Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 29.07.2014 16:37

FCP in Landsberg: Aufsteiger auf Augenhöhe

<p> <x_bildunterschr> <b>Tobias Strobl </b> – hier im Duell gegen Franz Hübl – gelangen zuletzt nicht alle Aktionen, doch ohne den FCP-Spielertrainer agierte sein Team auch nicht besser.  Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Tobias Strobl </b> &ndash; hier im Duell gegen Franz Hübl &ndash; gelangen zuletzt nicht alle Aktionen, doch ohne den FCP-Spielertrainer agierte sein Team auch nicht besser. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Tobias Strobl </b> &ndash; hier im Duell gegen Franz Hübl &ndash; gelangen zuletzt nicht alle Aktionen, doch ohne den FCP-Spielertrainer agierte sein Team auch nicht besser. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Tobias Strobl </b> &ndash; hier im Duell gegen Franz Hübl &ndash; gelangen zuletzt nicht alle Aktionen, doch ohne den FCP-Spielertrainer agierte sein Team auch nicht besser. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Tobias Strobl </b> &ndash; hier im Duell gegen Franz Hübl &ndash; gelangen zuletzt nicht alle Aktionen, doch ohne den FCP-Spielertrainer agierte sein Team auch nicht besser. Foto: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>

Beide Vereine kennen sich aus unzähligen Landesligaduellen. Nur in der letzten Saison mussten die Teams auf ein Punktspiel-Kräftemessen verzichten (ein Testspiel gewann der FCP im Februar 2:0), weil sich der Dorfklub schon in der Bayernliga tummelte, während die Lechstädter noch durch den Südwesten des Freistaats touren mussten.

Bis vor zwei Monaten, als die Truppe von Trainer Sven Kresin souveräner Landesliga-Meister wurde, mit 16 Punkten Vorsprung. Seitdem agieren beide Mannschaften wieder auf Augenhöhe. Beinahe. Die Landsberger haben bisher drei Spiele absolviert und dabei einerseits eine bittere 0:3-Heimniederlage gegen Pullach kassiert, andererseits aber zwei Siege eingefahren: gegen Hankofen-Hailing (2:0) und den Sportbund Rosenheim (5:1). „Das Rosenheimer Ergebnis hat mich wirklich überrascht“, gesteht der Pipinsrieder Vorturner Tobias Strobl. Vor der Saison hatte er den Sportbund immerhin zu seinem Geheimfavoriten erkoren. „Und nun das!“, schüttelt der Hepberger den Kopf, besinnt sich dann aber: „Vielleicht ist das Resultat für uns gar nicht schlecht. Denn wir sind nun gewarnt.“

Zumal der Erfolg für eine breite Brust bei Kresin und seinen Mannen gesorgt hat. Der Ex-Profi erwartet heute ein Match zweier Teams, „die wirklich auch Fußball spielen“. Auf seiner Seite werden Kicker wie Muriz Salemovic, Stefan Strohhofer oder auch Neuzugang Philipp Siegwart (TSV Mindelheim) für Torgefahr sorgen. Bei der Strobl-Elf ist manches noch unklar. Zum Beispiel der Einsatz von Christian Adriano-wytsch. Der Abwehrrecke hat sich gegen Dachau das Knie verdreht, vermutlich fällt er für einige Wochen aus. Auch wie es mit dem Trainer selber weitergeht, ist offen. Der 26-Jährige wirkt ob seiner jüngsten Fehler etwas verunsichert – Ballverluste von ihm führten in den letzten beiden Partien zu zwei Gegentreffern. Zu denken sollte Strobl allerdings geben, dass der gelb-blaue Defensivverbund nach seiner Auswechslung nicht stabiler stand.

Einige Spieler wirkten zudem nach dem Derby ziemlich erschöpft. Strobl berichtet: „Dominik Schön ging zum Beispiel bis an seine Grenzen. Daher kann es sein, dass er in Landsberg erst einmal auf der Bank sitzt.“ Vermutlich jedoch nicht neben Michael Holzhammer. Der Friedberger hat wieder Probleme mit seinem operierten Knie. „Er ist wohl zu früh ins Training eingestiegen“, ärgert sich der Pipinsrieder Übungsleiter und setzt hinzu: „In solchen Situationen bedauere ich wirklich, dass wir keinen festen Physiotherapeuten haben.“ Im Gegensatz zu praktisch allen anderen Bayernligisten, inklusive der Landsberger.

Vielleicht rutscht Youngster Peter Herger in die Anfangself. „Ein Fußballer will immer spielen“, hatte der 19-Jährige selbstbewusst am Sonntagabend auf der Pressekonferenz des FCP verkündet. Strobl wird ihn heute wahrscheinlich erhören. Für Adrianowytschs Position neben Erkan Atilgan hat Strobl mehrere Optionen: Zischler fühlt sich dort sowieso zu Hause, aber auch Andreas Schuster. In diesem Fall wäre links hinten Platz für Andreas Götz oder Dominic Wünsch. Höß bedauert trotzdem, dass er vor zwei Wochen Marco Krammel nicht verpflichtet hat. Der Ex-Aichacher hätte „uns jetzt schon helfen können“, ärgert sich der 73-Jährige. Inzwischen hat Krammel in Rain unterschrieben.

Einer fehlt zurzeit in Strobls Personalüberlegungen: Artur Kubica, der wohl wegen seiner bisherigen Nicht-Berücksichtigung schmollt. Strobl verlangt von ihm hingegen, sich offensiv dem teaminternen Konkurrenzkampf zu stellen.

Von Horst Kramer


Von HOberhauser
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