Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.05.2014 22:51

FCP fehlen nur Sekunden

<p> <x_bildunterschr>Gegen den wuchtigen Kopfball von Vincenzo Potenza (rechts) war kein Pipinsrieder Kraut gewachsen. In der Nachspielzeit gelang den Rosenheimern noch der 2:2-Ausgleichstreffer.  Fotos: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr>Gegen den wuchtigen Kopfball von Vincenzo Potenza (rechts) war kein Pipinsrieder Kraut gewachsen. In der Nachspielzeit gelang den Rosenheimern noch der 2:2-Ausgleichstreffer. Fotos: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr>Gegen den wuchtigen Kopfball von Vincenzo Potenza (rechts) war kein Pipinsrieder Kraut gewachsen. In der Nachspielzeit gelang den Rosenheimern noch der 2:2-Ausgleichstreffer. Fotos: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr>Gegen den wuchtigen Kopfball von Vincenzo Potenza (rechts) war kein Pipinsrieder Kraut gewachsen. In der Nachspielzeit gelang den Rosenheimern noch der 2:2-Ausgleichstreffer. Fotos: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr>Gegen den wuchtigen Kopfball von Vincenzo Potenza (rechts) war kein Pipinsrieder Kraut gewachsen. In der Nachspielzeit gelang den Rosenheimern noch der 2:2-Ausgleichstreffer. Fotos: Horst Kramer </x_bildunterschr> </p>

Die Rosenheimer jubelten, einige Pipinsrieder ärgerten sich mächtig, andere ließen den Kopf hängen. Für den FCP wird es im Rückspiel am Freitag um 18.30 Uhr schwer. FCP-Spielertrainer Tobias Strobl meinte hingegen verschmitzt: „Wir haben auch schon Auswärtsspiele gewonnen.“

Dabei hatte alles so gut begonnen – mit einem schnellen Tor. Tobias Strobl sah Serge Yohoua auf der rechten Seite lossprinten und servierte das Leder passgenau in dessen Lauf. Der Ivorer ließ Majdancevic stehen und flankte vor den Rosenheimer Kasten, wo Dominik Schön den Ball volley ins rechte untere Eck, gegen die Laufrichtung des 1860-Schlussmanns Robert Mayer, schoss (1:0, 4.). Einen besseren Start konnte sich die Pipinsrieder nicht wünschen.

In der Folgezeit setzte sich der Regionalligist immer besser in Szene: Speziell Frederik Schramme und der robuste Maskenmann Markus Einsiedler gewannen einen Zweikampf nach dem anderen. Nur Zählbares sprang nicht heraus. Als der früh in den Sturm beorderte Einsiedler aus kurzer Distanz frei zum Schuss kam, rettete FCP-Keeper Tobias Antoni mit einer sensationellen Fußabwehr (28.). Und auch einen Kopfball setzte der bullige Stürmer knapp über die Querlatte (40.). Beide Male hatte Schramme die Vorlagen geliefert.

Indes die wenigen Pipinsrieder Konter hatten es in sich: So schon in der 23. Minute, als der Rosenheimer Tormann Mayer Yohoua im letzten Moment stoppte. Überhaupt Mayer: In der besten Phase der Hausherren vor der Pause rettete er erst bei einem 16-m-Drehschuss von Sebastian Fischer (36.) und gleich darauf gegen Yohoua aus kürzester Distanz (37.).

„Zur Halbzeit hätte es auch 3:3, vielleicht sogar 4:3 für Pipinsried heißen können“, merkte TSV-Coach Thomas Siegmund später an. Tatsächlich agierten die Hausherren technisch, taktisch und spielerisch durchaus auf Augenhöhe. Was bei einigen Dorfklub-Kickern fehlte, war jedoch die Robustheit. Häufig richtete sich ihr Blick bei etwas härteren Attacken und Bodychecks in Richtung des Unparteiischen, doch dessen Pfeife blieb meistens stumm.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich offener. Den Auftakt machte Daniel Majdancevic mit einem Schuss aus sechs Metern (46.), Yohoua antworte umgehend auf der anderen Seite (49.). Mittlerweile beschien die Maisonne das Geschehen auf den tribünenseitig eingezäunten Rasen. Offensichtlich übte der FCP schon für den Regionalliga-Ernstfall.

Nach einer Stunde jubelte der Pipinsrieder Anhang, als Sebastian Fischer einen Tiki-Taka-Angriff im dritten Versuch erfolgreich abschloss (2:0, 60.). Gerade als der gelb-blaue Anhang anfing, an die Sensation zu glauben, konterten die Viertligisten. Der unermüdliche Majdancevic hatte einen Querschläger in einen mächtigen Schuss umgesetzt, der vom Innenpfosten ins Netz einschlug (2:1, 65.). Kurz darauf kam der Ex-Rosenheimer Erkan Atilgan zum Einsatz – ein Zeichen dafür, dass der FCP das Resultat verteidigen wollte. Vielleicht kam es zu früh. Die Sechz'ger gaben jedenfalls nicht auf. Bis in die Nachspielzeit – und sogar darüber hinaus.

Antoni – Grahammer, Adrianowytsch, Zischler, Finkenzeller – Fischer (76. Atilgan), Strobl – Goia, Schön (62. Wünsch), Ibrahim (72. Holzhammer) – Yohoua.

Mayer – C. Wallner, Potenza, Kokocinski, Achatz – Sari (63. Murtezi) –Majdancevic, Salifou (82. Novy), Köhler, Einsiedler – Schramme (63. Kunze).

1:0 Yohoua (4.), 2:0 Fischer (60.), 2:1 Majdancevic (65.), 2:2 Potenza (90.+4) – Pflaum (Hallstadt) – 779 – Strobl, Grahammer/ Potenza, Köhler.


Von HWalther
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