Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 12.10.2014 22:24

Gelungene Geburtstagsparty beim FCP

<p> <x_bildunterschr> <b>Ein Freudentänzchen nach dem dritten Treffer: </b> Torschütze Arthur Kubica (links) und Vorbereiter Serge Yohoua. Der Ivorer war an allen Pipinsrieder Toren beteiligt. </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Ein Freudentänzchen nach dem dritten Treffer: </b> Torschütze Arthur Kubica (links) und Vorbereiter Serge Yohoua. Der Ivorer war an allen Pipinsrieder Toren beteiligt. </x_bildunterschr> </p>
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<p> <x_bildunterschr> <b>Ein Freudentänzchen nach dem dritten Treffer: </b> Torschütze Arthur Kubica (links) und Vorbereiter Serge Yohoua. Der Ivorer war an allen Pipinsrieder Toren beteiligt. </x_bildunterschr> </p>

Der Hepberger und seine Mitstreiter gingen locker und selbstbewusst aufs Eichstätter Grün. Für nicht wenige von ihnen fühlte sich das Match wie ein Heimspiel an. In erster Linie für Max Zischler und Andreas Schuster, die einige Jahre im Altmühltal gekickt hatten. Zudem brachten die anderen Mitglieder der „Ingolstadt-Fraktion“ (neben dem Coach noch Andreas Götz, Martin Finkenzeller und Thomas Berger) ihre eigene Anhängerschaft mit. Was auch die 620-köpfige Zuschauerschar erklärte – Saisonrekord in Eichstätt.

Strobl verzichtete wie angekündigt auf zwei der Akteure seiner letzten Stammformation: Arthur Kubica saß zuerst auf der Bank, neben ihm Dominik Schön. Finkenzeller trug dafür die Kapitänsbinde, Thomas Berger nahm Schöns Position auf der rechten Außenbahn ein. Eine kluge Maßnahme, wie sich herausstellen sollte. Zum einen machte Berger seine Sache sehr gut; nicht nur, weil er das erste Tor mit einem genialen One-Touch-Pass vorbereitet hatte; Yohoua tanzte VfB-Kapitän Dominik Schmidramsl sowie Keeper Haas aus und schob ein (0:1, 16.). Sondern auch, weil der Ex-Gerolfinger spielerische und kämpferische Noten setzte. Schön wiederum brannte sichtlich vor Tatendrang, als er nach einer guten Stunde endlich ran durfte. Gleiches galt für Kubica.

Etwas überraschend war hingegen das leblose Auftreten der Hausherren. Lag es daran, dass VfB-Trainer Jürgen Steib anfänglich Florian Grau und Florian Ihring sowie Markus Hörmann draußen ließ? Fast wirkte es so, als ob der Eichstätter Übungsleiter die Partie schon vorher verloren gegeben hatte. Regelrecht resignierend klang später sein Schlusswort: „Mehr geht halt nicht bei uns.“

Pipinsried bestimmte durchgängig die erste Hälfte. Auch deswegen, weil der VfB viele Fehler im Aufbauspiel machten. Die Strobl-Schützlinge ließen dagegen den Ball schön laufen und erarbeiteten sich schon in den ersten Minuten zwei dicke Torgelegenheiten. Einmal durfte sich Ibrahim aus zwölf Metern die Ecke aussuchen, lupfte die Kugel aber über den Querbalken; das andere Mal konnte Andreas Schuster nach einer Ibrahim-Ecke freistehend zum Kopfball kommen (13.). Steib schien Recht zu behalten mit seiner zuvor halb scherzhaft gemeinten Bemerkung: „Verteidigen können wir nicht.“ Dennoch, die Eichstätter versuchten es, mit aggressivem Tackling kurz vor der Mittellinie und zwei Viererketten dahinter. Und mit einigem Erfolg, denn nach dem ersten Tor tat sich lange nichts mehr vor dem VfB-Kasten. Erst kurz vor dem Pausenpfiff war es wieder soweit: Götz hatte Yohoua mit einem präzisen Diagonalpass bedient, doch der Ivorer traf nur den Eichstätter Schlussmann (45.+1).

Nach dem Seitenwechsel folgte die beste Phase der Hausherren: Fabian Schäll prüfte Tobias Antoni (48.), Benedikt Leesch rutschte knapp am Leder vorbei (52.) und Fabian Jankers Schuss touchierte die Latte (58.). Schließlich machte Yohoua dem bunten Eichstätter Treiben ein Ende: Der Ex-Profi stürmte an Haas vorbei und legte auf den etwas besser postierten Junis Ibrahim quer (0:2, 70.). Neun Minuten danach das gleiche Spiel, nur profitierte diesmal Kubica von Yohouas Uneigennützigkeit (0:3, 79.). Schön indes blieb ein Treffer verwehrt (83., 90.).

Ein hochverdienter Sieg für den FCP. Mehr noch, das Team rehabilitierte sich durch Engagement und Leidenschaft für die eher lustlosen Auftritte gegen Unterföhring und Wolfratshausen. Typisch dafür: Armin Lange fing sich in der Nachspielzeit eine gelbe Karte für ein taktisches Foul an der Mittellinie ein und erhielt dafür ein Lob vom Trainer: „So muss es sein. Wir wollen nicht nur durch Schönspielen, sondern auch durch Einsatz gewinnen.“

Strobl verließ das Stadion mit dem berühmten Lächeln auf den Lippen – seine Geburtstagsparty konnte beginnen.

Haas – Böhm, Dominik Schmidramsl, Benjamin Schmidramsl, Stoll (75. Krenn) – Kramer (63. Ihrling), Janker – Leesch (63. Grau), Schäll, Meisinger – Witasek.

Antoni – Finkenzeller, Schuster, Atilgan, Götz – Zischler, Strobl (59. Kubica) – Berger (67. Schön), Fischer, Ibrahim (76. Lange) – Yohoua

0:1 Yohoua (16.), 0:2 Ibrahim (70.), 0:3 Kubica (80.). – Birkmeir (Rohrenfels). – 620.

Von Horst Kramer


Von HOberhauser
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