Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 23.10.2014 15:49

Kreisliga Ost: „ Das Optimum herausgeholt“

<p> <x_bildunterschr> <b>Andreas Meitingers Miene </b> im Spiel in Ecknach spricht Bände: Es geht nicht mehr weiter für den lädierten Pöttmeser Spielertrainer. Fürs Heimspiel am Sonntag gegen Hollenbach ist der 31-Jährige aber wieder fit. Dafür fällt Julian Schlaegel (rechts) mit einer Muskelverletzung aus.   Fotos: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Andreas Meitingers Miene </b> im Spiel in Ecknach spricht Bände: Es geht nicht mehr weiter für den lädierten Pöttmeser Spielertrainer. Fürs Heimspiel am Sonntag gegen Hollenbach ist der 31-Jährige aber wieder fit. Dafür fällt Julian Schlaegel (rechts) mit einer Muskelverletzung aus. Fotos: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Andreas Meitingers Miene </b> im Spiel in Ecknach spricht Bände: Es geht nicht mehr weiter für den lädierten Pöttmeser Spielertrainer. Fürs Heimspiel am Sonntag gegen Hollenbach ist der 31-Jährige aber wieder fit. Dafür fällt Julian Schlaegel (rechts) mit einer Muskelverletzung aus. Fotos: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Andreas Meitingers Miene </b> im Spiel in Ecknach spricht Bände: Es geht nicht mehr weiter für den lädierten Pöttmeser Spielertrainer. Fürs Heimspiel am Sonntag gegen Hollenbach ist der 31-Jährige aber wieder fit. Dafür fällt Julian Schlaegel (rechts) mit einer Muskelverletzung aus. Fotos: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Andreas Meitingers Miene </b> im Spiel in Ecknach spricht Bände: Es geht nicht mehr weiter für den lädierten Pöttmeser Spielertrainer. Fürs Heimspiel am Sonntag gegen Hollenbach ist der 31-Jährige aber wieder fit. Dafür fällt Julian Schlaegel (rechts) mit einer Muskelverletzung aus. Fotos: Willi Baudrexl </x_bildunterschr> </p>

Andreas Meitinger freilich pfeift auf den Herbsttitel. Dem Pöttmeser Spielertrainer wäre es viel wichtiger, als Tabellenführer zu überwintern (aus der Rückrunde sind im November noch drei Durchgänge geplant). Hätte der TSV dann noch wie aktuell vier Punkte Vorsprung auf den Zweiten, wäre der 31-Jährige rundum glücklich.

Aber zunächst, bremst Andreas Meitinger jegliche hohe Erwartungshaltung, müsse seine Mannschaft erst einmal gegen den TSV Hollenbach gewinnen. „Das wird schwer genug“, befürchtet er, obwohl der Aufsteiger auf dem Relegationsplatz herumkrebst. Hollenbach, weiß er, habe eine Reihe ballfertiger Spieler wie Dominik Stark, Samuel Fischer oder Michael Geib in seinen Reihen. Letzteren und den Trainerkollegen Viktor Hofecker kennt der Seiboldsdorfer aus gemeinsamer Aindlinger Zeit.

Andreas Meitinger wird am Sonntag wieder mitmachen können. Die Verletzung, die ihn beim 1:1 in Ecknach nach einer halben Stunde zum Ausscheiden zwang, als ihm Mario Schmidt unabsichtlich das Knie in die linke Wade rammte, hat sich als nicht schwerwiegend erwiesen.

Meitinger findet, für einen Trainerneuling wie ihn ist die Bilanz nach zehn Runden (acht Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage) schon bemerkenswert: „Wir haben das Optimum herausgeholt.“ Über die Zeitspanne mit relativ vielen Absenten, vor der Meitinger durchaus große Bedenken hatte, ist der TSV unbeschadet hinweggekommen – bis auf das 1:2 in Thierhaupten. Mit dieser Niederlage könne er leben, betont der Vorarbeiter. Sieben Urlauber wie an jenem Tag seien halt doch nicht zu kompensieren gewesen.

In den Heimspielen gegen Berg im Gau und Adelzhausen (jeweils 2:0) hätte sein Team die bis dato besten Leistungen gebracht, rekapituliert Meitinger und ergänzt, bis auf Alsmoos-Petersdorf beim 8:0 habe Pöttmes noch keinen Widersacher so richtig dominiert. „Wir mussten uns die Siege in vielen engen Spielen hart erarbeiten.“ Demnach wäre es unangebracht, einen Widersacher, wie am Sonntag Hollenbach, zu unterschätzen.

Neben den beiden jüngeren der drei Brodowski-Brüder, Sebastian und Robert, ist beim TSV neuerdings auch Julian Schlaegel (Muskel) im Verletztenstand. Auf Oliver Henecka, der zwischenzeitlich ein Intermezzo in der „Ersten“ gab, muss Andreas Meitinger auf nicht absehbare Zeit verzichten. Henecka studiert jetzt wieder in den Niederlanden und ab 1. Januar in Mexiko.

Wenn die hiesige Kickerszene überhaupt einer anderen Mannschaft die Rolle zugetraut hätte, die jetzt Pöttmes spielt, dann wäre es der VfL Ecknach gewesen. Der indes kümmert elf Punkte hinter dem Primus auf Rang acht. „Die Tabelle lügt nicht, wir stehen zu Recht so weit hinten“, bekennt Spielertrainer Florian Fischer. Namen allein brächten nun mal keine Punkte.

Wenn Fischer Ursachenforschung betreibt für das unbefriedigende Abschneiden, kommt er zu dem Ergebnis, „dass die meisten Mannschaften gegen uns defensiv spielen und wir uns da mangels Ideen schwer tun“. Zu oft spiele der VfL „um den heißen Brei herum“. Wie beim 0:1 gegen die Affinger Reserve, der bittersten von bisher vier Niederlagen. „Trotz siebzig Prozent Ballbesitz haben wir kein Tor erzielt“, klagt Fischer.

In den Übungsstunden klappte alles prima. „Wir sind Trainingsweltmeister“, betont Fischer, „nur bringen wir das in den Spielen nicht rüber.“ Überhaupt: Engagement, Einstellung und Trainingsbeteiligung seien „überragend“.

Aber, beschreibt Fischer den Saisonverlauf, dem VfL fehle in den Resultaten jegliche Konstanz. „Wir fahren Achterbahn.“ Noch ist es den Ecknachern nicht gelungen, zwei Spiele hintereinander zu gewinnen. Fischer hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass der Knoten noch platzt. Fragt man ihn, was noch drin ist in dieser Spielzeit, hält er den Ball bewusst ganz flach: „Wir haben nie gesagt, wir schlagen jeden und steigen auf. Die Mannschaft soll sich entwickeln.“ Dass die Spieler trotz aller Ungemach noch immer nach oben schielten, verhehlt er nicht. Zurzeit sei es aber oberstes Gebot, „ruhig zu bleiben“. Nur so werde der VfL vielleicht den Anschluss an die Spitzengruppe wieder herstellen.

Am Sonntag wartet auswärts der BC Adelzhausen auf die Ecknacher. Die haben am Römerweg fast immer eine gute Figur abgegeben. „Mit der Leistung der ersten Halbzeit gegen Pöttmes sei ein Sieg möglich, orakelt Fischer. Adelzhausen (4./18) allerdings hat nach drei Niederlagen zuletzt mit dem 2:1 über Berg im Gau in die Erfolgsspur zurückgefunden.

Der VfL muss weiterhin ohne den seit Wochen beruflich eingespannten Christoph Heinrich auskommen. Dessen Absenz wiege in der Defensive schwer, macht sich Florian Fischer nichts vor. Angesichts dessen ist er froh, dass Benni Huber nach zwei Kreuzbandrissen ein so formidables Comeback hingelegt hat.

Der elfte Durchgang der Kreisliga Ost: Berg im Gau – Alsmoos-Petersdorf, Neuburg – Aichach, Langenmosen – Burgheim (alle Samstag), Adelzhausen – Ecknach, Pöttmes – Hollenbach, Thierhaupten – Rehling, Affing 2 – Griesbeckerzell (alle Sonntag).

Von Heribert Oberhauser


Von HOberhauser
north