Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 04.11.2014 12:00

Pipinsrieder Kniefälle: Yohoua und Schön schwer verletzt

Mitte der ersten Halbzeit   war für Serge Yohoua (links, rechts Stefan Hofner) das Spiel bereits beendet. Der Angreifer schied beim Pipinsrieder Gastspiel in Bad Kötzting mit einer schweren Knieverletzung aus.	Foto: Dirk Meier (Foto: Dirk Meier)
Mitte der ersten Halbzeit war für Serge Yohoua (links, rechts Stefan Hofner) das Spiel bereits beendet. Der Angreifer schied beim Pipinsrieder Gastspiel in Bad Kötzting mit einer schweren Knieverletzung aus. Foto: Dirk Meier (Foto: Dirk Meier)
Mitte der ersten Halbzeit war für Serge Yohoua (links, rechts Stefan Hofner) das Spiel bereits beendet. Der Angreifer schied beim Pipinsrieder Gastspiel in Bad Kötzting mit einer schweren Knieverletzung aus. Foto: Dirk Meier (Foto: Dirk Meier)
Mitte der ersten Halbzeit war für Serge Yohoua (links, rechts Stefan Hofner) das Spiel bereits beendet. Der Angreifer schied beim Pipinsrieder Gastspiel in Bad Kötzting mit einer schweren Knieverletzung aus. Foto: Dirk Meier (Foto: Dirk Meier)
Mitte der ersten Halbzeit war für Serge Yohoua (links, rechts Stefan Hofner) das Spiel bereits beendet. Der Angreifer schied beim Pipinsrieder Gastspiel in Bad Kötzting mit einer schweren Knieverletzung aus. Foto: Dirk Meier (Foto: Dirk Meier)

Doch die Bad Kötztinger, die die Partie nach zwei Hinausstellungen in Unterzahl beendeten, durften sich am Ende nicht einmal über einen Punkt freuen. Erst glich Arthur Kubica die Führung aus (89.), dann schlug in der Nachspielzeit erstmals in dieser Saison Manuel Eisgruber (92.) zu, als er mit dem Kopf eine Flanke von Andreas Götz verlängerte. Zwei Stiche mitten ins Herz der Bayerwäldler. „Dieses Ergebnis tut sehr weh”, sagte Bad Kötztings Trainer Peter Gallmaier.

Bei Pipinsrieds Spielertrainer Tobias Strobl überwog natürlich die Freude über den späten Sieg, wenngleich er die Vorstellung seiner Mannschaft in der ersten Hälfte arg kritisierte: „Die war so ziemlich die schlechteste, die wir in diesem Jahr gespielt haben.” Nach dem Seitenwechsel stellten die Pipinsrieder dann aber ihre Klasse unter Beweis. „Das war dann schon großes Kino, was wir gezeigt haben. Die Mannschaft hat an sich geglaubt und das hat dann am Ende noch zum Sieg geführt”, sagt Strobl.

Doch der Erfolg in der Oberpfalz wurde durch zwei Verletzungen arg getrübt. Sturm-Ass Serge Yohoua schied bereits nach 26 Minuten aus. Beim Ivorer besteht gar der Verdacht, dass er sich das Kreuzband gerissen hat. Sollte sich diese Diagnose bestätigten, wäre das für den FCP im Titelrennen ein herber Rückschlag. Denn allein schon mit seiner Anwesenheit flößt Yohoua (elf Treffer) den gegnerischen Abwehrreihen gehörigen Respekt ein. Auch Dominik Schön konnte sich im Stadion am Roten Steg nur als Kurzarbeiter betätigen. Erst zur zweiten Hälfte eingewechselt, war für ihn nur 20 Minuten später die Partie, ebenfalls wegen einer Knieverletzung, schon wieder beendet. Eine erste Diagnose durch den Tanderner Sportmediziner Dr. Georg Öttl verhieß nichts Gutes. Auch beim 25-Jährigen seien Bänder im linken Knie gerissen, eventuell müsse er operiert werden, ließ sich Präsident Konrad Höß von seinem Kapitän berichten. „Schlimm, schlimm!”, war die erste Reaktion des 73-Jährigen.

Das Verletzungspech hat bei den Gelb-Blauen wieder zugeschlagen. Zur Erinnerung: Mit Christian Adrianowytsch (Kreuzbandanriss) seit Ende Juli und Giovanni Goia (Kreuzbandriss), der sich in einer exzellenten Verfassung befand, seit Ende August fehlen bereits zwei Stammkräfte langfristig. Nicht zu vergessen Ersatztorhüter Stefan Held, der sich beim Aufwärmen vor dem Pokalspiel gegen Rain die Schulter gebrochen hat. „Mit diesen Ausfällen sind wir bislang ganz gut fertig geworden”, so Höß, weil er bei der Zusammenstellung des Kaders im Sommer „richtig gehandelt” habe. „Da sind wir gut bestückt.”

Auf einen Schlag sind jetzt die Titelchancen, auf den Rest der Saison gesehen, durch die weiteren Ausfälle ein gutes Stück gesunken. Doch wie gesagt: Im Pipinsrieder Aufgebot steckt auch in der Breite viel Qualität. Als Alternativen für die Yohoua-Position hat Strobl im Angriff den robusten Armin Lange, Michael Holzhammer, der in der vergangenen Saison immerhin 19 Mal getroffen hat, und eben Eisgruber. Vielleicht ist bei dem vom SV Sulzemoos gekommenen Angreifer nach seinem ersten Bayernliga-Treffer der Knoten geplatzt. Strobl: „Nach der Pause haben wir großes Kino gezeigt”

Von Herbert Walther


Von Herbert Walther
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