Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 13.02.2016 12:00

Das Zünglein an der Waage

Christopher Wolf,   Trainer der Aichacher Handballer, stimmt sein Team auf die Heimspiele gegen die drei Aufstiegskandidaten ein. Den Auftakt macht am Samstag die Partie gegen den Tabellenzweiten TSV Schwabmünchen. 	Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Christopher Wolf, Trainer der Aichacher Handballer, stimmt sein Team auf die Heimspiele gegen die drei Aufstiegskandidaten ein. Den Auftakt macht am Samstag die Partie gegen den Tabellenzweiten TSV Schwabmünchen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Christopher Wolf, Trainer der Aichacher Handballer, stimmt sein Team auf die Heimspiele gegen die drei Aufstiegskandidaten ein. Den Auftakt macht am Samstag die Partie gegen den Tabellenzweiten TSV Schwabmünchen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Christopher Wolf, Trainer der Aichacher Handballer, stimmt sein Team auf die Heimspiele gegen die drei Aufstiegskandidaten ein. Den Auftakt macht am Samstag die Partie gegen den Tabellenzweiten TSV Schwabmünchen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)
Christopher Wolf, Trainer der Aichacher Handballer, stimmt sein Team auf die Heimspiele gegen die drei Aufstiegskandidaten ein. Den Auftakt macht am Samstag die Partie gegen den Tabellenzweiten TSV Schwabmünchen. Foto: Siegfried Kerpf (Foto: Siegfried Kerpf)

Gefordert deshalb, weil die Rot-Weißen in den vergangenen zwei Jahren nur zwei Heimspiele in eigener Halle verloren haben. „Wir haben den Anspruch, zu Hause zu gewinnen und es den drei Teams so schwer wie möglich zu machen”, sagt Aichachs Trainer Christopher Wolf. Allerdings weiß er auch, dass es gegen Schwabmünchen schon einer „super Leistung” seines Teams bedarf, um die Punkte in Aichach zu behalten.

Denn zum richtigen Zeitpunkt hat Schwabmünchen wieder zu alter Stärke zurückgefunden. Mit sechs Siegen in Serie ist die Mannschaft von Trainer Holger Hübenthal in die BOL-Saison gestartet - zur Mitte der Vorrunde hatten die Singoldstädter einen gewaltigen Durchhänger. „Wir waren zu selbstsicher”, so Hübenthal. Doch seit Jahresbeginn befinden sich die Schwabmünchener wieder in der Erfolgsspur. „Wenn sie ihre Leistung abrufen, sind sie das beste Team der Liga”, weiß Wolf, „und hätten es auch am meisten verdient.” Konstant, so der 32-Jährige, spielten die Gelb-Blauen in den vergangenen Jahren oben mit, auch ihr Unterbau sei im Gegensatz zur Konkurrenz, wie etwa Gundelfingen, breiter.

Für die Aichacher, mit 18:14 Punkten Fünfter, geht es darum, „die Favoriten zu ärgern”, so Wolf. Sein Team kann befreit aufspielen, hat weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun. Allerdings, das zeigten die vorangegangenen Partien, befinde sich sein Team spielerisch nicht bei hundert Prozent, wie Wolf anmerkt. „Mit Einstellung kann man jedoch vieles wettmachen”, betont er. Den Beweis lieferten die Aichacher am vergangenen Samstag beim 31:26-Heimsieg über Bobingen. „Da haben wir uns ins Spiel gekämpft”, so Wolf. Die Angriffsprobleme der ersten Halbzeit hat man nach der Pause abgestellt, die Abwehr arbeitete über das gesamte Spiel sehr gut. Das wird auch am Samstag vonnöten sein, um gegen Schwabmünchen eine Chance zu haben. Obendrein hat man mit den Gästen noch eine Rechnung offen: Im Hinspiel kassierte der TSV mit 26:37 seine bislang höchste Saisonniederlage.

Pausieren muss weiterhin Christoph Huber wegen seiner Sprunggelenksverletzung, Außenspieler Timo Stubner muss Dienst schieben. Inwieweit Yannick Braun, der sich vor einer Woche beim Aufwärmen den Finger ausgekugelt hat, eingesetzt werden kann, wird sich am Spieltag entscheiden. Zum Aufgebot zählt der Rückraumspieler aber genauso wie der zuletzt urlaubende Benedikt Lenz.

Eigentlich ist das Spitzentrio ein Quartett. Denn der Viertplatzierte TSV Friedberg 3 (22:10) hat auch noch Chancen auf die Meisterschaft. Nur aufsteigen kann er nicht, da die „Zweite” in der Landesliga spielt. Derzeit sieht es sogar eher danach aus, als ob diese in die BOL absteigt, womit dann auch die „Dritte” eine Etage runter müsste.

Frauen: Nach dreiwöchiger Punktspielpause wartet auf das Team von Spielertrainerin Sabrina Seifert eine hohe Auswärtshürde. Die Aichacherinnen, auf Rang vier notiert, gastieren beim TSV Wertingen, der mit einem Heimsieg wieder die Tabellenführung übernehmen kann. Derzeit führt die TSG Augsburg, vor drei Wochen 26:16-Sieger in Aichach, das BOL-Klassement an.


Von Herbert Walther
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