Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.10.2014 22:24

Affings Offenbarungseid

<p> <x_bildunterschr> <b>Affings Innenverteidiger Angelo Jakob </b> (Nr. 20) kommt zu spät, deshalb ist es für Eggs Angreifer Christian Jehle ein Leichtes, zum 0:2 abzustauben, nachdem Florian Riegel den wuchtigen Schuss von dessen Bruder Johannes nicht festgehalten hatte.   Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Affings Innenverteidiger Angelo Jakob </b> (Nr. 20) kommt zu spät, deshalb ist es für Eggs Angreifer Christian Jehle ein Leichtes, zum 0:2 abzustauben, nachdem Florian Riegel den wuchtigen Schuss von dessen Bruder Johannes nicht festgehalten hatte. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Affings Innenverteidiger Angelo Jakob </b> (Nr. 20) kommt zu spät, deshalb ist es für Eggs Angreifer Christian Jehle ein Leichtes, zum 0:2 abzustauben, nachdem Florian Riegel den wuchtigen Schuss von dessen Bruder Johannes nicht festgehalten hatte. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Affings Innenverteidiger Angelo Jakob </b> (Nr. 20) kommt zu spät, deshalb ist es für Eggs Angreifer Christian Jehle ein Leichtes, zum 0:2 abzustauben, nachdem Florian Riegel den wuchtigen Schuss von dessen Bruder Johannes nicht festgehalten hatte. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Affings Innenverteidiger Angelo Jakob </b> (Nr. 20) kommt zu spät, deshalb ist es für Eggs Angreifer Christian Jehle ein Leichtes, zum 0:2 abzustauben, nachdem Florian Riegel den wuchtigen Schuss von dessen Bruder Johannes nicht festgehalten hatte. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Mit vier personellen Änderungen gegenüber dem Illertissener Debakel versuchte Affing die sieben Spiele andauernde sieglose Serie zu beenden. Anstelle von Sven Wernberger, Robin Streit (beide Bank), Andreas Näßl und Usama Jassem (beide verletzt) standen Florian Richter, Armin Failer, Marius Kefer und Trainer Marco Küntzel in der Startformation.

Von Küntzel abgesehen, der aus dem Mittelfeld heraus wenigstens ein paar Bälle gescheit in die Spitze spielte, trug das Revirement keine Früchte. Im Gegenteil. Die Rot-Schwarzen waren derart verunsichert, dass sie mit einer Vielzahl von leichten Fehlern die Egger immer wieder aussichtsreich in Position brachten. Torhüter Riegel etwa spielte unbedrängt Manuel Schedel den Ball am Strafraum unbedrängt in die Füße (10.). Wenigstens bügelte Riegel seinen Patzer wieder aus, als er nach einem Schnitzer Angelo Jakobs gegen Manuel Schedel prächtig parierte (25.) und dann nach einer Ecke gegen Michael Seidel reaktionsschnell zur Stelle war. Nach einer halben Stunde schien das 0:1 fällig, aber Manuel Steinherr warf sich in den Schuss von Simon Schropp, nachdem Riegel durch Torsten Schuhwerks Querpass im Strafraum ausmanövriert war und der Kasten für Schropp scheunentorweit offen stand.

Zu allem Übel zerrte sich Affings defensiver Mittelfeldspieler Armin Failer, gerade von einer Grippe genesen, auch noch den rechten Oberschenkel und musste durch Marco Lechner ersetzt werden. Lechner wiederum hatte zuvor neunzig Minuten in der Reserve gekickt, was alles aussagt über die aktuelle Personalmisere des Tabellenvorletzten. Benni Woltmann, der als Innenverteidiger begonnen hatte, übernahm von Failer die Kapitänsbinde und den Sechserpart.

Wenigstens schienen sich die Gastgeber gegen die in allen Belangen deutlich überlegenen Egger mit einem 0:0 in die Pause zu retten, als es in der 45. Minute doch noch in ihrem Gehäuse einschlug. Als Johannes Jehle nach Hamanns Ballverlust die Kugel von der linken Flanke in die Mitte zu Manuel Schedel schlug, ging für die FCA-Abwehr alles zu schnell. Für Schedel war es ein Leichtes, Riegel aus zwölf Metern flach zu seinem achten Saisontreffer zu überwinden. Selbst mit dem 0:1 waren die Affinger gut bedient. Von einer Torchance waren sie weit entfernt, ihre Offensive war faktisch nicht existent.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an diesem für die Hausherren deprimierenden Zustand nichts. Einige hohe Bälle in den Strafraum stellten die Egger vor keinerlei Herausforderung. Wenn es die Affinger am Boden versuchten, kamen sie sowieso nicht weit. Dafür war die Fehlpassquote entschieden zu hoch.

Bei Egg hingegen rollte der Ball mit ganz anderer Qualität durch die Reihen: schnell, direkt, schnörkellos. Also durfte sich niemand wundern, dass sich das wahre Kräfteverhältnis im Laufe der Zeit auch im Resultat ausdrückte. Als Riegel Johannes Jehles kernigen Schuss nicht festhielt, staubte dessen Bruder Christian zum 0:2 ab (65.). Beim 0:3 (70.) durch Manuel Schedel und dem 0:4 (72.) durch Schuhwerk, der kurz zuvor die Latte getroffen hatte, zeigte Affings Abwehr erschreckende Auflösungserscheinungen.

Marco Küntzel hatte genug, wechselte sich gegen Robin Streit aus. Was er miterleben musste, war der Offenbarungseid seiner Mannschaft. Mit solchen Leistungen steigt Affing mit Pauken und Trompeten ab.

Riegel – Steinherr, Woltmann, Jakob, Söllner – Faler (33. Marco Lechner) – Hamann (68. Bal), Küntzel (75. Streit), Kefer, Kindermann – Knauer.

Stölzle – Singer, Seidel, Christoph Kees, Huber (82. Binder) – Benjamin Kees – Johannes Jehle, Manuel Schedel (73. Botzenmayer), Schropp, Schuhwerk – Christian Jehle.

0:1 (45.) Manuel Schedel, 0:2 (65.) Christian Jehle, 0:3 (70.) Manuel Schedel, 0:4 (72.) Schuhwerk. – Amponsah (Neubiberg). – 150. – Marco Lechner, Kefer; Schropp, Singer.

Von Heribert Oberhauser


Von HWalther
north