Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 27.05.2013 17:46

BCA bleibt im „Wohnzimmer“

<p> <x_bildunterschr> <b>Sicherheitsspiel </b> auf dem BCA-Platz: Für die FCA-Fans ist am Mittwoch im ersten Relegationsspiel wie schon im vergangenen Jahr für die Anhänger der Würzburger Kickers ein eingezäunter Bereich reserviert.  Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Sicherheitsspiel </b> auf dem BCA-Platz: Für die FCA-Fans ist am Mittwoch im ersten Relegationsspiel wie schon im vergangenen Jahr für die Anhänger der Würzburger Kickers ein eingezäunter Bereich reserviert. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Sicherheitsspiel </b> auf dem BCA-Platz: Für die FCA-Fans ist am Mittwoch im ersten Relegationsspiel wie schon im vergangenen Jahr für die Anhänger der Würzburger Kickers ein eingezäunter Bereich reserviert. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Sicherheitsspiel </b> auf dem BCA-Platz: Für die FCA-Fans ist am Mittwoch im ersten Relegationsspiel wie schon im vergangenen Jahr für die Anhänger der Würzburger Kickers ein eingezäunter Bereich reserviert. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Sicherheitsspiel </b> auf dem BCA-Platz: Für die FCA-Fans ist am Mittwoch im ersten Relegationsspiel wie schon im vergangenen Jahr für die Anhänger der Würzburger Kickers ein eingezäunter Bereich reserviert. Foto: Siegfried Kerpf </x_bildunterschr> </p>

Nach Gesprächen mit der Polizei, dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV) und dem Sicherheitsbeauftragen des FC Augsburg, Edgar Schweininger, fiel die Entscheidung für den BCA-Platz. Dort müssen die Aichacher bis morgen Abend Vorkehrungen treffen, nachdem der Verband diese Partie als Risikospiel eingestuft hat. Erfahrungen damit hat der Ballspiel-Club schon vor einem Jahr gegen die Würzburger Kickers gemacht. Mit Bauzäunen, hinter die der harte Kern der FCA-Fans untergebracht wird, wird für eine räumliche Trennung gesorgt.

„In Augsburg wäre natürlich der wirtschaftliche Faktor interessant gewesen“, sagt Weingartner. Doch aufgrund der schlechten Wettervorhersagen für morgen rechnet der Klubchef ohnehin nicht mehr mit einem hohen Zuschaueraufkommen wie noch vor wenigen Tagen: „Zwischen 600 und 1000. Bei gefühlten fünf Grad bringt nicht einmal eine Tribüne etwas“, so Weingartner.

Deshalb trägt der BCA auch dem sportlichen Aspekt Rechnung, dass er in seinem „Wohnzimmer“ bleibt. „Da fühlen wir uns wohl“, sagt Weingartner. 2013 hat das Team von Trainer Marco Küntzel von sechs Heimspielen nur eines nicht gewonnen (1:1 gegen Burghausen 2) und nur zwei Gegentore kassiert. In der Heimtabelle der Bayernliga Süd ist der BCA das zweitbeste Team nach Meister Schalding-Heining.

Aus sportlicher Sicht ist es für den FCA nicht relevant, wo gespielt wird. „Wir sind aber darauf bedacht, dass die Sicherheitsanforderungen gewährleistet sind“, sagt Manfred Paula, Leiter Nachwuchs beim FC Augsburg. Denn er rechnet schon mit einem hohen Augsburger Fanpotenzial am Mittwoch in der Paarstadt.

In Grenzen hält sich in beiden Lagern die Begeisterung. Es ist kein Traumlos, das am Sonntagvormittag in Burglengenfeld den BCA und den FCA 2 zusammengeführt hat. „Gegen wen’s geht, geht’s“, sagt Weingartner. Von den noch vor dem letzten Regionalliga-Spieltag in Frage gekommenen vier Kandidaten sei der FCA 2 nicht der Gegner, der dem BCA am besten läge, findet der 42-Jährige. Psychologisch sieht er die U 23 des Bundesligisten wieder im Aufwind, nachdem diese doch schon abgeschrieben war. Die hat mit ihrer „Rumpftruppe“ – Trainer Dieter Märkle muss seit Wochen immer auf fast ein Dutzend wichtiger Akteure verzichten – auf den letzten Drücker noch die Relegation erreicht.

„Man muss die Dinge nehmen, wie sie kommen“, sagt Paula, dem eine andere Paarung lieber gewesen wäre. Das Treffen BCA gegen FCA 2 hätte er sich wie Weingartner lieber für die kommende Saison in der Regionalliga gewünscht. Einer der beiden schwäbischen Rivalen wird aber im Kampf um einen Regionalligaplatz auf der Strecke bleiben.

Ohne das eklatante Verletzungspech – insbesondere der Offensivspieler Bajram Nebihi, Patrick Wurm und Thomas Steinherr –, das die Augsburger seit der Winterpause haben, hätte es zum Klassenerhalt gereicht. Davon ist Paula überzeugt. Aufgrund der Rahmenbedingungen – wegen des knappen Budgets sind die Augsburger Feierabendfußballer, während die anderen bayerischen U 23-Teams unter Profibedingungen arbeiten können – ist man bis zur Winterpause gut zurechtgekommen, ehe die Verletzungswelle über dem FCA hereinbrach.

Auch wenn Weingartner Paula, mit dem ihn seit Jahren eine innige Freundschaft verbindet, vor kurzem schon angekündigt hatte, dass er ihn nach unten schießen werde („Wir spielen Relegation, also wollen wir sie auch gewinnen“), schiebt er die Favoritenrolle den Augsburgern zu. „Sie haben eine spielstarke und gut ausgebildete Mannschaft.“ Der Konter von der Donauwörther Straße kam prompt: „Die Favoritenrolle ist klar. Man muss sich nur anschauen, wo die Aichacher Spieler schon überall gespielt haben“, verweist Paula auf den qualitativ gut bestückten Kader des Ballspiel-Clubs. Der Männerfreundschaft wird das Duell sicherlich keinen Abbruch tun, doch zumindest für 180 Minuten wird sie ruhen.


Von HWalther
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