Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 28.09.2012 22:46

Aindling verliert packendes Derby

<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings Rechtsaußen Michael Bauer  </b>entwischt auf dem Weg zum 1:0 seinem Gersthofener Bewacher Tobias Hildmann, versenkt den Ball mit links im linken Eck.  Foto: Reini Rummel </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings Rechtsaußen Michael Bauer </b>entwischt auf dem Weg zum 1:0 seinem Gersthofener Bewacher Tobias Hildmann, versenkt den Ball mit links im linken Eck. Foto: Reini Rummel </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings Rechtsaußen Michael Bauer </b>entwischt auf dem Weg zum 1:0 seinem Gersthofener Bewacher Tobias Hildmann, versenkt den Ball mit links im linken Eck. Foto: Reini Rummel </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings Rechtsaußen Michael Bauer </b>entwischt auf dem Weg zum 1:0 seinem Gersthofener Bewacher Tobias Hildmann, versenkt den Ball mit links im linken Eck. Foto: Reini Rummel </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Aindlings Rechtsaußen Michael Bauer </b>entwischt auf dem Weg zum 1:0 seinem Gersthofener Bewacher Tobias Hildmann, versenkt den Ball mit links im linken Eck. Foto: Reini Rummel </x_bildunterschr> </p>

Nicht ganz unerwartet saß bei Aindling Aldin Medara, der sich gegen Hankofen (2:2) das zweite Gegentor ankreiden lassen musste, auf der Bank. Für ihn verteidigte rechts Manuel Mezger. Das Interimstrainergespann Hoffmann/Kiechl nahm auch teamintern eine Änderung vor. Deniz Schmid rückte aus dem defensiven Mittelfeld ins Abwehrzentrum, Kilian Huber von dort auf die Sechs. Bei Gersthofen fehlte der gesperrte David Bulik.

Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Gästen. Die untermauerten mit viel Elan und Einsatzbereitschaft die enorme Bedeutung der Partie. Gersthofens Keeper Stefan Brunner zeichnete sich schon in den ersten neun Minuten drei Mal aus gegen Giovanni Goia (2.), Simon Knauer (7.) und den durchgebrochenen Patrick Modes. Modes, der ganz stark begann, setzte dann freistehend einen Kopfball zu hoch an. (11.). Das Spiel des TSV war prima anzusehen, Gersthofen kam dagegen zunächst nicht einmal gefährlich vor Thomas Geislers Kasten.

Der Aindlinger Führungstreffer in der 21. Minute war somit nur trefflicher Ausdruck des bisherigen Spielverlaufs. Modes steckte in halbrechter Position den Ball wunderbar durch zu Rechtsaußen Michael Bauer, der Brunner mit einem Flachschuss ins linke Eck überwand.

Das Spiel der Gersthofener, wie Aindling bis gestern ohne Heimsieg, blieb Stückwerk. Dazu schied bei den Gelb-Schwarzen frühzeitig Philipp Schauer verletzt aus. Aber auch Aindling beklagte mit Simon Adldinger einen Lädierten. Der Youngster hatte sich gerade zugunsten Lukas Wiedholz’ auf der Ersatzbank niedergelassen, da lag Aindling 2:0 vorne. Schmid legte mit einem Lupfer über die Gersthofener Abwehr maßgerecht für Knauer auf, der Brunners Zögern nutzte, den Schlussmann austrickste und den Ball ins leere Tor schob ((34.). Das war schon eine bemerkenswerte Zwischenbilanz. Über den Zwei-Tore-Vorsprung durfte sich der dienstälteste Bayernligist aber nur drei Minuten freuen. Dann zwang Mezger im eigenen Strafraum Zeljko Brnadic allzu ungestüm ins feuchte Gras, worauf Tobias Hildmann den Elfmeter sicher zum 1:2 verwandelte. Mit diesem Resultat war Gersthofen zur Pause bestens bedient.

Mit Wiederbeginn setzten sich die Platzherren erfolgversprechender in Szene. Wadim Hartwich hatte den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber an Geisler (52.). Den Aindlingern boten sich jetzt Räume für Konter, mit denen sie nichts anzufangen wussten.

Anders Gersthofen. Kapitän Ronny Roth ließ sich, in der linken Strafraumhälfte von Mezger nur halbherzig attackiert, die Chance nicht entgehen, traf mit links flach ins rechte Eck (61.). Damit nicht genug der Unbill für Aindling. Roth erzielte wenig später dank eines gehörigen Durcheinanders in der Gästeabwehr das 3:2.

Wer gedacht hatte, Aindling bräche ein, sah sich getäuscht. Nach einem Freistoß glich Knauer aus geringer Distanz kurzentschlossen mit seinem zehnten Saisontor zum 3:3 aus (69.). Die Auseinandersetzung hatte nun gehobenen Unterhaltungswert. Beide Mannschaften wollten unter allen Umständen den Sieg. Hüben parierte Geisler glänzend gegen Daniel Zweckbronners Köpfler (75.) und Filipe Lameiras kernigen Schuss (77.), drüben hatte Modes nach dem besten Spielzug der Partie über Knauer und Jan Penic das Tor auf dem Schlappen, aber der Pichler grätschte den Ball aus drei Metern übers Gehäuse (79.). Unglaublich. Statt 3:4 stand’s vier Minuten später 4:3, als Paul Fischer aus dem Hinterhalt traf. Darauf hatte Aindling, zudem dezimiert nach Knauers „Ampelkarte“ (85.), keine Antwort mehr parat. Im Gegenteil. Brnadic hätte frei vor Geisler das 5:3 anbringen müssen.

Roland Bahl, auf dessen Zusage als neuer Trainer die Aindlinger gehofft hatten, sagte am Rande des Gersthofen-Spiels ab. Er könne den Job aus zeitlichen Gründen jetzt nicht übernehmen, erklärte Bahl, schloss aber ein späteres Engagement am Schüsselhauser Kreuz, vielleicht für die Frühjahrsrunde, nicht aus. Damit bleibt die Übergangslösung Macco Hoffmann und Harry Kiechl zumindest bis zum Ende der Herbstserie im Amt.

Brunner – Raber, Zweckbronner (89. Merkle), Schauer (22. Plesner), Hildmann – Nix, Lameira – Gezgin (38. Hartwich), Fischer – Roth, Brnadic.

Geisler – Mezger (67. Medara), Völker, Schmid, Penic – Adldinger (34. Wiedholz), Huber – Bauer (72. Tosic), Modes, Goia – Knauer.

0:1 (21.) Bauer, 0:2 (34.) Knauer, 1:2 (37.) Hildmann (Foulelfmeter), 2:2 (61.) Roth, 3:2 (65.) Roth. 3:3 (69.) Knauer, 4:3 (83.) Fischer. – Hartl (Aicha vorm Wald). – 425. – Plesner, Roth – Huber, Modes. Knauer (85.). Von Heribert Oberhauser


Von HWalther
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