Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 25.03.2017 12:00

Für Aichachs Handballerinnen geht es gegen Günzburg 2 um den Titel

Nach dem Landesligatitel mit der A-Jugend   kann Iva Vlahinic auch noch die Bezirksoberliga--Meisterschaft mit dem Aichacher Frauenteam holen.	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach dem Landesligatitel mit der A-Jugend kann Iva Vlahinic auch noch die Bezirksoberliga--Meisterschaft mit dem Aichacher Frauenteam holen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach dem Landesligatitel mit der A-Jugend kann Iva Vlahinic auch noch die Bezirksoberliga--Meisterschaft mit dem Aichacher Frauenteam holen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach dem Landesligatitel mit der A-Jugend kann Iva Vlahinic auch noch die Bezirksoberliga--Meisterschaft mit dem Aichacher Frauenteam holen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Nach dem Landesligatitel mit der A-Jugend kann Iva Vlahinic auch noch die Bezirksoberliga--Meisterschaft mit dem Aichacher Frauenteam holen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Die Situation bei den Damen ist vertrackt. Um die Günzburger „Zweite” (26:6 Punkte) von Platz eins zu verdrängen, muss das Team des Trainergespanns Thomas Wonnenberg und Sabrina Seifert (2./24:8) mit sechs Toren Differenz gewinnen. Das Hinspiel in der Rebay-Halle verlor der TSV am 4. Dezember 27:32. Danach gewann er acht Spiele hintereinander - und das zum Teil in beeindruckender Manier. Göggingen etwa fertigten die Rothemden nach einem 17:24 in der Hinrunde in der Rückserie auswärts 39:22 ab. Abteilungsleiter Lothar Bahn traut der Mannschaft angesichts des Aufschwungs in den vergangenen Monaten auch gegen den Ligaprimus das passende Resultat zu.

Um die Aufstiegschancen der Aichacherinnen zu sondieren, muss man aber auch die Tabelle der Landesliga Süd in Augenschein nehmen. Dort mischt die Günzburger „Erste” (2./29:9), da noch sieben Spiele ausstehen, vorne mit neben Landshut (1./29:9), Schleißheim (3./28:10) und Ingolstadt (4./28:10). Verpasst der VfL die Bayernliga (in der Landesliga steigt der Meister direkt auf, der Zweite spielt Relegation), reichte den Aichachern Platz zwei in der BOL zum Aufstieg. Lothar Bahn fragt sich überhaupt, ob sich die Donaustädter je eine Mannschaft in der Bayern- und Landesliga leisten könnten oder wollten.

Für die Paarstädter könnte es heute somit auch ein Kalkül sein, Platz zwei in der BOL gegen Donauwörth (3./21:11) und Schwabmünchen (4./21:11) abzusichern. Sei's drum. „Wenn wir die Möglichkeit haben aufzusteigen, werden wir sie natürlich wahrnehmen, sagt Bahn. Er macht aber auch kein Hehl daraus, vor der Saison mit dieser Entwicklung „nie gerechnet zu haben”. Der Spartenvordere verweist auf die ehrgeizigen Jungspunde wie Lara Leis oder Iva Vlahinic, die sich neben den Routiniers Tini Wonnenberg, Iris Kronthaler und Sabrina Seifert ins Rampenlicht gespielt haben. Denen dürfe der Verein so eine Chance nicht verwehren. Die Mädchen der A-Jugend seien nicht umsonst Landesliga-Meister geworden.

Zum Saisonausklang treten die TSV-Frauen am 1. April beim Drittletzten Leipheim an.

Fürs erste Aichacher Männerteam ist es am Sonntag die erste Partie, seit Trainer Udo Mesch seinen Abschied publik gemacht hat. Die Spieler können dem 54-Jährigen mit einer entsprechenden Vorstellung zeigen, dass es die falsche Entscheidung ist aufzuhören. „Ich erreiche die Mannschaft nicht.” Damit hatte der Stettenhofener seine Entscheidung begründet.

Was seine Erwartungen fürs vorletzte Heimspiel angeht, hält sich Mesch zurück. Damit habe er sich in dieser Saison „schon zu oft vertan”. Dass es für den TSV (4./23:15) gegen Kissing (5./21:15) um Platz vier geht, ist ihm egal. Ihm kommt's vielmehr auf die richtige Einstellung an, dass „alle ihre Sinne beieinander haben”.

Timo Stubner hat zwar die Woche über berufsbedingt nicht trainiert, aber für die Revanche im Landkreisderby (21:30 im Hinspiel) steht er dem TSV zur Verfügung. Auch mit Thomas Bauer rechnet Mesch, obwohl der zuletzt über Knieprobleme klagte.

Die Kissinger sind am Wochenende ganz schön gefordert. Heute treten sie zum planmäßigen Spiel der 20. Runde in Göggingen an.

Den Handballtrainer Mesch werde es auch in der nächsten Saison geben, versicherte er gestern. Seine neue Wirkungsstätte kennt er noch nicht. Unter den Angeboten, die ihm bestimmt auch heuer ins Haus flattern werden, wird sich bestimmt etwas finden lassen.


Von Heribert Oberhauser
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