Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.10.2014 16:48

FC Pipinsried greift nach der Herbstkrone

<p> <x_bildunterschr> <b>Wollen morgen  </b>die Herbstmeisterschaft mit einem Tänzchen feiern: Serge Yohoua (links) und Junis Ibrahim.  Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Wollen morgen </b>die Herbstmeisterschaft mit einem Tänzchen feiern: Serge Yohoua (links) und Junis Ibrahim. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
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Die Duelle zwischen beiden Vereinen haben Tradition: Jahrelang beharkten sich ihre Teams in der Landesliga, danach (mit einem Jahr Unterbrechung) in der Bayernliga. Die Spieler kennen sich bestens, der FCP-Kapitän Dominik Schön kickte bis zum Sommer 2009 für die Schwarz-Weißen. Einige der Menkinger waren zuweilen beim FCP im Gespräch, wie zum Beispiel der Ex-Affinger Daniel Raffler. Zudem akquirieren die Schwaben besonders gerne in der Region nordöstlich von Augsburg, wie im Sommer den 20-jährigen Daniel Ritzer aus Affing, den ein Jahr jüngeren Gabriel Önat aus Aindling und den talentierten Innenverteidiger Benedikt Krug, der in der letzten Saison für den BC Aichach regelmäßig aufgelaufen ist. Germar Thiele, der Abteilungsleiter der Schwabmünchner, spricht von „Zufall“, wenn man ihn auf die Namen anspricht: „Warum so viele Nordschwaben zu uns stoßen und so wenige Allgäuer, das haben wir uns auch schon oft gefragt.“

Heuer lief es beim TSV nicht ganz so wie erhofft: „Wegen der vielen Verletzten und jungen Spieler sind wir nur schwer in Tritt gekommen“, berichtet der 39-Jährige. Erst am achten Spieltag errang die Truppe von Trainer Guido Kandziora den ersten Sieg. Trotzdem bewahrten die Schwabmünchner Ruhe. Und wurden belohnt, denn mittlerweile läuft es besser: Am letzten Wochenende fertigten sie den wieder erstarkten Rosenheimer Sportbund mit 3:0 ab. Morgen soll laut Thiele zumindest ein Punkt her, vielleicht sogar drei. „Schon um den Konrad zu ärgern“, merkt der Manager mit einem Augenzwinkern an.

Höß ist in diesem Fall gar nicht zum Scherzen zumute. „Ich will unbedingt Herbstmeister werden!“, gibt er Strobl mit auf den Weg. Der 27-Jährige hat mit dieser Vorgabe kein Problem. Im Gegenteil, sein Ehrgeiz geht noch weiter: „Wir wollen als Tabellenerster überwintern.“

Die Art und Weise wie seine Mannen in Eichstätt aufgetreten sind, stimmt den angehenden C-Lizenz-Trainer optimistisch: „Wir haben aus den unbefriedigenden Partien gegen Wolfratshausen und Unterföhring gelernt.“ Strobl hebt zweierlei hervor: das engagierte Stören des gegnerischen Aufbauspiels und die Vielseitigkeit seines Teams in Sachen Torabschluss. „Wir versuchen zwar weiterhin durch Kombinationen vor das Tor zu kommen, können aber auch mit Flanken und Pässen von der Grundlinie operieren“, zählt der ehemalige Ingolstädter Profi die Angriffsoptionen auf.

Und eine anderer Faktor sei noch wichtig, so Strobl: „Dass die Jungs, die auf der Bank sitzen, die Anfangself positiv anschieben.“ Besonders lobt er Michael Holzhammer: Der 27-Jährige habe für jeden ein aufmunterndes Wort. Ebenfalls vorbildlich sei es, so Strobl, wie Schön seine späte Einwechslung in Eichstätt ohne Murren hingenommen und mit doppelten Einsatz reagiert habe. Gleiches gelte auch für Armin Lange. Strobl macht auch denjenigen Mut, die in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen sind, wie zum Beispiel Markus Eisgruber: „Wenn er Geduld hat, kriegt er noch seine Chancen.“

Vielleicht sogar schon früher als gedacht. Der Hepberger denkt daran, morgen mit zwei Spitzen in einem 4-4-2 aufzulaufen. Serge Yohoua ist angeschlagen – ob der Ivorer morgen einsatzfähig ist, entscheidet sich kurzfristig. So böte sich ein Sturmduo Lange und Berger an – der Ex-Gerolfinger überzeugte am letzten Wochenende durch Engagement und Spielwitz. Für Holzhammer und Eisgruber wären zumindest Jokerrollen drin. Die Außenbahnen sollten für Schön und Ibrahim reserviert sein. Den Spielmacher muss eigentlich Sebastian Fischer geben, eventuell im Wechsel mit Arthur Kubica. Auf der Position vor der Abwehr ist Max Zischler gesetzt, sofern der Ludwigsmooser nicht in die Innenverteidigung einrückt. Bleibt die Frage: Wo spielt Strobl?

Der Hepberger hatte sich in Eichstätt nach einem Sturz auf die linke Schulter selber aus der Partie genommen. Inzwischen fühlt er sich wieder auf der Höhe. Dass Strobl die Herbstmeisterschaft am liebsten auf dem Platz feiern will, davon kann man ausgehen.

Sofern ihm nicht der TSV Schwabmünchen einen Strich durch die Rechnung macht – und der punktgleiche Konkurrent um die Herbstkrone, der SV Pullach, seine Hausaufgaben erledigt: Die Schmöller-Schützlinge empfangen schon heute den 1. FC Bad Kötzting.

Von Heribert Oberhauser


Von HWalther
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