.

„Es freut mich, dass wir die Abwehr stabilisieren konnten, auch wenn Bobingen zum Glück nicht den Gegner abgegeben hat, den wir alle erwartet hatten. Trotzdem muss man hier erst einmal so überzeugend gewinnen”, lautete Szierbecks Schlussfolgerung.

TSV Bobingen: Gebauer, Lenz; Pillmayer (4/1), Muliyanto (5), Huber (3), Vogt (1), Kraus (1), Obele, Pfeffer, Steininger, Stadlmair, Arlt (1), Riedlinger, Hermann (2).

TSV Aichach: Chikh, Walther; Kügle, Dachser (9), Lenz (2), Leopold, Stubner (3), Bauer (3/3), Oliver Huber, Schön (5/1), Geisreither, Treffler, Hartl (2).

Schiedsrichter: Förster, Kamlah (beide Meitingen). Zuschauer: 100. - Siebenmeter: 1/1 - 5/4. - Zeitstrafen: 2 - 2.


Von Karl Böck
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