Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 22.01.2018 12:00

Erfolgsserie gerissen

Gegen Schwabmünchens   aggressive Abwehr um Severin Bartl (links) und Dennis Gleich taten sich die Aichacher Angreifer schwer. Konstantin Schön war bei der ersten Heimniederlage dieser Saison gemeinsam mit Thomas Bauer mit je fünf Treffern bester TSV-Werfer.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Gegen Schwabmünchens aggressive Abwehr um Severin Bartl (links) und Dennis Gleich taten sich die Aichacher Angreifer schwer. Konstantin Schön war bei der ersten Heimniederlage dieser Saison gemeinsam mit Thomas Bauer mit je fünf Treffern bester TSV-Werfer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Gegen Schwabmünchens aggressive Abwehr um Severin Bartl (links) und Dennis Gleich taten sich die Aichacher Angreifer schwer. Konstantin Schön war bei der ersten Heimniederlage dieser Saison gemeinsam mit Thomas Bauer mit je fünf Treffern bester TSV-Werfer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Gegen Schwabmünchens aggressive Abwehr um Severin Bartl (links) und Dennis Gleich taten sich die Aichacher Angreifer schwer. Konstantin Schön war bei der ersten Heimniederlage dieser Saison gemeinsam mit Thomas Bauer mit je fünf Treffern bester TSV-Werfer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Gegen Schwabmünchens aggressive Abwehr um Severin Bartl (links) und Dennis Gleich taten sich die Aichacher Angreifer schwer. Konstantin Schön war bei der ersten Heimniederlage dieser Saison gemeinsam mit Thomas Bauer mit je fünf Treffern bester TSV-Werfer. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

„Ich muss zugeben, dass die Schwabmünchener einen Tick besser waren als wir und somit verdient gewonnen haben”, räumte Szierbeck im Anschluss an die bis weit in die zweite Halbzeit hinein ausgeglichene Auseinandersetzung unumwunden ein. „Mit ihrer aggressiven Abwehr haben die uns ganz schön abgekocht. Die sind einfach gut gestanden, haben uns deshalb oft zu schlechten Abschlüssen gezwungen und unsere individuellen Fehler in der zweiten Halbzeit gnadenlos ausgenutzt.”

Ähnlich fiel das Fazit von Schwabmünchens Coach Marcus Wuttke aus. Der ehemalige Friedberger Bayernligaspieler, der seit Saisonbeginn die Fäden bei den Gelb-Blauen zieht, registrierte „ein intensives Spiel von zwei Mannschaften auf relativ hohem Niveau”. Möglicherweise habe die etwas größere Erfahrung und die Routine seiner Spieler gegenüber dem jungen Aichacher Team den Ausschlag gegeben, sinnierte der 42-Jährige. „Vor allem im zweiten Abschnitt haben wir sowohl in der Abwehr als auch im Angriff, trotz fünfwöchiger Punktspielpause, eine überzeugende Leistung abgeliefert”, war Wuttke vollauf zufrieden.

Dabei lagen die Gäste in Abschnitt eins nicht einmal in Front. Nach dem von Thomas Bauer bereits nach einer Minute verwandelten Siebenmeter zum 1:0 bauten die Heimischen den Vorsprung kontinuierlich über 3:1, 6:3 auf 8:4 aus. Gespielt waren noch nicht einmal 13 Minuten. Schwabmünchen wankte in dieser Phase bedenklich, fing sich aber alsbald wieder. Fünf starke Minuten genügten den Gästen, angetrieben vom überragenden Spielmacher Leo Reichenberger (mit neun Treffer bester Torschütze seines Teams), um zum 8:8 auszugleichen. Danach wogte die Partie ständig hin und her, ehe Aichach mit einer knappen 14:13-Führung in die Pause ging.

Auch die nächsten Minuten nach dem Wechsel blieben ausgeglichen (17:17/37.), bis Sebastian Schüller die Gäste mit dem erstmals in Front brachte (17:18/38.). Wiederum der überaus agile Schüller, der sechs seiner acht Tore nach der Pause erzielte, traf auch zum 19:22 (47.). Die Vorentscheidung? Mitnichten. Wie Phönix aus der Asche kamen die nie aufsteckenden Aichacher zurück („Riesenkompliment an die Mannschaft, sie hat sich super zurückgekämpft”/Szierbeck), machten Tor um Tor wett und Thomas Bauer, Sebastian Leopold und Stefan Breitsameter glichen zum 22:22 aus. Die Halle bebte, alles schien nun wieder möglich. Doch die Gäste ließen nun nicht mehr locker, und als sie auf 25:23 davonzogen, waren sie endgültig in die Erfolgsspur eingebogen. In den letzten Minuten ging Szierbeck volles Risiko, nahm Stefan Walther zugunsten eines zusätzlichen Feldspielers aus dem Tor - geholfen hat es aber nichts. Felix Schilberth verkürzte zwar nochmals auf 25:27, ehe Schüller und Merbold die Niederlage der Gastgeber endgültig besiegelten.

TSV Aichach: Walther, Czok; Leopold (1), Kügle (3), Dachser (4), Sebastian Lenz, Stubner, Braun, Bauer (5/3), Oliver Huber (1), Breitsameter (1), Schön (5), Schilberth (4), Christoph Huber (1).

TSV Schwabmünchen: Tobias Hübenthal, Wenninger; Merbold (2), Gleich (1), Konstantin Scholz (1), Reinsch (3), Bürgle (2), Schüller (8), Bartl, Hänsel, Leonhard Scholz (2), Reichenberger (9/1), Strehle (1).

Schiedsrichter: Lutz (Erdweg)/Spandau (Freising).

Zuschauer: 250.

Siebenmeter: 5/3 - 1/1.

Zeitstrafen: 6 - 5.


Von Herbert Walther
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