Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.11.2017 12:00

Erster Sieg im zehnten Anlauf für Aichacher Handballerinnen

Mit sechs Treffern   war Verena Merker nach Tini Wonnenberg (acht Tore) beim ersten Aichacher Saisonsieg nach dem Landesliga-Aufstieg zweitbeste TSV-Werferin. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Mit sechs Treffern war Verena Merker nach Tini Wonnenberg (acht Tore) beim ersten Aichacher Saisonsieg nach dem Landesliga-Aufstieg zweitbeste TSV-Werferin. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Mit sechs Treffern war Verena Merker nach Tini Wonnenberg (acht Tore) beim ersten Aichacher Saisonsieg nach dem Landesliga-Aufstieg zweitbeste TSV-Werferin. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Mit sechs Treffern war Verena Merker nach Tini Wonnenberg (acht Tore) beim ersten Aichacher Saisonsieg nach dem Landesliga-Aufstieg zweitbeste TSV-Werferin. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Mit sechs Treffern war Verena Merker nach Tini Wonnenberg (acht Tore) beim ersten Aichacher Saisonsieg nach dem Landesliga-Aufstieg zweitbeste TSV-Werferin. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

„Die Erleichterung und die Freude waren natürlich sehr groß”, sagte Tini Wonnenberg. Aichachs routinierteste Handballerin, die lange Zeit verletzt war, hatte auch wesentlichen Anteil am ersten Sieg, war mit acht Treffern beste Werferin ihres Teams. Mit Wonnenbergs Rückkehr - ihr Comeback feierte sie eine Woche zuvor in Kissing - stieg auch Fischers Zuversicht, und die war nicht unbegründet. Zum einen kommen jetzt die Gegner aus der unteren Tabellenhälfte, zum anderen waren die Aichacherinnen am Samstag nahezu komplett. Lediglich Spielmacherin Lara Leis musste krankheitsbedingt kurzfristig passen.

Im ersten Abschnitt war die Partie lange Zeit ausgeglichen (8:8/20.), ehe Schleißheims Trainer Alexander Polz - der nach der Niederlage in Aichach seinen Posten aus persönlichen Gründen niederlegte - mit der Manndeckung gegen Wonnenberg für einen kurzfristigen Bruch im Spiel der Gastgeber sorgte. Schleißheim zog so bis zur Pause auf 14:10 davon, vor allem mit der groß gewachsenen Kreisläuferin Isabel Kattner, Mitglied der deutschen Jugend-Nationalmannschaft im Beach-Handball, hatte die TSV-Abwehr ihre liebe Mühe.

Doch Fischer fand in der Pause die richtige Antworten auf die Schleißheimer Maßnahme, fortan stellten sich die Aichacherinnen besser auf die Manndeckung gegen Wonnenberg ein. Mit Beginn der zweiten Halbzeit starteten sie ihre zügige Aufholjagd, innerhalb kürzester Zeit war der Gleichstand hergestellt (14:14/35.). Es entwickelte sich eine spannende Angelegenheit, fast sieben Minuten fiel auf beiden Seiten kein Treffer (18:18). Mit zwei Treffern sorgte Wonnenberg erstmals nach langer Zeit wieder für eine Aichacher Zwei-Tore-Führung (21:19/51.). „Wir hatten diesmal auch das nötige Glück, dazu hat Silke (Torfrau Arnold/Anm. d. Red.) gut gehalten”, sagte Wonnenberg, „aber wir haben auch eine super zweite Halbzeit gespielt.”

Denn nach hinten raus hatten die Aichacherinnen den längeren Atem und legten einen furiosen Schlussspurt hin. „Das Endergebnis war jedoch für den Spielverlauf zu hoch”, räumte Wonnenberg ein. Denn in der 56. Minute führten die TSV-Damen, nachdem Kattner einen Siebenmeter verwandelt hatte, gerade mal mit zwei Treffern (23:21). Doch dann waren die Paarstädterinnen nicht mehr aufzuhalten. Iva Vlahinic mit drei Toren, Lina Schrempel und Ramona Bscheider sorgten in den letzten viereinhalb Minuten für klare Verhältnisse.

Am Wochenende pausiert die Landesliga Süd wegen der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland. Vor Weihnachten müssen die Aichacherinnen noch zwei Mal reisen. Erst in die Landeshauptstadt nach Laim (10. Dezember) und eine Woche später ins Allgäu zu Dietmannsried/Altusried (16. Dezember).

TSV Aichach: Arnold, Zimmermann; Kronthaler (3/2 Siebenmeter), Weiß, Merker (6), Wonnenberg (8/3), Fackler (2), Schrempel (1), Ramona Bscheider (2), Bölk, Seker, Marleen Bscheider (2), Vlahinic (4), Storr.


Von Herbert Walther
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