Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 03.02.2018 12:00

TSV-Handballer fordern Tabellenführer Haunstetten 2

Oliver Huber,   den ein lädiertes Knie heute nicht von einem Einsatz abhält, setzt sich in einer Szene aus dem Hinspiel gegen Maximilian Gruber (Nr. 17) und Fabian Link durch. Am 21. Oktober 2017 erlebte die Albert-Loderer-Halle in Haunstetten eine hochklassige BOL-Partie. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Oliver Huber, den ein lädiertes Knie heute nicht von einem Einsatz abhält, setzt sich in einer Szene aus dem Hinspiel gegen Maximilian Gruber (Nr. 17) und Fabian Link durch. Am 21. Oktober 2017 erlebte die Albert-Loderer-Halle in Haunstetten eine hochklassige BOL-Partie. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Oliver Huber, den ein lädiertes Knie heute nicht von einem Einsatz abhält, setzt sich in einer Szene aus dem Hinspiel gegen Maximilian Gruber (Nr. 17) und Fabian Link durch. Am 21. Oktober 2017 erlebte die Albert-Loderer-Halle in Haunstetten eine hochklassige BOL-Partie. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Oliver Huber, den ein lädiertes Knie heute nicht von einem Einsatz abhält, setzt sich in einer Szene aus dem Hinspiel gegen Maximilian Gruber (Nr. 17) und Fabian Link durch. Am 21. Oktober 2017 erlebte die Albert-Loderer-Halle in Haunstetten eine hochklassige BOL-Partie. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Oliver Huber, den ein lädiertes Knie heute nicht von einem Einsatz abhält, setzt sich in einer Szene aus dem Hinspiel gegen Maximilian Gruber (Nr. 17) und Fabian Link durch. Am 21. Oktober 2017 erlebte die Albert-Loderer-Halle in Haunstetten eine hochklassige BOL-Partie. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Der Wettbewerb um die Meisterschaft in der Bezirksoberliga Männer könnte noch einmal richtig spannend werden. Denn durch die erste Saisonniederlage von Haunstetten 2 (23:24 gegen Bobingen) ist der TSV Schwabmünchen mit drei Minuspunkten mehr wieder im Geschäft, obwohl auch er sich einen Ausrutscher leistete mit dem 27:27 zu Hause gegen Kissing. Das war noch dazu sehr glücklich, denn der Ausgleich fiel durch einen direkt verwandelten Freiwurf, nachdem die Spielzeit schon abgelaufen war.

Egal, „die Schwabmünchner werden uns fest die Daumen drücken”, sagt Aichachs Trainer Manfred Szierbeck. Denn bezwingt dessen Mannschaft heute die Haunstetter Reserve, sind die Menkinger bis auf einen Punkt am Ligaprimus dran und könnten den mit einem Sieg im direkten Duell (3. März in Haunstetten) von der Spitze verdrängen.

Für die Aichacher (4./22:8 Punkte) dagegen sind die Chancen aufs Comeback in der Landesliga eher nur noch theoretischer Natur. Sie könnte vor allem das 21:29 bei Günzburg 2 noch teuer zu stehen kommen. Szierbeck will das Fell des Bären aber nicht verteilen, ehe der erlegt ist. „Es sind für den einen noch sechs, für den anderen noch sieben Spiele, da kann noch viel passieren”, stellt er klar, schiebt aber im selben Atemzug nach: „Natürlich haben Haunstetten 2 und Schwabmünchen jetzt die besten Karten.”

Das Hinspiel in der Albert-Loderer-Halle im südlichsten Augsburger Stadtteil verloren die Aichacher am 21. Oktober 24:26. „Das war eines der besten BOL-Spiele der letzten Zeit”, waren sich Szierbeck und sein Haunstetter Kollege Carsten Ronis damals einig. Den Paarstädtern steht selbstredend nach Revanche der Sinn. Und das nach Szierbecks Empfinden mit guten Erfolgsaussichten. „Denn den Druck”, erklärt der 52-Jährige, „haben zu hundert Prozent die Haunstetter, wir können unbeschwert aufspielen.”

Carsten Ronis macht kein Hehl daraus, dass es für seine Mannschaft prompt zurückgehen soll in die Landesliga. Wegen eines lausigen Treffers stieg die vor einem Dreivierteljahr als Viertletzter ab. Den Verlust der drei besten Werfer Steve Volmering (zu Göggingen), Dominik Albrecht (in die „Erste” berufen) und Florian Zimmerly (Laufbahnende) hat die „Zweite” des Bayernligisten hervorragend kompensiert. Lange schien der Aufstieg nur Formsache, bis die Heimpleite gegen Bobingen kam.

Bei den Aichachern muss Sebastian Lenz wegen eines lädierten Sprunggelenks passen. Rechtsaußen Timo Stubner wirkt mit, wie auch Abwehrchef Oliver Huber, der wegen Knieproblemen laut Szierbeck zurzeit „nicht rund läuft”, aber auf die Zähne beißen wird. Den letzten freien Platz im Kader werde er an „einen ganz jungen A-Jugendlichen vergeben, der noch nie dabei”, sagte der Trainer.

Frauen: Nach den Leistungen in den letzten drei Spielen muss es unser Anspruch sein zu gewinnen, so selbstbewusst sind wir”, sagt Martin Fischer, der Trainer des ersten Frauenteams, vor der Auseinandersetzung mit dem TV Gundelfingen. Die Donaustädter sind als Zwölfter (10:20 Punkte) unmittelbar vor dem TSV (6:26) angesiedelt. Vom Ergebnis her gab es für die Aichacher vor Wochenfrist zwar einen Dämpfer mit dem 24:30 gegen den VfL Günzburg nach zuvor zwei Siegen, aber mit der Darbietung seiner Auswahl war der Coach durchaus zufrieden. Auch den Auftritt in Gundelfingen (19:23) hat Fischer in angenehmer Erinnerung. „Es war eines unserer wenigen guten Spiele in der Hinrunde”, sagt er.

Die meisten Spiele der Gundelfinger seien knapp ausgegangen, hat Fischer eruiert. Das ist auch am Torverhältnis abzulesen: minus 23 im Vergleich zu minus 179 bei Aichach. Aber auch die Seinen könnten mittlerweile mit engen Partien umgehen, betont der Trainer und verweist auf das 25:24 in Dachau.

Kreisläuferin Annabel Weiß ist zurück im Kader der Gastgeber. Dort finden diesmal auch die sonst in der A-Jugend eingesetzten Mahl-Zwillinge Anna und Lina Aufnahme. Fehlen werden dafür Bettina Bölk (verletzte sich im Training am Außenband) und Katrin Storr (Skifahren). Selbstbewusstes Frauenteam


Von Heribert Oberhauser
north