Der Jahresrückblick 2023 der Aichacher Zeitung
Veröffentlicht am 17.07.2012 22:25

Affing demütigt Aindling

<p> <x_bildunterschr> <b>Das erste Bayernligator des FC Affing. </b> Marius Kefer lässt Aindlings Schlussmann Thomas Geisler aus zehn Metern keine Chance. Auch TSV-Kapitän Tobias Völker kann dem Ball nur nachschauen. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Das erste Bayernligator des FC Affing. </b> Marius Kefer lässt Aindlings Schlussmann Thomas Geisler aus zehn Metern keine Chance. Auch TSV-Kapitän Tobias Völker kann dem Ball nur nachschauen. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Das erste Bayernligator des FC Affing. </b> Marius Kefer lässt Aindlings Schlussmann Thomas Geisler aus zehn Metern keine Chance. Auch TSV-Kapitän Tobias Völker kann dem Ball nur nachschauen. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Das erste Bayernligator des FC Affing. </b> Marius Kefer lässt Aindlings Schlussmann Thomas Geisler aus zehn Metern keine Chance. Auch TSV-Kapitän Tobias Völker kann dem Ball nur nachschauen. </x_bildunterschr> </p>
<p> <x_bildunterschr> <b>Das erste Bayernligator des FC Affing. </b> Marius Kefer lässt Aindlings Schlussmann Thomas Geisler aus zehn Metern keine Chance. Auch TSV-Kapitän Tobias Völker kann dem Ball nur nachschauen. </x_bildunterschr> </p>

Das Derby hat außerdem einmal mehr untermauert, dass die Eindrücke aus der Vorbereitung (Aindling eher stark, Affing eher mäßig) zu vernachlässigen sind, wenn es ernst wird. In der vergangenen Saison trennten die beiden Klubs noch zwei Ligen. Gestern war ein Klassenunterschied zugunsten des FC Affing festzustellen.

Wie angekündigt, kehrte bei Aindling Kapitän Tobias Völker ins Abwehrzentrum zurück, Kilian Huber rückte in der Viererkette nach links. Affings Trainer Stefan Tutschka nominierte mit Arthur Vogel zwar nur einen echten Stürmer, aber dahinter mit Stephan Nießeler, Marius Kefer und Patric Lemmer eine offensive Dreierreihe.

Mit Kefers Comeback in der Startelf nach einer langwierigen Verletzung (Bänderriss) traf Tutschka ins Schwarze. Die Affinger brauchten gerade mal 122 Sekunden für ihr erstes Bayernligator. Nach Alexander Thiels weitem Zuspiel aus der eigenen Hälfte setzte sich Lemmer an der linken Flanke unwiderstehlich durch und legte zurück auf Kefer, der keine Mühe hatte, Thomas Geisler mit einem Schuss aus zehn Metern ins rechte Eck zu überwinden.

Die Aindlinger mussten sich nach diesem Schock erst wieder sortieren. Das dauerte ein bisschen. Nach einer Viertelstunde machten sie erstmals auf sich aufmerksam durch den Ex-Affinger Manuel Steinherr, dessen Flachschuss Markus Gail parierte.

Affings Spiel indes hatte merklich die klarere Struktur, und so war das 2:0 so klasse inszeniert wie das Führungstor. Vogel passte aus dem Strafraum zurück auf Marco Surauer. Der Kapitän spielte direkt wieder in den Sechzehner zu Stefan Nießeler, der aus halbrechter Position freistehend ins rechte Eck traf (17.). Das ging für Aindlings Defensive zu schnell.

Zumindest die Verkürzung sollte es für den TSV vor der Pause noch sein. Aber bei seinen Bemühungen sprang nicht mehr heraus als ein Distanzschuss von Lukas Wiedholz, der Gail vor keine Probleme stellte. Am meisten Verve barg noch Steinherrs rustikales Einsteigen gegen Kefer. Der kleine Treibauf sah für das Foul „Gelb“ (35.).

Zum zweiten Abschnitt kam der verletzte Kilian Huber nicht wieder. Trainer Klaus Wünsch wechselte offensiv, brachte mit Simon Knauer einen zweiten Stürmer neben Patrick Modes. Die Hoffnungen auf die Wende zerstoben aber schon 115 Sekunden nach Wiederbeginn. Lemmer, der soeben einen satten Schuss knapp über die Latte gejagt hatte (46.), trickste nach Aldin Medaras Fehler Geisler aus und lief mit dem Ball genüsslich zum 0:3 über die Torlinie.

Wie wollte der TSV jetzt noch zurückkommen, wo doch im Gegensatz zu den verheißungsvollen Darbietungen gegen Heimstetten, Nördlingen oder Rain überhaupt nichts klappte? Vom zuletzt aufstrebenden Giovanni Goia war nichts zu sehen.

Für Aindling ging’s nur noch um Schadensbegrenzung. Aber nicht einmal das funktionierte. Ausgerechnet Vogel, den das Schüsselhauser Kreuz so gern als Neuzugang verbucht hätte, erhöhte aus 14 Metern auf 4:0 (55.). Damit hatte das Resultat für die eingefleischten rot-weißen Fans endgültig unerträgliche Ausmaße angenommen.

Dem Bayernliga-Dino (seit 16 Jahren dabei) wollte aber auch gar nichts gelingen. Goia und Medara blieb die Ergebniskosmetik verwehrt. Stattdessen nahm auf der anderen Seite die fürchterliche Abreibung ihren Lauf. Vier Minuten nach seiner Einwechslung entwischte Michael Bauer, umkurvte den weit aus seinem Kasten gerannten Geisler und schob den Ball zum 0:5 ins leere Tor. Bauer hätte das halbe Dutzend vollmachen müssen, schoss aber unbedrängt drüber (81.).

Geisler – Bergmair (66. Arman), Medara, Völker, Huber (46. Knauer) – Wiedholz – Schwindl, Steinherr (80. Käser), Goia, Penic – Modes.

Gail – Söllner, Thiel (57. Lehner), Failer, Al-Jajeh – Jorsch Surauer – Nießeler (72. Bauer), Kefer Lemmer – Vogel (77. Weber).

0:1 (3.) Kefer, 0:2 (17.) Nießeler, 0:3 (47.) Lemmer, 0:4 (55.) Vogel, 0:5 (76.) Bauer. Kronblum (Chieming). 1030. Steinherr, Medara. Von Heribert Oberhauser


Von HOberhauser
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