Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 02.06.2013 21:48

Abstieg besiegelt: Aindling trägt Trauer

<p> <x_bildunterschr> <b>Blick ins Leere. </b> Aindlings Trainer Roland Bahl (vorne) kann es nicht fassen, dass er mit dem TSV Aindling nach einer beeindruckenden Aufholjagd in der Bayernliga den Klassenerhalt über die Relegation doch nicht geschafft hat. Auch auf der Bank hat sich große Niedergeschlagenheit breitgemacht.  Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Blick ins Leere. </b> Aindlings Trainer Roland Bahl (vorne) kann es nicht fassen, dass er mit dem TSV Aindling nach einer beeindruckenden Aufholjagd in der Bayernliga den Klassenerhalt über die Relegation doch nicht geschafft hat. Auch auf der Bank hat sich große Niedergeschlagenheit breitgemacht. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Blick ins Leere. </b> Aindlings Trainer Roland Bahl (vorne) kann es nicht fassen, dass er mit dem TSV Aindling nach einer beeindruckenden Aufholjagd in der Bayernliga den Klassenerhalt über die Relegation doch nicht geschafft hat. Auch auf der Bank hat sich große Niedergeschlagenheit breitgemacht. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Blick ins Leere. </b> Aindlings Trainer Roland Bahl (vorne) kann es nicht fassen, dass er mit dem TSV Aindling nach einer beeindruckenden Aufholjagd in der Bayernliga den Klassenerhalt über die Relegation doch nicht geschafft hat. Auch auf der Bank hat sich große Niedergeschlagenheit breitgemacht. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Blick ins Leere. </b> Aindlings Trainer Roland Bahl (vorne) kann es nicht fassen, dass er mit dem TSV Aindling nach einer beeindruckenden Aufholjagd in der Bayernliga den Klassenerhalt über die Relegation doch nicht geschafft hat. Auch auf der Bank hat sich große Niedergeschlagenheit breitgemacht. Fotos: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Der Zweite der Landesliga Mitte erreichte die zweite Runde der Ausscheidung zur Bayernliga, in der er auf Raisting oder Pettstadt trifft, nicht unverdient. Den Aindlingern gelang es nie, einem kampfbetonten Spiel, das vom Format her hinter der ersten Auseinandersetzung zurückblieb, ihren Stempel aufzudrücken. Deshalb konnte die grandiose Aufholjagd in der Rückrunde nicht mit dem Klassenerhalt gekrönt werden.

Aindlings Trainer Roland Bahl vertraute der Startelf vom Donnerstag. Julian Bergmair durfte rechts in der Viererkette doch wieder ran, obwohl er in Vilzing gegen Markus Dietl einen ganz schweren Stand gehabt hatte. Bei der DJK ersetzte der Ungar Zoltan Ambrus den verletzten Kapitän Thomas Seidl, dessen Part im defensiven Mittelfeld Erich Vogl übernahm.

Das schwer bespielbare Geläuf war schon nach wenigen Minuten gezeichnet. Das lag mithin daran, dass beide Mannschaften die zunächst hohe Quote an Ballverlusten mit entschlossenem Bodenkampf wettzumachen versuchten. Als der TSV Aindling wieder einmal die Kugel leichtfertig einbüßte, ritten die Oberpfälzer über links einen Gegenstoß in Überzahl. Thomas Geisler ging bei Dietls 18-m-Schuss kein Risiko ein und klärte per Faustabwehr (17.).

Von dieser Situation abgesehen, fiel in der ersten halben Stunde weder dem einen noch dem anderen richtig Gescheites ein. Es passte ins Bild des stockenden Aindlinger Spielaufbaus, dass sich Daniel Deppner und Florian Wenger im Mittelfeld gegenseitig schier über den Haufen rannten. Dann auf einmal bot sich dem TSV doch die große Chance zur Führung. Aldin Medara erkämpfte sich in der Mitte der Vilzinger Hälfte den Ball und legte halbrechts ideal für Patrick Modes auf, der aus 14 Metern knapp am linken Pfosten vorbeischoss (38.). Die Nullnummer zur Pause entsprach dem Spielverlauf. Den Nachweis, ein heißer Kandidat für die kommende Bayernligasaison zu sein, blieben beide Parteien erst einmal schuldig.

Der zweite Durchgang begann mit einem Aufreger nahe den Ersatzbänken. Kilian Huber fuhr Michael Müller ziemlich ungestüm in die Hacken, was Schiedsrichter Stevie Albert mit „Gelb“ quittierte. Der beste Vilzinger Torschütze der Punktrunde, nach langwieriger Verletzung noch längst nicht wieder der Alte, war erst in der 33. Minute für den lädierten Mittelstürmer Alexander Feldmann eingewechselt worden.

Wer nach Wiederanpfiff auf einen Qualitätsanstieg gehofft hatte, sah sich getäuscht. Im Gegenteil. Die Partie verflachte noch mehr. Aber nach 65 Minuten war auf einmal Leben drin am Schüsselhauser Kreuz. Gegen eine entblößte Aindlinger Abwehr erzielte Dietl, der nicht ganz so stark war wie im Hinspiel, nach Ambrus’ Vorlage frei vor Geisler aus 14 Metern mit links flach ins rechte Eck das 0:1. Aber Aindling kam postwendend zurück durch Florian Wenger, der Michael Riederer nach Deppner-Vorlage ebenfalls flach ins rechte Eck überwand (66.). Das 1:1 würde dem TSV gemäß der Auswärtstorregel aber nicht reichen, weshalb Bahl mit Maximilian Käser für Deppner einen dritten Stürmer aufs Feld beorderte (74.). Die dicke Möglichkeit hatte jedoch Simon Knauer. Der entwischte der DJK-Defensive, trat den Ball indes aus leicht spitzem Winkel einen Meter am linken Pfosten vorbei (76.).

Noch blieb den Rothemden genügend Zeit, das erforderliche zweite Tor zu erzielen. Beim Bemühen darum blieb aber ein kontrolliertes Aufbauspiel zu oft auf der Strecke. Den Vilzingern fiel es nicht allzu schwer, ein ums andere Mal dazwischenzufunken. Bahl riskierte für die Schlussminuten alles, löste zugunsten des offensiven Lukas Wiedholz (für Bergmair) die Viererkette auf. Aber kaum hatte der TSV zur ultimativen Schlussoffensive geblasen, war er auch schon dezimiert. Modes sah für sein rustikales Einsteigen gegen Christoph Schwander „Gelb-Rot“ (87.).

In Unterzahl gelang es den Aindlingern nicht mehr, Vilzing in Bedrängnis zu bringen. In der vierminütigen Zusatzschicht spielten auch noch die Nerven mit. Als bei einem Freistoß von der rechten Seite sogar Geisler mit nach vorne stürmte, brachte Wenger den Ball nur bis zur vorderen Strafraumkante.

Geisler – Bergmair (82. Wiedholz), Huber, Völker, Schmid – Medara, Körner – Deppner (74. Käser), Wenger – Modes, Knauer.

Riederer – Niebauer, Raki, Romminger, Schwander – Vogl – Ambrus, Kufner – Hamberger (89. Trantina), Feldmann (33. Müller/90.+5 Schötz), Dietl.

0:1 (65.) Dietl, 1:1 (66.) Wenger. – Albert (Nürnberg). – 391 zahlende. Modes, Huber – Ambrus, Schwander. Modes (87.)

Von Heribert Oberhauser


Von HOberhauser
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