Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 24.10.2014 16:07

Herbstmeister ist FCP-Präsident Höß nicht genug

<p> <x_bildunterschr> <b>Zwei Kandidaten </b> für die erste Pipinsrieder Elf am Sonntag: Thomas Berger und hinten rechts Armin Lange. Dazwischen der frühere Aichacher Benedikt Krug, dr heute für Schwabmünchen verteidigt.  Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Zwei Kandidaten </b> für die erste Pipinsrieder Elf am Sonntag: Thomas Berger und hinten rechts Armin Lange. Dazwischen der frühere Aichacher Benedikt Krug, dr heute für Schwabmünchen verteidigt. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Zwei Kandidaten </b> für die erste Pipinsrieder Elf am Sonntag: Thomas Berger und hinten rechts Armin Lange. Dazwischen der frühere Aichacher Benedikt Krug, dr heute für Schwabmünchen verteidigt. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Zwei Kandidaten </b> für die erste Pipinsrieder Elf am Sonntag: Thomas Berger und hinten rechts Armin Lange. Dazwischen der frühere Aichacher Benedikt Krug, dr heute für Schwabmünchen verteidigt. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Zwei Kandidaten </b> für die erste Pipinsrieder Elf am Sonntag: Thomas Berger und hinten rechts Armin Lange. Dazwischen der frühere Aichacher Benedikt Krug, dr heute für Schwabmünchen verteidigt. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>

Nach dem 1:0-Sieg gegen Schwabmünchen am letzten Sonntag gönnten sich die Kicker ein Gläschen Sekt. Obwohl ihrem Trainer Tobias Strobl eigentlich gar nicht zum Feiern zumute war. Strobls Chef Konrad Höß natürlich auch nicht – zu sehr hatte der 73-Jährige beim knappen Match gegen die Menkinger mitgefiebert. Im Laufe der Woche fand Höß aber offensichtlich Gefallen an der Herbstmeisterkrone. „Dieser Tabellenstand tut meiner Gesundheit gut“, formulierte er gestern gewohnt pointiert gegenüber unserer Zeitung. Und setzte gleich noch einen drauf: „Jetzt will ich die Weihnachtsfeier als Wintermeister begehen!“ Auch das soll nur eine Zwischenstation sein, denn das ultimative Ziel heißt jetzt eindeutig: Bayernliga-Meisterschaft und Direktaufstieg in die Regionalliga.

In der vergangenen Woche hat sich der FCP-Zampano mit einigen Vereinsfreunden zusammen gesetzt und die Lage besprochen. Das überwiegende Meinungsbild lautet: Der Verein sollte das Regionalliga-Abenteuer wagen. „Besonnene Leute wie Johann Eichner und Johann Polzmacher haben sich dafür ausgesprochen“, berichtet Höß. Selbst wenn der Ausflug in die vierte Liga schon nach einer Spielzeit wieder vorbei sein sollte.

Im Altomünsterer Rathaus registriert man Bewegungen in Pipinsried durchaus, auch wenn Bürgermeister Anton Kerle kein geborener Fußballfan ist. Die Anmietung von erzbischöflichem Grund hinter dem FCP-Gelände ist auf einem guten Weg, wie der Rathauschef unserer Zeitung mitteilte. Welch bayernweite Wirkung ein Aufstieg des Fußballklubs aus dem Altomünsterer Ortsteil in die Regionalliga hätte, ist Kerle mittlerweile auch klar, samt dem zu erwartenden Medienrummel.

Höß wiederum will mit der frühen öffentlichen Festlegung allen Beteiligten einen Motivationsschubser geben, daraus macht er kein Hehl. Adressaten sind neben den Kommunalpolitikern natürlich auch seine kickenden Vereinsangestellten. „Wir müssen es heuer unbedingt vermeiden, in unser traditionelles Herbstloch zu fallen“, fordert der Fußballfuchs. Der angehende Fußballlehrer Strobl (arbeitet gerade an seinem C-Schein) ergriff die Gelegenheit beim Schopf und klagte eine dritte wöchentliche Übungseinheit ein. Doch stieß er mit diesem Anliegen bei seinem Boss erwartungsgemäß auf Granit. Höß negiert schon seit Jahren einen Zusammenhang zwischen Trainingsumfang und sportlicher Leistung – vermutlich als einziger Verantwortlicher eines Sportvereins in ganz Deutschland, wenn nicht der ganzen Welt.

In der vergangenen Woche fiel die dienstägliche Einheit den Wetterbedingungen zum Opfer. Am Donnerstag hatte Platzwart Höß den Platz gesperrt, Laufeinheiten waren angesagt. Deswegen trifft sich der Kader nochmals heute Vormittag. Nach Stand gestern sollten alle Mann fit und an Bord sein, auch der am letzten Sonntag angeschlagene Serge Yohoua. „Serges Schmerzen sind wieder weg“, bestätigte Strobl gestern.

Wem er morgen den Vorzug gibt, ließ der Hepberger offen. Vermutlich wird der Ivorer aber wieder in die Startelf rücken. Als zweiter hängender Stürmer könnte wie schon gegen Schwabmünchen Thomas Berger auflaufen. Armin Lange, Michael Holzhammer und Manuel Eisgruber stehen als Offensiv-Joker Gewehr bei Fuß. Auf den sonstigen Positionen besteht eigentlich kein Grund zum Wechseln. Es könnte allerdings sein, dass Strobl seinen Außenbahnspezialisten Philip Grahammer und Dominic Wünsch etwas Einsatzzeit gönnt.

Der Trainer ist sich sicher, dass er auf einen defensiv auftretenden Gegner trifft. Nach der 1:4-Hinspielniederlage haben die Landshuter einige bemerkenswerte Ergebnisse eingefahren, unter anderem ein 3:1 beim TSV Schwabmünchen und ein 4:1 gegen eine zweite Mannschaft der SpVgg Unterhaching, die mit Profis nur so gespickt war. Plischke lässt sich indes nicht in die Karten schauen. Der Landshuter Coach meint nur: „Für uns ist das Spiel in Pipinsried eine einfache Sache. Wir kommen ganz unbeschwert hierher und wollen unseren Spaß haben.“

Gegen ein Gläschen Sekt hätte der Ex-Aindlinger im Erfolgsfall sicherlich nichts einzuwenden.

Von Horst Kramer


Von HWalther
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